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18.04.2015, 18:16 | #1222 |
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"The World of Jeeves"
Ein Geburtstasgeschenk. Habe vorgestern mit Lesen begonnen und bin begeistert. An das Upper-class-Englisch muss ich mich noch gewöhnen, aber es geht schon. Jeeves ist ein vorbildlicher, hochgradig kultivierter Butler. Erzählt werden Epioden aus dem Alltagsleben, aber nicht aus der Sicht des Butlers, sondern aus der Sicht seines Arbeitgebers, der schnell feststellt, dass er ohne Jeeves völlig aufgeschmissen wäre. Die Episoden sind aus dem Leben gegriffen und saukomisch. Der meistgesprochene Satz von Jeeves ist: "Very well, Sir." Er stimmt immer zu, was ihn nicht daran hindert, das Lieblingsjackett seines Arbeitgebers zu entsorgen, weil er es geschmacklos findet, oder ihm die Verlobung zu ruinieren, weil er die Braut für unpassend hält. Jeeves ist seinem Herrn immer einen Schritt voraus. Kurz gesagt: Very funny. |
18.04.2015, 18:19 | #1223 |
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18.04.2015, 19:59 | #1224 |
Liebe Ilka,
für Tips in Sachen Sprache bin ich immer äußerst dankbar ! Anna |
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18.04.2015, 20:19 | #1225 |
Hmmm...Feenstädte...hört sich tatsächlich interessant an
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22.04.2015, 12:10 | #1226 |
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Andreas Borchers: Neue Nazis im Osten. Hintergründe und Fakten 1992 erschienen, doch leider heute so aktuell wie damals. Menschenjagd in Eberswalde, Hoyerswerda und anderswo. Neonazi-Ideologen, Nazi-Skins (ein Paradoxon!) und Nazi-Hools, bereits zu DDR-Zeiten von Altnazis angelernt, von selbsternannten "Gauleitern Ost" (Küssel) vernetzt, bestens organisiert, bis an die Zähne bewaffnet, äußerst brutal und menschenverachtend (auch der NSU ist aus dem Kreis der Nazi-Skins hervorgegangen). Politiker, die den rassistischen Nährboden bereiten. Biedermänner, die den Brandstiftern Beifall spenden. Polizisten, die ihnen Rückendeckung geben. Bereits seit Anfang der Neunziger, nachdem das NA-Hauptquartier in der Berliner Weitlingstraße aufgelöst wurde, gilt Dresden als "Hauptstadt der Bewegung"! Der Grund: Weder hüben noch drüben wurde die braune Vergangenheit wirklich aufgearbeitet. Andreas Borchers hat zahlreiche Artikel zum Thema Rechtsextremismus im "Stern" veröffentlicht. Seine Sprache ist klar, verständlich, ausdrucksstark. Geändert von Rosenblüte (22.04.2015 um 15:52 Uhr) |
01.05.2015, 09:47 | #1227 |
Mark Z. Danielewski-Das Haus
Holy sh.. . Ich weiß eigentlich garnicht, wie ich dieses Buch erklären soll. Seltsam trifft es wohl am ehesten. Ich bin froh, das ich den Klappentext gelesen habe, ansonsten hätte ich wohl bis jetzt noch keine Ahnung worum es eigentlich geht. Es geht offenbar um eine Familie die in einem Haus mysteriösen Geschehnissen auf den Grund zu gehen versucht und dies aufzuzeichnen. Der Autor hat definitiv am Frosch geleckt. Der Ganze Aufbau des Buches ist abstrus...diagonal verlaufende Schrift, Seitenlange Fußnoten mit Verweisen auf existente und fiktionale Literatur...ich habe Mühe, die Rahmenhandlung zu erkennen und ihr zu folgen. Ich persönlich bin lesetechnisch nach einer halben Stunde so entkernt das es wohl Wochen dauern wird bis ich es durch habe. Allerdings ist es auch genau das, was dieses Buch so fesselnd macht. Ich rate jetzt niemandem dazu, es sich zuzulegen. Aber auf jeden Fall mal reingucken. Vielleicht ist jemand schlauer als ich |
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02.05.2015, 12:04 | #1228 |
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Hm. Klingt absurd. Bin leider auch nicht schlauer als du.
