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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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25.07.2021, 21:25 | #34 |
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Richtig, sie können dann nichts mehr zerschlagen. Das erledigt die Masse, in die Anarchie entlassen, selber. Dazu bedarf es nicht einmal der Lahmlegung einer Regierung, ein langanhaltender Stromausfall genügt völlig.
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25.07.2021, 22:08 | #35 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.492
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Naja Anarchie in Deutschland, die wöllte ich sehen. Das würde aber eine sehr ordentliche Anarchie. Immer schön anstellen beim Plündern.
Mit selbsternannten Ordnungshütern aus der rechten und linken Szene denen man ab und zu über den Weg läuft, am besten sehr unauffällig gekleidet. Ein exzentrischer Multimilliardär kauft dann alle Staatshäuser auf und setzt seine Idee einer neuen Steuer um, natürlich gibt es dann Ausbildungscamps für die beiden Wachgruppen die zur geistigen Umschulung dienen. Er kauft dann natürlich auch alle Schulen um seine Idee des neuen Lehrplan umzusetzen. Natürlich scheitert das dann, weil es zu plötzlich was neues ist. Und dann schreit eine große Menge an Leuten nach dem alten System, weil sie das gewohnt sind und dann bricht Anarchie aus, die Künstler gründen eine Republik umd denken das sie die Welt verändern... Während die anderen sie für bekloppt erklären. Die Alten (nicht ihr, ihr wärt eher bei den Künstlern oder? ) würden rufen: "Das Künstlerpack soll ertmal arbeiten gehen." Während die Haz4 Empfänger Lidl enteignet haben und in den Bankrott getrieben... Naja eigentlich wäre es auch nicht viel anderser... Stromausfall wäre schlimmer. Die ganzen Agressiven Internetsüchtigen... oh großer weißer Rauscher bewahre uns davor. |
25.07.2021, 22:47 | #36 | |
Zitat:
Autokratie, usw. ein Garant gegen gewalttätige Revolutionen sein? Freilich können wir nach einer vierjährigen Legislaturperiode die Politiker abwählen, aber leider haben wir zur Zeit, nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. D.h. wir haben fast nur noch dekadente und korrupte Politiker, die Wasser predigen und hernach Wein saufen. Das kommt vom materialistischen Zeitgeist, der überwiegend nur noch auf Konsum und Wachstum ausgerichtet ist. Die Politiker lassen das zu und pempern dazu noch die Kapitalisten. Den 10 reichsten Kapitalisten gehört schon die Hälfte vom Weltvermögen! Für billige ausländische Arbeitskräfte sorgt die Regierung. Wenn kein Stapel von tausenden Bewerbungen mit Einser Noten auf dem Tisch liegt, klagen die Wirtschaftsbosse schon darüber, dass wir einen massiven Fachkräftemangel hätten. In der Politik gibt es keine Mitte mehr, ich sehe nur noch Linke und Rechte Faschisten. Die linken Aktvisten sind quasi Revoluzzer, die man im Kampf gegen die Nazis braucht. Mir gefällt die Demokratie der Schweizer, weil es dort noch Volksabstimmungen gibt. |
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26.07.2021, 09:31 | #37 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Natürlich kann es auch gesellschaftlichen Fortschritt aus einer Despotie geben ohne eine Revolution. Wenn der Despot eben was im Sinne seines Volkes tut. Geht ja auch. (Hab nur grade kein historisches Beispiel zu.) Aber unterm Strich: Demokratien sind schon sehr friedensstiftend. Weil sie die Macht verteilen! Politiker in Demokratien sind verhandlungsfähig. Und sind auf ihre Wählerschaft angewiesen, die auf Kriege in der Regel keinen Bock hat. |
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26.07.2021, 09:37 | #38 |
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Nein, hatte ich nicht. Meine Frage war genereller Art und ohne jeglichen Bezug.
