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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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01.11.2015, 20:02 | #67 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Nun, die Verstümmelungen ihrer Geschlechtsorgane durch den jüdischen "Mohel" überleben leider nicht alle Knaben. Jedes Jahr kommt es zu etlichen lethalen Folgen dieses Rituals. In deren Folge wiederum kommt es fast zwangsläufig zu den bekannten Beerdigungsritualen, die Sie, lieber Dr.Karg, erwähnten.
Natürlich kann man dem ganzen auch durchaus tolerant gegenüberstehen. Man muss es aber nicht, lieber Dr.Karg. Ich zum Beispiel muss es nicht. Wehrlose Kinder verstümmeln? Nee, oder? Edit: Ach, sehe gerade, das waren gar nicht Sie, lieber Dr.Karg, der diese blöde Frage stellte, sorry. |
01.11.2015, 20:11 | #68 |
R.I.P.
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Die weibliche Genitalverstümmelung ist weitaus grausamer, schmerzhafter und gefährlicher; sie führt nicht selten zum Tod.
Sie ist aber nicht den Juden anzulasten. Es wäre vielleicht interessant zu eruieren, ob auf dem Ansbacher Judenfriedhof Opfer einer Beschneidung bestattet sind. |
01.11.2015, 20:17 | #69 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
Hat das denn jemand behauptet? |
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01.11.2015, 20:21 | #70 | |
R.I.P.
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Zitat:
Niemand hat behauptet, daß die Verstümmelung von Mädchen den Juden anzulasten ist. Zitat CDP: Nun, die Verstümmelungen ihrer Geschlechtsorgane durch den jüdischen "Mohel" überleben leider nicht alle Knaben. Zitatende Wie oben angeführt, wird die Zirkumzision nicht nur von Juden praktiziert. Aber vielleicht überleben islamische und christliche Knaben eher? |
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01.11.2015, 20:28 | #71 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ja, die Prozentrechnung..., alles nicht so einfach. Die seriöse Quelle, die den Bevölkerungsanteil der Juden in den USA mit 43,56% angibt, möchte ich gerne mal kennenlernen... |
01.11.2015, 20:31 | #72 |
R.I.P.
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Jeder kann sich beim Markieren vertun.
Aber nicht jeder macht eine Prozentrechnung draus. Die Quelle ist, wie so oft, Wikipedia. Ganz einfach zu finden. |
01.11.2015, 20:36 | #73 |
R.I.P.
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Zurück zum Gedicht !
Sechs Steinwürfe lag er einst fern Von Ansbach, der Markgrafenstadt. Heut' haben ihn Besucher gern, Weil er im Orte nun Platz hat. Man kann ihn auch leicht überwachen, Wenn Vorgestrige schaden wollen. Lasst andre Religionen machen – Humanität bleibt aller Menschen Sollen!!! Die Grabmale sind oft verschwunden Und weg ist auch das Totenhaus. Die Juden hat man schlimm geschunden, Warf sogar Totensteine 'raus. Missbrauchte die zum Straßenbau, Schlug sie wild klopfend ganz entzwei, Denn jener braune Mob war rau – Glaube an Gott war einerlei. Nach dem Krieg baute man auf, Was noch nicht verschwunden war, Legte manches Steinschen 'drauf, Weil Besucher kamen gar. Zwar hatte man sie aufgestellt, Die Grabsteine so nach Vermutung, Die Bauarbeiter herbestellt – Was manchen eine Zumutung. So fegten sie die Steinchen 'runter, Welche Besucher aufgelegt, Und manche hetzten weiter munter, Weil braundenkend sie unterlegt. Erst als der Friedhof abgesperrt Und man das Areal bewacht', Wird nichts beschmiert und nichts verheert, Sonst Razzia das Stadthaus macht. Die Schüler können nun einsehen, Wo Juden gar kriegsmitgekämpft, Für Deutschland mussten sterbend gehen – Das hat die Braunwut nicht gedämpft! Heut' kommt so mancher Amerikaner Zum Grabstein seiner Vorfahren Und wird zum steten, stillen Mahner Für jene, die doch Opfer waren. Das Auge Gottes auf den Steinen Gibt Auskunft von dem tiefen Glauben, Mit dem sich Juden so gern einen, Weil sie an Auferstehung glauben. * |
01.11.2015, 20:39 | #74 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
Ich kenne nur den "Hessenpark" in Neu-Anspach im Hochtaunuskreis. Sehr interessant, sehenswert und wahrscheinlich deutlich lebendiger |
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01.11.2015, 20:47 | #75 |
R.I.P.
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Zurück zum Gedicht !