Ich habe gerade "Das Fischkonzert" von Halldór Laxness angefangen. Ein sehr schönes Buch! Der Roman spielt kurz vor der Wende zum 19. Jahrhundert, als Island vor der Unabhängigkeit stand und die Industrialisierung begann. Álfgrímur Hansen wächst elternlos auf dem kleinen Hof seiner "Großeltern" auf. Hier, diesseits eines hölzernen Drehkreuzes, das den Hof von der Außenwelt trennt, ist noch alles in Ordnung. Auf dem Hof gackern die Hühner und brummen die Fliegen, es duftet nach Engelwurz und Trockenfisch. Es kommen allerlei skurrile Gestalten durchs Drehkreuz, um den gastfreundlichen Großvater zu besuchen. Später taucht der weltberühmte Sänger Garðar Hólm in seinem Heimatort auf, "der singende Fisch" Islands, der sich von Finanzleuten ködern ließ. Es passiert etwas Überraschendes. Daraufhin bieten die Finanzleute Álfgrímur ein Stipendium in Dänemark an. Er lehnt ab, denn er will sich nicht in Abhängigkeit begeben. Doch seine Großeltern verkaufen den Hof und ermöglichen ihm so das Studium. Am Schluss wird er ein weltberühmter Schriftsteller, der über Island schreibt. |
20.05.2015, 20:59 | #1229 |
Ulrich Tukur- Die Spieluhr
Ziemlich kurzweilig, vorallem aufgrund der geringen Seitenzahl. Erzählt wird offenbar eine wahre Geschichte, bei der sowohl Künstler als auch Adlige und Soldaten wie der Zweite Weltkrieg eine Rolle spielen. Die Protagonisten hüpfen zwischen den Epochen hin und her und gehen langsam den Zusammenhängen auf den Gru d. Zuerst war ich das Buch betreffend ein wenig unsicher. Ein Schauspieler, der sich als Autor versucht...das kann gutgehen, muss es aber nicht. Letztendlich war das Ganze ein Coverkauf (Das Ding ist einfach schön gestaltet) und dazu lag es in der Ramschkiste. Nach dem Lesen war ich positiv überrascht. Die Sprache gefiel mir auch gerade weil sie zeitweise ein wenig überladen wirkte, was ich bei den in der Vergangenheit angesiedelten Stellen durchaus nachvollziehen konnte. Tukur sollte sich allerdings bei den Protagonisten, die im 20./21. Jahrhundert angesiedelt sind einer anderen Sprache bedienen, denn selbst ein einfaches Filmcrewmitglied lässt sprachlich die Pathospeitsche knallen. Alles in allem ist die Spieluhr, sieht man von einigen Rechtschreibfehlern ab, ein Buch, in das man ruhig ein paar Stunden investieren kann. |
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20.05.2015, 21:30 | #1230 |
Dem kann ich voll und ganz zustimmen, Versard!!!
Anna |
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22.05.2015, 07:10 | #1231 |
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Patrick Modiano: "Place de l'Étoile".