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26.07.2021, 11:13 | #39 | |||
Gast
Beiträge: n/a
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26.07.2021, 11:39 | #40 | |
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Zitat:
Schau dir einfach das Wahlverhalten seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland an, dann hast du die Antwort: Das "Volk" meckert, aber alle vier Jahre werden dieselben Parteien gewählt, die dann (mit Ausnahme der Adenauer-Ära) wiederkehrende Koalitionen bilden, die dann feststellen, dass sie zwar tolle Vorstellungen hatten, aber eben doch nichts über Nacht ändern können, weil nämlich Innenpolitik nicht alles ist. Das haben selbst die Grünen schlucken müssen. Wirtschaft, Interessenverbände und Einflüsse durch die Außenpolitik hauen mit rein. Geht es den Leuten obendrein zu sehr an den Geldbeutel, ist klar, wie die nächste Wahl ausgehen wird ... also tritt man auf die Bremse und geht die Sache langsamer an. Oder durch die Hintertür durch Gesetze, die als Eckenbrüller in die Presse kommen und kaum von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden - siehe als Beispiel die Aufhebung des Bankgeheimnisses. Trotzdem wählen die Bundesbürger alle vier Jahre dieselben Parteien, statt einfach mal alle zu Hause zu bleiben und die Politiker auflaufen zu lassen. Auch darf man nicht vergessen, dass die Fähigkeiten unserer Politiker schnell an Grenzen stoßen. Koryphäen verdienen ihr Geld und schaffen sich Machtpositionen nicht im Berliner Gerangel, sondern gehen in die Wirtschaft oder Wissenschaft. Um als hochgradig intelligenter Mensch sich für die Politik zu begeistern, muss man sich einem Land vorbehaltlos verpflichtet fühlen, also von Natur aus ein "political animal" sein. Aber selbst einer der intelligentesten und begabtesten Politiker wie F.-J. Strauss ist letztendlich gescheitert. Wir leben im Kapitalismus, da wird nichts vom Konsumenten gesteuert, sondern von den Mächten, die verkaufen MÜSSEN, damit er weiterhin funktioniert. Der Konsument kann Verzicht üben, so viel er will: Was im Binnenland nicht verkauft wird, geht an die längst erschlossenen Märkte im Ausland, auch wenn diese Länder - wie die afrikanischen - damit ihre eigenen Märkte kaputtgemacht bekommen und die Leute verarmen. Fleischproduktion aus Massentierhaltung? Kein Problem für die Industrie: Was hier nicht an die Menschen verfüttert wird, die lieber den künstlich-veganen Dreck essen, um sich gut zu fühlen, wird nach China exportiert. Weinbauern schützen? Wieso denn, wenn der Wein aus Übersee tonnenweise in Cargoschiffen zu uns geschippert werden und günstig angeboten werden kann - und das aus Produktionen, die dreimal im Jahr aus den warmen Zonen ausgeliefert werden können. So einfach funktioniert der Kapitalismus. |
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28.07.2021, 09:57 | #41 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Es hieß mal: "Mann der Arbeit, aufgewacht und erkenne deine Macht, alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will!" Da hatten wir noch Selbstbewusstsein! Aber nicht nur als Arbeiter haben wir Macht. Auch als Konsumenten. |
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28.07.2021, 10:49 | #42 |
Forumsleitung
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Gysi, deine eigenwillige, beinahe idiosynkratische Auslegung meiner Sichtweisen sind dein Problem, nicht meins. Ich kann meine Ansichten nicht vor jeder Äußerung darauf abklopfen, ob du sie persönlich nehmen könntest oder nicht.
