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23.05.2010, 14:59 | #100 |
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23.05.2010, 15:10 | #101 |
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Meiner Meinung nach ein ziemlich blödsinniger und unüberlegter Satz.
Das Leben und den Sinn des Lebens gab es vor Auschwitz und gibt es auch danach. Ich war selbst in Auschwitz in meiner Zeit als Reisebusfahrer.Hab die Führung durch das Lager mitgemacht. Da kann ich nur sagen:Im Angedenken der Vielen,die da ihr Leben lassen mussten,ist es für mich ein großes Glück, mich damals nicht in die Kolonnen der zum Tode geweihten einreihen zu müssen,sondern hier und heute zu leben. Und das Leben zu genießen,solange man es kann.Die vielen Menschen von Auschwitz konnten es nicht. Aber ich lebe im Jetzt und heute. Gruß Lucifer |
23.05.2010, 15:28 | #102 |
R.I.P.
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Ja eben.
Die vielen Todgeweihten konnten das Leben nicht geniessen. Und garantiert keinen Sinn in einem solchen Leben erkennen. Von daher find ich meinen Satz weder blödsinnig noch unüberlegt. Ich glaub, jeder sinnlose Tod lässt am Sinn des Lebens zweifeln. Ansonsten: Klaro - Werden und Vergehen ist auch Sinn des Lebens. Aber ein bissel auch das WIE. |
23.05.2010, 16:10 | #103 |
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Lieber Thing,
glaub mir,nicht der sinnlose Tod anderer,die du kennst oder auch nicht,sollte dich zweifeln lassen an deinem eigenen Leben. Denn ein Menschenleben gibt es nur einmal. Zweifeln am Sinn des Lebens der Auschwitz-Opfer wegen,der ersten Liebe wegen,die zerbrochen ist? Am Sinn des Lebens zweifeln,nur weil man plötzlich arbeitslos wird,man persönliche Schicksals-Schläge zu verkraften hat? Man muß stärker sein,als der Rest der Welt,um sein eigenes Leben jeden Tag neu zu leben und zu genießen. Lieber Thing, Trauere mit und um die jenigen,die du kennst,denen das Schicksal deren Leben ein Ende gesetzt hat.Aber sei dir bewusst,daß du in diesem Moment,in dem der andere sein Leben lassen muß,du die Kraft hast,dein eignes Leben in vollen Zügen zu geniessen. Und geniesse es,solange du die Kraft dafür hast. Gruß Lucifer |
23.05.2010, 16:29 | #104 |
R.I.P.
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Hallo, Lucifer,
ja natürlich geniesse ich das Leben, wenn mir mein ZNS grade wohl will. Aber wie viele Tage und Nächte sind mir durch das Wissen um den sinnlosen Tod so vieler Erdenbürger vergällt worden, da frag ich mich dann schon ernst nach dem Sinn des Lebens (und des gewaltsamen, schaurigen Todes).* Wenn man wie ich lange in der Medizin gearbeitet hat, ist man vom Sinn des Handelns überzeugt, aber der Sinn des Lebens per se wird nicht klarer. Schwieriges Kapitel. LG Thing * nicht nur in Auschwitz. Stalin ist nicht vergessen. U.A. |
23.05.2010, 17:40 | #105 |
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Lieber Thing,
Ich hab als Rettungs-Assistent im Rettungswagen gesessen. Ich war als Leichenwagen-Fahrer tätig. Tätigkeiten,die mit Leben und Tod zusammenhängen. Bei meiner Arbeit als Rettungs-Assistent habe ich körperliche,wie psychische Erschöpfung meinerseits oft genug kennengelernt.Es gab Tage,da war ich fertig mit der Welt.Einen Menschen sterben zu lassen,ohne ihm helfen zu können,am Leben zu bleiben. Es gibt nichts schlimmeres,als einen Menschen vor den eigenen Augen sterben zu sehen,noch im Rettungswagen. Das sind ungefähr die Grenzen,die ein Mensch psyschisch und physchisch aufbringen kann. Ich bin aber daran nicht zugrunde gegangen,auch nicht in meiner Zeit als Leichenfahrer.(siehe "den Sinn des Lebens" weiter oben). Mein Sinn des Lebens bestand darin,mich von der Arbeit abzuschirmen und mein Privat-Leben lebenswert zu führen,und es mir so schön wie möglich zu machen. Und wer mit seinem Kopf im Reinen ist,muß auch um sein Leben vor dem natürlichen Tod nicht fürchten. Gruß Lucifer |
23.05.2010, 17:52 | #106 |
R.I.P.