Auf ihn war ich neugierig geworden, weil er 2014 den Literaturnobelpreis erhalten hat. Der Roman ist nicht einfach zu lesen, er erfordert Detailwissen über die Zeit des von den deutschen besetzten Frankreich und die damals maßgeblichen Personen. Rainer Moritz: "Ich Wirtschaftswunderkind". Eine Zeitreise zurück in meine Jugend. Moritz schildert so viele typische Dinge aus den 60er und 70er Jahren, die mir bekannt sind, dass das Buch - inhaltlich gesehen - von mir stammen könnte. Leider kommen die 50er Jahre zu kurz, weil er erst 1958 geboren wurde. Albersmeier/Roloff (Hr.): "Literaturverfilmungen". Schon etwas älter (1989), setzt sich aber sehr ausführlich und gründlich mit dem Konflikt "Literatur" vs. "Verfilmung" auseinander und nutzt dazu vorwiegend Klassiker wie "Die Blechtrommel", "Effi Briest", "Bolwieser", "The Great Gatsby" usw. |
22.05.2015, 15:00 | #1232 |
Lesearbeit nicht erspart
Hallo Ilka,
danke für die Erinnerung an Modiano. Den hatte ich gar nicht mehr auf meinem Merkzettel. Da muss ich wohl selber einmal etwas von ihm lesen, denn leider gibt Dein sparsamer Hinweis keine weiteren Eindrücke von Dir wieder. Zum Beispiel, ob nach Deinem Empfinden sein Schreiben so besonders ist, dass der Nobelpreis ihm zu recht gegeben wurde. Gruß -ganter- |
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22.05.2015, 17:20 | #1233 | |
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Zitat:
ich kenne nur dieses eine Buch von Modiano, andere von ihm habe ich nicht gelesen. "Place de l'Étoile" ist mehr als Unterhaltung, der Leser ist ziemlich gefordert, was Hintergrundkenntnisse und Geduld angeht. Das Besondere an dem Roman ist, dass der Ich-Erzähler ein Jude im Vichy-Frankreich ist und sein Jüdischsein unbarmherzig und zynisch beleuchtet. Aus diesem Grund ist der Roman erst jetzt in deutscher Übersetzung erschienen. Modiano schrieb diesen Roman in jungen Jahren, es war sein Debut. Der Autor ist nach Genre und Stil nicht einzuordnen, aber hat - wie ich aus dem Nachwort erfahren habe - gerade deshalb mit seinem Erstling die Verlagswelt beeindruckt. Die Perspektivwechsel zwischen fiktiven und historischen Personen sowie Sprünge in Handlung, Zeit und Ort machen das Lesen jedoch zuweilen schwierig. Wenn Dich dieses Buch interessiert, empfehle ich Dir, zuerst das äußerst aufschlußreiche Nachwort zu lesen (dtv-Taschenbuchausgabe). Aber auch die Kundenrezensionen bei Amazon sind hilfreich. Es wundert mich nicht, dass sich dabei Gräben auftun. Ob Modianos Lebenswerk den Nobelpreis wert ist, kann ich nicht beurteilen. Beste Grüße Ilka |
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22.05.2015, 18:22 | #1234 | |
Hilfreicher Nachtrag
Zitat:
Schöne Grüße -ganter- |
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23.05.2015, 06:32 | #1235 | |
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Zitat:
"Im Verlauf von gut vierzig Jahren ist ein umfassendes Werk entstanden, das im Rückblick eine ganz ungewöhnliche thematische und künstlerische Kontinuität erkennen lässt; jedes neue Buch fügt sich wie ein Baustein in das große Tableau, das mit "Place de l'Étoile" begonnen wurde ..." |
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23.05.2015, 12:56 | #1236 |
Leseüberlegungen
Wie soll man lesen? Patrick Modiano hat lt. Wikipedia dazu gesagt:
„…echter Leser, jener, die die Werke besser verstehen als deren Autor und die sich die Werke mittels eines chemischen Prozesses vor den eigenen Augen in Erscheinung treten lassen.“ Da bin ich voll bei ihm (siehe auch meine Ausführungen zu Walser – Deutungshoheit). Modiano scheint vom Leser eine andere Auffassung zu haben als sein Verlag. Gruß -ganter- |
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23.05.2015, 14:03 | #1237 | |
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Zitat:
Ein Verlag kann und darf nicht so denken, denn er muss wirtschaftlich arbeiten, wenn er Bestand haben will. Er muss einen gewissen Nerv treffen, sonst kann er nicht überleben. Lass Dich einfach von Deinem Bauchgefühl leiten bei Deiner Wahl, was Du zuerst von Modiano lesen möchtest. Viel Spaß dabei! |
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23.05.2015, 15:17 | #1238 |
Dabei seit: 04/2010
Alter: 71
Beiträge: 10.909
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Rafael Chirbes: Der Fall von Madrid.
