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08.11.2014, 01:58 | #628 |
R.I.P.
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Die süße Katze
frisst erst den lauten Vogel, jagt Kater kreuz-quer. |
08.11.2014, 07:53 | #629 |
Nacht, verliert sich sacht,
Vögel, schweigend in Zweigen, trillern leis`, wachen |
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08.11.2014, 22:37 | #630 |
Dabei seit: 11/2005
Ort: Nördliche Hemisphäre
Alter: 55
Beiträge: 438
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Silberner Mondschein
erhellt magisch das Gehölz und Glocken klingen |
09.11.2014, 00:27 | #631 |
R.I.P.
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mausgrau, schlau versteckt
katze, schweigend auf teppich leckt sich, hat viel zeit |
09.11.2014, 00:35 | #632 |
gesperrt
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Katze will Kater
jagen, spitzt schon die Ohren. Doch Kater bleibt cool. |
09.11.2014, 00:42 | #633 |
R.I.P.
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luftblasen im eis
vogel sitzt, plustert sich auf lässt etwas fallen |
09.11.2014, 01:00 | #634 |
R.I.P.
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Katze kann warten,
Nächte sind dunkel und lang, wird ihn schon kriegen. |
09.11.2014, 07:16 | #635 |
Schneesterne fallen,
Atem gefriert im Gehen, kalter Nordwind weht. |
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09.11.2014, 08:59 | #636 |
Vereiste Kristalle
funkeln verheißungsvoll im Licht der Nachtsterne |
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09.11.2014, 11:37 | #637 |
Es ist nicht der Weg,
es ist die Weite der Welt die uns stets antreibt. |
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09.11.2014, 14:11 | #638 |
Rufe der Kraniche
füllen die Herbstluft mit Sehnsucht- ziehen in die Ferne |
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09.11.2014, 18:05 | #639 |
R.I.P.
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Kahle Äste im
spärlichen Novemberlicht mahnen zur Einkehr. |
10.11.2014, 01:38 | #640 |
R.I.P.
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"Ein bisschen Frieden"
sang einst ein junges Mädchen, nur leere Töne. |
10.11.2014, 01:56 | #641 |
R.I.P.
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spätherbstnudisten
liegen quer über wegen sturmwind von gestern ilka maria sammelt welke blätter, zieht sie an |
10.11.2014, 08:33 | #642 |
Meinungsvielfalt
Darf ich liebe Merith ?
Auszug aus Wikipediasuche-Stichwort Haiku ..." Haiku außerhalb Japans[Bearbeiten] Erst Anfang des 20. Jahrhunderts erlangte das Haiku auch der westlichen Welt Bedeutung. Zunächst verbreitete es sich in Frankreich und im englischen Sprachraum. Ein wichtiger Wegbereiter war der Engländer Reginald Horace Blyth, der zeitweise als Lehrer am japanischen Hof arbeitete und von 1949 bis 1952 eine vierbändige Anthologie mit dem Titel „Haiku“ veröffentlichte. Deutschsprachige Haiku[Bearbeiten] Im deutschsprachigen Raum hat das Haiku seit den 1920er Jahren Fuß gefasst. Hier seien Rainer Maria Rilke, Franz Blei, Yvan Goll, Peter Altenberg, Alfred Mombert und Arno Holz genannt.[17] Großen Einfluss hatten ab den späten 1930er Jahren die Haiku-Sammlung Ihr gelben Chrysanthemen! von Anna von Rottauscher[18] und die Haiku von Imma von Bodmershof. Die bis Anfang des 21. Jahrhunderts von der Deutschen Haiku-Gesellschaft vertretene Ansicht, Haiku seien reine Naturgedichte, ist mittlerweile überholt. Andreas Wittbrodt führt das Zustandekommen dieser weit verbreiteten Ausrichtung darauf zurück, dass Autoren und Übersetzer der Inneren Emigration stilbildend für deutschsprachige Haijin waren.[19] In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde meist das Silbenmuster 5-7-5, verteilt auf drei Zeilen, verwendet. Es wird immer noch mit schulgerecht[20] oder traditionell beschrieben, ist allerdings umstritten. Viele Autoren schreiben mittlerweile im sogenannten freien Stil, unter anderem weil Silben in der deutschen Sprache viel freier gebildet werden können als Moren im Japanischen und daher nicht zwangsläufig einen Rhythmus ergeben. Das moderne deutschsprachige Haiku bleibt eine Momentaufnahme. Ein Geschehen wird genau beobachtet und eine Stimmung zum Ausdruck gebracht. Oft ergibt sich ein Gedankensprung oder eine neue Ebene beim Lesen des Haiku.[21] Lange Zeit auf eine kleine Gemeinde von Haikuschreibenden beschränkt, hat sich in den letzten Jahren eine lebendige Szene entwickelt. Zum Teil ist sie in der Deutschen Haiku-Gesellschaft[22] vertreten, auf deren Homepage sich eine Seite mit aktuellen Autoren[23] findet. Die Vierteljahresschrift der DHG heißt SOMMERGRAS.[24]..." (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Haiku ) Interessant in diesem Zusammenhang auch die Seite der Haiku-Gesellschaft verlinkt unter http://www.deutschehaikugesellschaft.de/ ich wünsche Euch Frieden LG |
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10.11.2014, 12:04 | #643 |
Super Trembalo!!! Ganz vielen Dank dafür
Anna |
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10.11.2014, 13:19 | #644 |
R.I.P.