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Lieber Lucifer,
vielleicht haben wir ein bisserl aneinander vorbei geschrieben. Ich fürcht mich net vor dem natürlichen Sterben, zumal ich ehrenamtlich in der Hospiz arbeite und weiss, was sie leisten kann. Das mit dem Abschirmen ist mir leider nie geglückt. Trotzdem versuche ich daheim, so viel Glück in die Stunden zu pressen wie möglich, vor allem mit der Familie. Da sehe ich dann auch im Weitergeben der Gene einen gewissen Sinn (obwohl mir der angesichts der Überbevölkerung aufm Erdball auch nicht immer einleuchtet). Aber Sinn sollte doch eigentlich eher über das rein Existenziell-Organische hinausgehen. Ich sag dir Dank für deine Ausführlichkeit! Thing |
23.05.2010, 18:58 | #107 |
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Lieber Thing,
ich danke dir,daß du mich in meiner persönlichen Darstellung verstanden hast. Gruß Lucifer |
27.05.2010, 14:39 | #108 |
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Mein Sinn des Lebens:
FUCK THE WORLD & BANG YOUR HEAD! |
30.05.2010, 09:51 | #109 |
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Das ist wirklich eine schwere Frage, um dich sich viele Menschen streiten.
Für mich persönlich ist der Sinn des Lebens jeden Morgen aufzustehen und zu wissen du lebst nicht umsonst. Zu wissen, dass egal was kommen mag, es immer einen Tag danach gibt und wenn nicht zu wissen, dass die Erinnerung an die schönen Tage, dir niemand nehmen kann. Viele meinen ja, der Sinn des Lebens wäre die Liebe, nur ab wann weiß man dass man verliebt ist? Ich denke diese Frage hat unglaublich viele Fassetten und alle aufzuschreiben würde ziemlich lange dauern |
30.05.2010, 09:55 | #110 |
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Aber auf der anderen Seite könnte dieses ständige nachdenken eine Verschwendung der Zeit sein, weil der Sinn des Lebens besteht aus dem Hier und Jetzt. Wer das genießt, kennt den Sinn des Lebens.
Der Sinn des Lebens ist einfach zu leben. Puhh.. ich glaube jetzt hab ich genug geschrieben xD |
30.05.2010, 10:06 | #111 | |
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Zitat:
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30.05.2010, 10:11 | #112 |
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Ich meine halt , man sollte genießen, die guten wie die schlechten Tage, denn diese sind schließlich der Sinn des Lebens.
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30.05.2010, 10:23 | #113 |
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Das ist auch wiederum eine gute Idee, seine Bestimmung zu finden....
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30.05.2010, 11:03 | #114 |
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31.05.2010, 02:05 | #115 |
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Es gibt keinen Sinn im Leben. Würde es einen Sinn geben, wäre der Tod überflüssig.
Ich stelle mir diese Frage jetzt schon seit ca. 2 Monaten jeden Tag, wenn ich in der Bahn sitze und mir die Leute anschaue. Sehen sie einen Sinn in ihrem Leben? Soll der Sinn des Lebens eine Familie oder die Liebe sein? Der Hass? Gewalt? Freude? Ehe? Ehre? Nein, das alles ist Einbildung. Ich möchte mich auch nicht aussetzen, wenn ich sage, dass ich es nicht verstehen kann, warum die Menschen an ihrem Leben hängen. Ich selbst hänge auch daran, nur frage ich mich wieso? Wegen den oben genannten Dingen? Das sind alles nur Phasen, die man in seinem Leben durchläuft, und welche auch ein Ende, spätestens bei dem Tod, haben. Daher frage ich mich auch, wenn ich schon weiß, dass meine Freude nur begrenzt ist, warum kann ich mich dann freuen, wenn ich doch innerlich Leid empfinde, dafür, dass all das Schöne begrenzt ist? Und warum sind wir dann so kalt und egoistisch und verbreiten dieses Leid, indem wir uns fortpflanzen? |
02.06.2010, 13:42 | #116 |
Weder in der Fortpflanzung noch in der Liebe an sich liegt Leid (von Geburtswehen mal abgesehen), das rührt erst vom fehlerhaften Umgang damit her.
Letztenendes muss man sich der Erkenntnis stellen, dass alles endlich ist. Und erst dadurch gewinnt es seinen Wert und seinen Sinn. Der Sinn eines Lebens gebirt sich aus der Sterblichkeit, denn wären wir unsterblich, was bedeutete uns ein Tag oder auch nur ein Moment? Man hätte endlos viele davon zur Verfügung, wozu sich also um einen bemühen? Was bedeutete schon ein Misserfolg, man hat ja endlos viele neue Versuche? Welche Bedeutung hätte ein Erfolg? Der stellt sich in der Endlosigkeit ja zwangsweise immer wieder mal ein? Welchen Wert hätte eine Liebe, die nicht erkämpft oder erarbeitet werden muss? Der Wert entsteht aus dem Aufwand. Und wäre man zum Unglücklichsein überhaupt in der Lage, wenn man nicht das Glück kennte? Und umgekehrt? Es sind gerade die gegensätzlichen Gefühlszustände, die einander bedingen und uns antreiben. Unsicherheit ist die Basis aller Romantik, hat Oscar Wilde einmal recht treffend bemerkt. Daraus folgt, dass erst die Endlichkeit des Lebens und die Unsicherheit des Glücks überhaupt erst das Leben lebenswert machen. Wer Sicherheit und Kontinuität anstrebt aus Angst vor Schmerz oder auch nur Veränderung, ist bereits tot, das Leben an ihn/sie verschwendet. In diesem Sinne: Memento mori itaque carpe diem. |
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02.06.2010, 15:17 | #117 |
R.I.P.