Erzählt von Personen und Ereignissen in Spanien am 19/20. Nov. 1975, als man Franco, der noch längere Zeit beatmet worden war, sterben ließ. |
24.05.2015, 09:53 | #1239 |
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Habe im Internet gestöbert und diesen Artikel über das Buch gefunden:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-18032414.html Durch eine Buchbesprechung in der FAZ bin ich auf dieses Buch gestoßen: Florian Werner (Hr.), "Wenn ich groß bin, werd ich Dichter" (Verlag Arche). Es handelt sich um eine Sammlung von Texten erfolgreicher Autoren, die sie in ihrer Jugendzeit - sozusagen als erste Gehversuche - geschrieben hatten und die seitdem in irgendwelchen Schubladen schlummerten. Die Texte sind als Faksimiles abgedruckt, und die Autoren geben dazu eine kurze Erläuterung ab. Das liest sich zuweilen amüsant, z.B. wenn bei einer fürstlichen Wildschweinjagd das Opfer von den Jagdhunden "eingekesselt" wird. Tröstlich, dass auch Berufsschreibende mal "klein" angefangen haben. Interessant sind jene Faksimiles, die Korrekturen enthalten. Sie lassen nachempfinden, wie kritisch sich die Autoren schon in jungen Jahren mit ihren Erstversuchen auseinandersetzten. Da ist oft schon ein Gespür für falsche Ausdrücke oder überflüssige Ausschmückungen zu erkennen. Zu bewundern ist der Mut, dass die hier versammelten Autoren überhaupt ihre frühen "Werke" herausgerückt haben. Eine Autorin sagte dazu: "Das ist schlimmer als strippen". |
24.05.2015, 11:47 | #1240 |
R.I.P.
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Hallo Ilka,
du hast mir das Buch schmackhaft gemacht, nach Beendigung meiner jetzigen Lektüre werde ich es mir kaufen. Frohe Pfingstfeiertage in die Runde ! Merith |
25.05.2015, 10:15 | #1241 |
Lawrence Norfolk - Das Festmahl des John Saturnall
Hab die ersten hundert Seiten gelesen und mir gefallen sowohl Schreibstil als auch Geschichte. Der Autor hat hier etwas wunderbares geschaffen, das trotz Thematiken wie Religion, Hexenverfolgung und adligen Schmarrns nicht langweilig wirkt. Im weitesten Sinne geht es um eines meiner Lieblingsthemen. Essen. Es geht auch um Liebe, ja, aber ich finde wenn Essen vorkommt verleiht das dem Ganzen eine richtige Würze. Ich hätte nicht gedacht, das ich so ein Buch mal lesen würde, kann es aber definitiv empfehlen |
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25.05.2015, 10:23 | #1242 |
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Das ist der Autor mit dem Nashorn: "The Pope's Rhinoceros". Zu barock im Stil. ich habe mich durch den Roman regelrecht durchgeqält. "Lemprières Dictionary" habe ich gar nicht erst angefangen, sondern gleich wieder ausrangiert.
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25.05.2015, 10:34 | #1243 | |
R.I.P.
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Zitat:
.... gehört zu meinen Lieblingsbüchern, seit ich es zum ersten Mal gelesen habe (etwa 1996). Obwohl es schrecklich grausame Szenen schildert, hat es mich immer wieder zur Lektüre regelrecht gezwungen. Und nicht wenige meiner Gedichte sind von dem grandiosen Buch angeregt worden. Für mich immer wieder ein Favorit. |
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25.05.2015, 18:39 | #1244 |
Ach, da kommen noch ein paar...hab noch ein paar Bücher auf meinem Stapel liegen. Davon schreibe ich dann wenn es soweit ist
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30.05.2015, 14:53 | #1245 |
Gibt es noch gute deutschsprachige Schreiber der Gegenwart
Hallo Versard,
es geht ja nur mühsam vorwärts, hier in diesem Schlüsselressort eines Literaturforums. Mich wundert die Bevorzugung ausländischer Autoren. Mit Martin Walser, dessen „Muttersohn“ ich gerade lese, habe ich mehrfach versucht auf deutschsprachige Schriftsteller zu kommen. Dabei hoffte ich Hinweise auf Schreiber aus der Gegenwart gleichen Kalibers zu erhalten. (vorsorglicher Hinweis: Walsers Kaliber, nicht meines) der hoffende -ganter- |
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30.05.2015, 15:37 | #1246 | |
Forumsleitung
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Zitat:
ich greife Deine Frage an Versard auf, weil ich sie positiv beantworten kann: Es gibt noch Autoren der deutschen Muttersprache, von denen ich einige aufführen kann und deren hier genannten Bücher ich gelesen habe: Martin Suter: "Die Zeit, die Zeit" Josef Bierbichler: "Mittelreich" Lutz Seiler: "Kruso" Eugen Ruge: "In Zeiten des abnehmenden Mondes" Erich Loest: "Sommergewitter" Daniel Kehlmann: "Die Vermessung der Welt" Thor Kunkel: "Endstufe" Bodo Kirchhoff: "Schundroman" Frank Schätzing: "Der Schwarm" Friedrich Ani: "German Angst" Jürgen Lodemann: "Siegfried und Krimhild" Sophie Dannenberg: "Das bleiche Herz der Revolution" Ingrid Noll: "Kalt ist der Abendhauch" Jens Wonneberger: "Infarkt" Ursula Krechel: "Landgericht" Schon älter, aber inzwischen wieder neu aufgelegt: Heinz Rein: "Finale Berlin" Marlen Haushofer: "Die Wand" Beste Grüße Ilka |
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30.05.2015, 15:48 | #1247 |
Ich habe von Eugen Ruge noch "Cabo de Gata" auf dem Stapel.