Sechs Steinwürfe lag er einst fern Von Ansbach, der Markgrafenstadt. Heut' haben ihn Besucher gern, Weil er im Orte nun Platz hat. Man kann ihn auch leicht überwachen, Wenn Vorgestrige schaden wollen. Lasst andre Religionen machen – Humanität bleibt aller Menschen Sollen!!! Die Grabmale sind oft verschwunden Und weg ist auch das Totenhaus. Die Juden hat man schlimm geschunden, Warf sogar Totensteine 'raus. Missbrauchte die zum Straßenbau, Schlug sie wild klopfend ganz entzwei, Denn jener braune Mob war rau – Glaube an Gott war einerlei. Nach dem Krieg baute man auf, Was noch nicht verschwunden war, Legte manches Steinschen 'drauf, Weil Besucher kamen gar. Zwar hatte man sie aufgestellt, Die Grabsteine so nach Vermutung, Die Bauarbeiter herbestellt – Was manchen eine Zumutung. So fegten sie die Steinchen 'runter, Welche Besucher aufgelegt, Und manche hetzten weiter munter, Weil braundenkend sie unterlegt. Erst als der Friedhof abgesperrt Und man das Areal bewacht', Wird nichts beschmiert und nichts verheert, Sonst Razzia das Stadthaus macht. Die Schüler können nun einsehen, Wo Juden gar kriegsmitgekämpft, Für Deutschland mussten sterbend gehen – Das hat die Braunwut nicht gedämpft! Heut' kommt so mancher Amerikaner Zum Grabstein seiner Vorfahren Und wird zum steten, stillen Mahner Für jene, die doch Opfer waren. Das Auge Gottes auf den Steinen Gibt Auskunft von dem tiefen Glauben, Mit dem sich Juden so gern einen, Weil sie an Auferstehung glauben. * |
02.11.2015, 00:46 | #76 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Tja die Steine haben den Menschen gegenüber den Vorteil das sie sowohl als Plakette für Verottete, als auch für den Straßenbau geeignet sind. Für die Inianer, Germanen und was sonst noch war noch die Natur in der sie lebten heilig, nicht das Land der Vollidioten, wenn die Nazis wenigstens den Wald schützen würden und Mastanlagenbesitzer niedermeucheln. Genauso schlimm sind diese ein Gott religionen. Von Moses dem Sektenguru worauf Moslem und Christen aufbaut, denen sind Steine heilig, warum ziehen sie dann nicht in irgendein Gebirge auf dem nichts wächst, da können sie die Steine anbeten, es sind Steine. Und wir leben jetzt.
Und man ist auch noch gezwungen sich eingraben zu lassen, ich spende meinen Körper dem Zoo. Ob die Löwen sich übergeben? |
02.11.2015, 10:30 | #77 |
Gast
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Re: Der Judenfriedhof in Ansbach
Lieber Romulus,
ich danke für die schönen Anschlussgedichte! Herzliche Grüße H. H. Karg Lieber dr.Frankenstein, soweit muss man eigentlich mit dem eigenen Körper nicht gehen. Auch dem toten Körper gegenüber bedarf es eines würdevollen Umgangs.... Bei Menschen im Himalaya hat sich das Totenritual entwickelt, wonach die Geier als heilige Vögel den toten Leichnam auffressen. Dieses Ritual ist jedoch sicher auch der Eiseskälte geschuldet: Bei dreißig Grad Celsius unter Null und mehr wäre eine Beerdigung so gut wie unmöglich. Beste Grüße H. H. Karg |
02.11.2015, 10:55 | #78 | |
R.I.P.
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Zitat:
Du hast die hinweggefegten Steinchen vergessen. Aber offenbar kennst Du diesen Brauch nicht. |
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02.11.2015, 11:07 | #79 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Ja schön daran hab ich auch gedacht. So kalt ist das bei denen.