Der Mensch ist kein willenloses Wesen, wobei der Begriff "freier Wille" schon wieder eine philosophische Betrachtung wert wäre, bei der auch die Neurowissenschaften nicht außen vor gelassen werden könnten. Tatsache ist, dass der Kapitalismus, wie er mittlerweile in Extremform herrscht, auf Bedürfnisweckung angewiesen ist und sich dafür modernster Erkenntnisse in Psychologie und Marketing bedient. Mittlerweile ist kein Mensch mehr damit zufrieden, nur einen zweitürigen Kleiderschrank voll zu haben, nur ein Fernsehgerät zu besitzen, neben dem Standcomputer nicht noch einen Laptop zu haben oder nur einmal im Sommer in Urlaub zu fahren anstatt dreimal im Jahr. In meiner Kindheit hatten meine Eltern und ich eine Flurkommode für alle unsere Schuhe, heute habe ich einen deckenhohen Schuhschrank für mich alleine. Im Schlafzimmer stehen zwei Kleiderschränke, es gibt zwei Fernsehgeräte und zwei Computer nebst zwei großen Flachbildschirmen für das Standgerät und ein halbes Dutzend externe Festplatten. Früher schaute man Filme im Fersehen und Kino an, heute nimmt meine DVD-Sammlung eine ganze Wohnzimmerwand ein. Dabei lebe ich im Vergleich zu vielen meiner Bekannten noch bescheiden, weil ich viele meiner Klamotten schon seit fast dreißig Jahren im Schrank hängen habe und auch nicht alle zwei Jahre ein neues Auto brauche: Meine Tin-Lizzy hat mittlerweile 32 Jahre auf dem Buckel bzw. auf dem Dach. Aber so funktioniert der Kapitalismus: Die Technik führt zu mehr oder weniger Weiterentwicklung, also braucht man eine neue Waschmaschine, auch wenn sie nicht mehr kann, als die alte, sondern nur statt einem Knopf jetzt ein Display hat, welches das Waschprogramm anzeigt. Die Nuckelpinne ist mit ihren Rundungen nichts mehr für harte Männer, es muss ein zackiger SUV sein. Jedes Jahr wird in Sachen Sport und Ernährung eine neue Sau rausgelassen, damit die Menschen etwas für ihre Selbstoptimierung tun und dafür kräftig Geld ausgeben: Ertüchtigungsgeräte, Messgeräte, Fitness-Studios ... Mit Lifestyle lässt sich dickes Geld machen, man muss den Menschen nur einimpfen, was das Leben lebenswert macht. Schon mal den Namen Edward Bernays gehört? Er gilt als der Pionier der Public Relations. Bezeichnenderweise war er ein Neffe Sigmund Freuds. Hier findest du ein fast einstündiges Feature über ihn. https://www.deutschlandfunkkultur.de...icle_id=489754 |
28.07.2021, 17:04 | #43 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
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28.07.2021, 19:16 | #44 |
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Dann frag doch mal alle anderen.
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02.08.2021, 14:46 | #45 | |
Zitat:
Mein heißgeliebtes Auto werde ich so lange fahren bis es auseinander fällt, oder die Verbrennungsmotoren verboten werden und für Ertüchtigungsgeräte und Fitnessstudios gebe ich grundsätzlich kein Geld (mehr) aus. Das geht alles mit dem eigenen Körpergewicht und dem passenden Trainingsprogramm. (So bleibe ich zudem auf eine angenehme Art und Weise vor schweißtriefenden Schönlingen verschont, die mit ihren Brunftschreien auf sich aufmerksam machen wollen.) Achso.. und was den künstlich veganen Dreck angeht, der ist oft nur vegetarisch und nicht vegan. Aber da halte ich mich sowieso meistens ans Original: frisches Obst und Gemüse! Richtig gut finde ich allerdings den Trend, dass es immer mehr vegane Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel gibt, weil die Kapselhülle z.B. aus Cellulose besteht und somit auf Gelatine verzichtet werden kann. Aber was ist eine Nuckelspinne? Am erstaunlichsten finde ich allerdings die Entwicklung der älteren Generation. Dem digitalen Impfpass sei dank zieht selbst die 80jährige, niedliche Oma von nebenan ihr Smartphone aus der Handtasche, flucht mit haarsträubenden Worten über die technischen Missstände der heutigen Zeit, und freut sich dann wie ein Schnitzel, dass wenigstens das Bezahlen per Handy klappt. (Vergangene Woche genauso erlebt) Ich bin nicht gegen die technischen Entwicklungen und Fortschritte, aber müssen sie denn gleich so rabiat in den sensibelsten Bereichen, wie der Gesundheit, beschleunigt werden? Das elektronische Rezept z.B. ist ab Januar 2022 verpflichtend und alle freuen sich, unabhängig von den Sicherheitslücken. Vom Datenschutz ganz zu schweigen. Ich dachte bis vor kurzem, dass sich hauptsächlich die jüngeren Generationen konsumtechnisch beeinflussen lassen und dass Ältere schon allein aufgrund ihrer Lebenserfahrung weitsichtiger oder vorsichtiger sind. Aber genau das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Was mich wirklich interessieren würde ist: Wie lässt sich dieses Verhalten erklären? |
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02.08.2021, 16:56 | #46 |
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Das weiß ich auch nicht, Mohrel. Ich hatte geschrieben: "Nuckelpinne". Das war in meiner Jugendzeit der umgangssprachliche Begriff für ein Auto. Tatsächlich ist er aber viel älter, den kannten schon meine Großeltern.