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...und dazu noch das schöne
"tempus fugit".... Unsterblichkeit ist hier aufm Globus eine contradictio in adjecto... Wohin mit den Massen? Thing |
02.06.2010, 15:24 | #118 |
Die Antwort darauf wäre hässlich, sehr hässlich...
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03.06.2010, 23:59 | #119 |
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Augenöffnend:
Ich glaub in der Schule oder Uni würden hier die Meisten mit ner 5 wegkommen. Bemerkt hab ich das bei einigen Themen, schreiben tu ichs aber mal hier. Fast alle Beiträge zielen an der Frage vorbei, schwafeln was vom Sinn und Unsinn des Lebens, wie Jener was gesagt und definiert hat und der Andere was beschriebn hat. Es kommen Antworten aus Lexikas, Wikipedia, Zitatsammlungen und Koserven, Heißgebackene Luftkeckse aus dem Umluftherd. Hier war die Frage: Was für EUCH der Sinn des Lebens ist. Wo ist das Problem diese Frage so zu beantworten, wie sie gestellt wird. MEINE Antwort auf die gestellte Frage: Für mich ist der Sinn des Lebens am Ende zufrieden zu sein. |
04.06.2010, 00:20 | #120 |
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An welchem Ende?
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04.06.2010, 00:22 | #121 |
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Denk mal drüber nach.
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04.06.2010, 00:38 | #122 |
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Na das Ende des Lebens kannst du wohl nicht meinen. Wenn ich tot bin, bin ich tot. Man kann nicht tot und gleichzeitig was anderes sein. Auch nicht zufrieden.
Denk mal drüber nach. |
04.06.2010, 00:46 | #123 |
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Ich hab net geschrieben: beim/Nachdem Tod zufrieden zu sein, sondern am Ende.
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04.06.2010, 00:52 | #124 |
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Und du hast mir nicht geantwortet, welches Ende du meinst.
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04.06.2010, 01:06 | #125 |
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Ende ist eine recht relative angabe, so etwa wie 100%.
Ich habe keine Ahnung wann/wo/wie das Ende ist, trotzdem möchte ich da zufrieden sein. |
04.06.2010, 01:09 | #126 |
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Aha. Aber dein Ende hat nichts mit dem Tod zu tun?
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04.06.2010, 01:14 | #127 |
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Sollte es? / Muss es?
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04.06.2010, 01:24 | #128 |
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Ne. Deswegen fragte ich ja welches Ende du meinst. Du kamst hier so patzig in dieses Faden gestürmt, als wenn wir alle nur Soße im Kopf hätten und du die geniale Antwort auf die Frage aller Fragen hast, und dann kommt nen schwammiger Mist, 'nen abgelutschtes Bonbon, irgendein Gefasel vom "Ende", nen Denk doch mal nach als Antwort, was eigentlich soviel heißt wie: Ich weiß selbst nicht, wovon ich rede und schon kommt es mir so vor als wenn du aussagen willst, dass der Sinn des Lebens darin besteht immer zufrieden zu sein, solange bis man mausetot ist und dann ist es doch egal denn danach ist man nichts mehr aber viel wichtiger ist doch dass man an diesem mysteriösen Ende zufrieden ist; und schon kommt mir die Wortbedeutung von Ende wieder in den Sinn und dafür brauch ich nicht ins Lexikon zu gucken oder Wikipedia zu fragen denn das Ende ist das Ende danach kommt höchstens noch die Titelmusik und dann wars dass aber Hauptsache man ist zufrieden am Ende.
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04.06.2010, 01:36 | #129 |
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Exakt.
Das ist MEIN Sinn des Lebens. Am Ende Zufrieden zu sein. Ob dass Ende mein Tot ist, oder etwas anderes weis ich nicht. Der Vorlauf von mir bezog sich darauf, dass kaum einer die Frage beantwortet hat, sondern versucht hat einen "Ultimativen Sinn des Lebens" zu finden. |
04.06.2010, 20:29 | #130 |
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Selbstentfaltung
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10.06.2010, 21:53 | #131 |
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für mich ist der sinn des lebens ganz klar gott.
klar das klingt für viele verrückt, bescheuert,..was auch immer. doch wenn ich nicht an einen gott glauben würde der mein leben in der hand hat und einen plan dafür hat, gibt es keinen sinn für mich hier auf der erde zu sein. |
10.06.2010, 23:14 | #132 |
Na, zeitweise geht's auch ohne Händchenhalten.
Ganz gleich, ob man nun gläubig ist oder Atheist, beide Haltungen fußen auf nicht beweisbaren Annahmen. |
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