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Hallo Trembalo,
so viel Mühe und Arbeit hast du dir gemacht - und alles für uns Pseudo-Haikuaner, von Herzen kommt mein Dank zu dir. Ich habe meine Liebe zu dieser Form der japanischen Dichtkunst schon lange entdeckt und mich auch fleißig im Silbenzählen geübt. Aber es gehört halt so viel mehr dazu als die richtige Anzahl von Silben. Das Faszinierende für mich an dieser Dichtkunst ist die Möglichkeit, in nur wenigen Zeilen aussagekräftige Texte zu schreiben, die den Leser zum Denken und Interpretieren anregen. Es ist allerdings sehr schwierig, sich nur auf die Natur zu beschränken und das Ich zu negieren, also keine persönlichen Gefühle aufkommen zu lassen und so freut es mich, dass diese Regel nicht mehr so streng gehandhabt wird. Ich werde mich noch eingehend mit dem Inhalt deiner links beschäftigen, wollte dir nur spontan danke sagen. Ich hoffe, du bleibst uns "Pseudo-Haikuanern" treu. Ganz liebe Grüße Merith |
10.11.2014, 23:43 | #645 |
Ein Stern am Himmel,
er vernebelt meinen Sinn. Doch nun bin ich da. Es ist wunderbar, meine Suche endet nun. Ich warte auf euch. |
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11.11.2014, 00:19 | #646 |
R.I.P.
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Haikuklugscheißer
gleichen Kranichen im Flug Suchen die Sonne Blinkt ein Stern am Himmelszelt ist die Heizung abgestellt |
11.11.2014, 00:54 | #647 |
R.I.P.
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brummender kranich
füllt den himmel mit fernweh aus meinen träumen |
11.11.2014, 06:13 | #648 |
Dabei seit: 11/2005
Ort: Nördliche Hemisphäre
Alter: 55
Beiträge: 438
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Fahrbahngeräusche
wecken die Schläfer: langsam wird die Nacht zum Tag |
11.11.2014, 07:06 | #649 |
Quietschende Träume
baumeln noch müde aus dem Bett, Nachtscchwere weicht. Guten morgen an alle! Anna |
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11.11.2014, 08:41 | #650 |
Mondscheinsonate,
hell strahlender Lichtzauber im roten Mantel. |
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11.11.2014, 10:15 | #651 |
R.I.P.
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fleißiges schreibwerk
flimmert mir vor den augen will ganz oben hin |
11.11.2014, 11:22 | #652 |
R.I.P.
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kleines mondbeben
gackern in hühnerhöfen rasch in die schlachtung |
12.11.2014, 00:01 | #653 |
R.I.P.
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als der mau er viel
wahr heit er keit, wo heu te kar ge wü ste weit sankt mar tin zu hil fe eilt weil der mensch in zwei ge teilt |
12.11.2014, 00:23 | #654 |
R.I.P.
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Herbstwanderung
Der Weg zum Gipfel ist weit, ich teile mein Brot, dein Tee schmeckt süß. |
12.11.2014, 07:49 | #655 |
Dabei seit: 11/2005
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Beiträge: 438
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Als Eiskristalle
am Morgen langsam schmelzen, weicht die Dunkelheit |
12.11.2014, 08:11 | #656 |
Finsternis hüllt ein,
Licht bricht sich den Weg hinein, morgenroter Schein |
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12.11.2014, 08:17 | #657 |
Kellerkind erwacht,
fröhlich ist es - summt und lacht, Licht fällt durch den Schacht. |
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12.11.2014, 09:50 | #658 |
R.I.P.
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hohle walnüsse
krachen leichter zu boden von krähen verschont seht her, brüder und schwestern! so sehen die sieger aus! |
12.11.2014, 14:36 | #659 |
Sehnsucht nach Worten,
ihr klingend Schimmern zur Nacht ; Zu lange war's her. |
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12.11.2014, 19:09 | #660 |
Nun ruft uns die Nacht,
der Schlaf verzehrt sich nach uns, Träume beginnen. Nächtlichen Schattengruß Schatti |
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Lesezeichen für Zur Nacht |
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