Ich lebe nicht vegetarisch, aber trotzdem mehrheitlich von Salat und Gemüse. Und was meinen Standcomputer angeht: Der ist von meinem Sohn selbstgebaut, mindestens zwölf Jahre alt, quälend langsam im Hochfahren, aber immer noch nützlich, weil er im Gegenatz zum Laptop ein Laufwerk hat, also Brenner- und DVD-tauglich ist. Außerdem bin ich nicht besonders schnell im Wegwerfen von Sachen und für die Aufrechterhaltung der kapitalistischen Marktwirtschaft nur bedingt geeignet. In meinen jungen Jahren hatte ich sogar meine Kleider, Röcke und Blusen sowie die Hosen für meinen Sohn selbst genäht und alle Pullover für uns handgestrickt. Das Stricken, Häkeln und Nähen war in den 70er Jahren ein Erfolgstrend. |
02.08.2021, 19:57 | #47 |
abgemeldet
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Einen schönen guten Abend ihr wunderbaren Damen –
Ich muss Ilka Recht geben, sie schreibt Point By Point Dinge die einfach klar sind. Ich bin als Kind in eine Zimmer Küche Gemeindebau Wohnung mit Oma Mutti und Opa aufgewachsen. Ich hatte zwei paar Schuhe und eine Lederhose Zwei andere Hosen und möglicherweise 3-4 Hemden. Das hat mir eine Lehre erteilt. |
02.08.2021, 20:14 | #48 |
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So war es, Ralfchen. Das war aber in der Nachkriegszeit nicht so wichtig, denn die meisten Menschen fingen bei Null an. Nach den Hungerjahren lag viel mehr im Fokus, was man auf dem Tisch hatte. Ich kann mich erinnern, dass jeder "Kaffeeklatsch" mit einer Sahne- oder Crémetorte ein Ereignis war. Die Menschen interessierten sich in erster Linie für das Essen und das gesellschaftliche Beisammensein (man hatte überlebt!), dann erst kamen Kleidung und der Aufbau eines Haushalts. Solange man keine Wohnung hatte, war an eigenen Hausstand sowieso nicht zu denken, und Wohnung waren in den ausgebombten Städten rar. Der damit verbundene Konsum kam erst mit dem Wiederaufbau (Gastarbeiter willkommen!), den Bestellkatalogen (die Quelle-Bibel war zwei Zentimeter dick) und dem "Kauf auf Stottern" in die Puschen. Aber dann mit Schmackes.