Und die Knochen schmeißen sie in eine Höhle. Das find ich dann als Friedhof ok, eine Höle in der alle vermischt liegen, das man die Kraft der Vergangenheit spühren kann, Friedhöfe sind ja auch schöne Gärten, hab ja nix dagegen, aber genauso wie den Friedhof kann man ja auch tote Gedanken behandeln, siehst, ich muss mir einen Meißel anschaffen oder ich mal es einfach auf einen Stein, jedes mal wenn mir was verloren geht und verteil die überall, wenn ich an die verlorene Zeit denken will spatzier ich zu dem Stein, aus der Warte betrachtet, ist ein Friedhof doch ok, das man seine Erinnerungen in nem schönen Garten haben kann. Desswegen haben die alten Grabsteine eine Bank dran. Aber das es lauter Regeln für den Friedhof gibt, warum das? Das ist das gleiche wie Schulpflicht, in andern Ländern freun sie sich zur Schule zu dürfen. Das ganze Reich ist unter Kontrolle einer Gewissen Norm inerhalb der wir uns austoben dürfen, versteh ich nicht, dann fehlt das Schulfach Selbsterkenntnis als genormtes Wesen. Aber es sind halt die Spielregeln im Deutschlandspiel, ich hab ja meinen Personalausweis, der sagt eh du darfst mitspielen. Zum Glück bin ich nicht irgendwo mit Sittenpolizei und sonem Quatsch geboren worden. Es ist schon schön hier. |
02.11.2015, 11:15 | #80 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Beiträge: 5.493
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Doch ich hab den Brauch bei Schindlers Liste gesehen, hab ja gesagt an und für sich ist die Idee gut. Aber nicht für Leute an die sowieso keiner mehr denkt. Achso jetzt versteh ich, Thing, du wolltest das Paradoxe zeigen, das sie einerseits ihre Steine wieder hinbasteln aber andere nicht dulden, das die immer alles so ernst nehmen, kein wunder wenn se kein Spass am Leben haben. Haben die Indianer oder die Hexen oder die Jugoslawen so einen Aufstand gemacht als sie von den Kapitalisten getötet wurden.
Welche Farbe haben die denn? |
02.11.2015, 17:57 | #81 | |
R.I.P.
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Zitat:
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02.11.2015, 21:46 | #82 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Beiträge: 5.493
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Wieso, was hab ich jetzt wieder geschrieben, versteh ich nicht?
An irgendwelchem vergangenen Leid festzuhalten, kann einem doch das ganze Leben zerstören. Das gibts oft in der Psychologie zb. bei Misshandlungen oder sexuellen Übergriffen oder zusehen wie jemand getötet wird, oder die Kindersoldaten. Solange wie diejenigen die Leid erfahren haben daran festhalten, werden sie ständig diesen Schmerz spühren der sich wieder in Hass verwandelt. Im Grunde hat das Nazikollegium diesen inneren Schmerz dazu benutzt, einen Schuldigen im Außen zu präsentieren. Einem Verletzten Menschen kannst ganz leicht den Hass auf andere einreden, du musst nur die richtigen Dinge sagen oder ihm Zeigen. Umgangssprachlich nennt man das Propaganda oder so. Also wenn die Menschen Angst vor neuem Hass und Krieg haben, muss der Schmerz aus dem Innern der Menschen raus. Sie brauchen ein harmonisches Verhältnis zu sich selbst und das kommt aus verzeihen der schlechten erfahrenen Dinge die man eh nicht mehr ändern kann. Es soll nicht die Taten entschuldigen, aber der neue Hass führt wieder zu sowas zb. die Ausgrenzung der Palästinänser. Und auch die Dankbarkeit das wir in Frieden leben können und nicht schon wieder neuen Stress. Wenn jemand dich Tagelang, Wochen, Jahrelang damit volllabert, wie schlecht doch die Welt zu ihm war und wie sehr er am Boden ist. Im Vergleich zu jemand der sagt, ich hab so eine scheiße erlebt, aber ich habs hinter mir gelassen, komm ich zeig dir meine schöne Welt. Mit wem wölltest dich lieber umgeben? Und jetzt nicht Menschenverachtend sein. |
02.11.2015, 22:07 | #83 |
R.I.P.
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02.11.2015, 22:24 | #84 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Ja stimmt klingt wirklich ziemlich böse. Hab ich mich wohl ein wenig verdrückt, aber ich wollte nur auf sie hinweisen, das diejenigen auch einen Völkermord hinter sich haben und da keiner mit erhobenem Zeigefinger steht, sowas wie der Kapitalismus darf nie wieder geschehen. Oh ich glaub der BND bort grad meine Tür auf.
Nein hilfe! |
03.11.2015, 05:01 | #85 | |
R.I.P.
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Zitat:
Welcher Kapitalismus? |
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06.11.2015, 09:43 | #86 |
Gast
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Re: Der Judenfriedhof in Ansbach
Liebe Dichterfreunde,
Toleranz gegenüber anderen Religionen hat nichts mit irgendeiner Wirtschaftsform und/oder mit purem sozialem Handeln zu tun, sondern eben auch mit Duldungsabsicht und Religionswissen. Deshalb ist es so sehr notwendig und hilfreich, im Ethik- und im Religionsunterricht die verschiedenen Bräuche anderer Religionen kennen zu lernen und zu wissen, welche Bedeutung die Steinchen auf einem jüdschen Grabmal für gläubige Juden haben. Herzliche Grüße Euch! H. H. Karg Geändert von Ex-DrKarg (06.11.2015 um 09:44 Uhr) Grund: Textkorrektur |
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