Das Problem mit den deutschen Autoren ist, dass es nur wenige gibt die über Themen schreiben die mich interessieren. Deutsche Autoren schreiben meist sehr sachlich und wissenschaftlich, was mir nicht sonderlich zusagt. Ausgenommen davon sind verlegte Bücher von manchen Poetry Slammern |
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30.05.2015, 15:48 | #1248 |
Juli Zeh's "Corpus Delicti"
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30.05.2015, 15:54 | #1249 | |
Leseliste
Zitat:
Durch Deinen Namenberg muss ich mich erstmal durchbeißen. Solange hast Du Ruhe vor mir (ist keine Drohung). Herzliche Wochenendgrüße -ganter- |
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30.05.2015, 16:15 | #1250 | |
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Zitat:
Schätzing ist eine Ausnahme, der gibt seinen Figuren Charakter, und seine Themen sind klopffest recherchiert. Ich habe seine Behauptungen in "Der Schwarm" ausgiebig im Internet überprüft und alles, was er über die Beschaffenheit der Landschaft unter der Meeresoberfläche geschrieben hat, bestätigt gefunden. Doch trotz aller Wissenschaftlichkeit erschafft Schätzing eine Vielzahl von Akteuren unterschiedlicher Temperamente, erfindet atemberaubende Schicksale und baut mitreissende Spannungsbögen auf. Mich interessiert, was Deinen Einwand angeht, welche Themen Du gerne literarisch verpackt sähest. Ein Thema muss schließlich erst einmal angestoßen werden, um es zur Entwicklung zu bringen. |
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30.05.2015, 17:21 | #1251 |
Mich interessiert die Mischung aus Realität und Fantasie, wie sie beispielsweise in den Büchern von Zafón und Murakami vorkommt. Mit dem Meeresboden kann man mich eher weniger locken. Für mich ist es wichtig das ein Buch meine Fantasie anregt und mich nicht mit drögen Fakten zu Tode knüppelt.
Bestes Beispiel ist die Säulen der Erde. Ein super Buch wenn man eine Kathedrale bauen will, ansonsten sinnlos dröger Mist. Fachbücher muss ich lesen, weiche dabei jedoch nie vom notwendigen Spektrum ab. Die Welt ist schon wahr genug. Wenn ich lese brauche ich etwas das es nicht gibt, etwas das nicht greifbar ist. |
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30.05.2015, 18:44 | #1252 |
Zum Heil gelenkt
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30.05.2015, 21:56 | #1253 |
Dabei seit: 08/2014
Ort: Katzenelnbogen
Alter: 31
Beiträge: 54
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Nach den drei reinen Sachbüchern kaufte ich mir diesen Roman, der in eindrucksvoller und tragischer Form dasselbe Thema behandelt. |
30.05.2015, 22:05 | #1254 |
Damit uns in den Pfingstferien nicht allzu langweilig wird dürfen wir für Deutsch Maria Stuart von Schiller lesen -.-
Aber das ist ja wichtig, schließlich bin ich auf dem Friedrich-Schiller-Gymnasium |
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