Dann setzte nämlich ein regelrechter Wettbewerb ein, der nicht nur Nachbarschaften in den Kriegszustand versetzte, sondern auch Familien spaltete. Jeder wollte den anderen darin übertrumpfen, wirtschaftlich schon weiter zu sein, sich mehr leisten zu können, auf der Siegerstraße zu sein und sich im eigenen Käfer eine Ferienreise in die Toscana zu leisten. Das geschlagene Volk der Deutschen war wieder wer! Die starke D-Mark machte es möglich. Wettbewerb und Neid machten sich breit, Kinder wurden nach preußischem Vorbild gedrillt, aber gleichzeitig verhätschelt und verwöhnt ... ein Widerspruch, der sich in den 68er-Revolte entlud, als gefragt wurde: Wie habt ihr so betäubt leben können? Warum hat nie jemand die Frage gestellt, wieso ihr den Krieg militärisch verloren, aber ökonomisch gewonnen habt? Wieso hat nie jemand die Kriegsverbrechen zur Sprache gebracht? Letztendlich: Wieso habt ihr uns jungen Leute so ungehindert ins offene Messer laufen lassen können? Wir waren nicht aufgeklärt, als wir mit dem Holocaust und mit der Shoah konfrontiert wurden. Wir kannten unser Erbe nicht, weil keiner von euch Heuchlern den Mut hatte, den Mund aufzumachen. Die Jugend revolierte und stellte Fragen. Und da wären wir wieder beim Thema Revolution. Auch wenn die 68er de facto keine war. |
02.08.2021, 20:33 | #49 |
Oh. Verlesen. Aber Nuckelpinne kannte ich auch nicht.
Was früher ein Wettbewerb war, scheint neuerdings eine regelrechte Sucht geworden zu sein. Nähen ist da sogar ein wunderbares Beispiel, das ist übrigens wieder voll im Trend! Ach was, es ist nahezu ein Muss. Wer nämlich heutzutage etwas auf sich und seine Kinder hält, der bastelt die Schultüte nicht mehr, der näht sie. Und weil das zum gegenseitigen Übertrumpfen noch nicht reicht, näht man aus dem gleichen Stoff, der natürlich Ton in Ton zum Schulranzen passt, zusätzlich einen Leseknochen, eine Zeugnismappe, einen Umschlag fürs Hausaufgabenheft, eine Haarschleife (blöd nur, wer kein Mädchen hat), und Masken, sowohl für die Erstklässler, wie auch für die Eltern, die am ersten Schultag des Kindes dann logischerweise auch farbtechnisch zum Schulranzen passen und somit gleich optisch die Familienzusammengehörigkeit präsentieren. Kein Witz! Meistens besuchen die Mütter zu Vorbereitungszwecken schon ein halbes Jahr im voraus einen Nähkurs, um sich dann nächtelang auf den großen Tag vorzubereiten, und stehen täglich nochmal eine Stunde früher auf, um die Brotzeitbox kindgerecht zu füllen. Da wird dann nicht einfach die Salatgurke in Scheiben geschnitten - nein, da werden aus dem Gemüse Figürchen geschnitzt, Obsttiere gebastelt und aus Brot und Wurst tanzende Einhörner gestanzt. Hab ich ein Glück, dass die Zähne meiner Kinder kräftig genug sind, um in einen ganzen Apfel zu beißen, die beiden höchstens im Kirschkernweitspucken miteinander wettstreiten und ich hausfrauentechnisch suboptimal geübt bin. Aber stricken kann ich. Und mal schnell was mit der Hand nähen, das geht auch. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich mir nur schwer vorstellen, dass die Generation der trendigen Brotzeitboxen auch nur annähernd ähnliche Fragen stellen wird, wie die 68er, falls sie überhaupt irgendetwas hinterfragen wird... |
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03.08.2021, 06:26 | #50 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Irgendwann wird die Grenze erreicht sein. Dann werden sich die Menschen so dicht auf die Pelle rücken, dass verheerende Kriege und Seuchen ausbrechen werden, abgesehen davon, dass zu starke Nähe sich psychisch auswirkt und zu Mord und Totschlag führen wird. Da wären ein paar Revolutionen zur rechten Zeit vielleicht das kleinere Übel. Aber wir reden ja lieber über Greta, Luise Neubauer, die teuflisch-gefährlichen Impfstoffe gegen Covid-19 und gendergerechtes Sprachgedrechsel nebst Binnen-I und Binnen-Sternchen. |
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01.09.2021, 14:10 | #51 | |
Dabei seit: 08/2021
Ort: München
Beiträge: 126
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Zitat:
LG Luigi B |
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