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Sonstiges und Small Talk Sonstige Themen, Foren-Spiele und Small Talk. |
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26.11.2013, 01:31 | #34 |
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Ah, ich verstehe. Ein hab ich noch.
Aber erst mal möchte ich dir danken. Dann lesen ja zwei hier mit. Jeronimo |
26.11.2013, 01:32 | #35 |
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Ein Lied nur
Längst vergangne Liebesklänge
holst du wieder vor. Sanfte Mitternachtsgesänge flüstern Nachtmusik ins Ohr. Meine Sehnsucht kling so leise, als weinte ein Akkordeon. Eine längst vergessne Weise spielt das Nickelodeon. Harfenklänge schallen, bedecken mich mit Ruh. Und ein Chor aus Nachtigallen singt dir meine Liebe zu. Eine Zither seufzt in Wehmut, macht das Herz so weit. Und erklingt mein Lied in Demut, ahnst du meine Zärtlichkeit. Jeronimo |
26.11.2013, 01:32 | #36 |
R.I.P.
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Ich lese hier immer.
Leider nicht immer mit. Heute klappts ausnahmsweise mal. Gestern Nacht warst Du nicht da. |
26.11.2013, 01:43 | #37 |
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Aber ja, ich war hier. kannst Du an dem Text sehen, den du kommentiert hast.
Es ist schön, das du hier mitliest. Danke. |
26.11.2013, 01:44 | #38 |
R.I.P.
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Ich wollte nur sagen, daß Du nicht die ganze Zeit dabei warst.
Warum machst Du nicht mit dem Filmrätsel weiter? |
26.11.2013, 01:47 | #39 |
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Ich hab Angst, dass ich es errate.
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26.11.2013, 01:52 | #40 |
R.I.P.
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Errate nur!
Ich möcht auch mal wieder mit Raten dran sein! |
26.11.2013, 01:54 | #41 |
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Du rätst ja nicht, du weißt es.
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26.11.2013, 01:56 | #42 |
R.I.P.
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Ich habs ja auch eingestellt!
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27.11.2013, 05:14 | #43 |
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Verkehrsregeln
Nun hast du mir deine Stopschilder gezeigt, die Halteverbot- und Parkverbotschilder, die Warnhinweise wie "Glatteis", "Bitte wenden", "Seitenwind", "Vosicht:Gefälle" und "Bei ROT hier halten", sowie "Mindestabstand einhalten".
Und das Tempolimit muss ich beachten. Und das Sperrgeniet um den Stadtpark akzeptieren. Ja, du kleine Süße, ist schon klar, aber kennst du eigentlich schon meine Umgehungsstraßen, die Schleich- und Streichelwege? Und schon mal von "Grüner Welle" gehört, von "Anlieger frei"? Und wenn ich jetzt meine Parkscheibe auf gaaanz lang einstelle? Und was heißt, die Mittellinie nicht überqueren?? Und könnten wir da noch mal drüber reden? Vielleicht heute Nacht, so zwischen Null und sechs Uhr auf dem beleuchteten Parkplatz der Verkehrspolizei, mit Scharfschützen auf den Dächern, direkter Funkverbindung zum Überfalkommando, Fernlicht und laufendem Motor? Und ich natürlich in Handschellen? Oder wär dir das zu gefährlich? Jeronimo |
28.11.2013, 04:45 | #44 |
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Zigaretten
Ich dreh mir gerade Zigaretten, weißt du.
Ich mag die Filter nicht, diese sofortige Erinnerung. Und ich denke: Mit den Sternschnuppen möchte ich fallen, mitten in deine Wünsche hinein. Und lächeln, wenn du dir den Mond ins Bett holst. Manchmal passieren die Dinge nur deshalb nicht, weil man sie sich schon vorgestellt hat. Und dann fällt mir wieder Tabak auf die Fliesen. Ich hab viel gefliest. Übrigens: Zärtlichkeit braucht keine großen Flächen. Und ich denke wieder: Manchmal reicht ein Wort, und die Flügel fallen wieder ab. Dann merkt man, wie unwichtig Sternschnuppen sind. Ulkig nicht: Ich stelle mir den Wecker, wann ich schlafen gehen muss.. Die Angst, zu verlieren, kommt schon, bevor man etwas hat. Du schläfst, du kannst nichts falsch machen. Und ich denke wieder: Wir lieben uns in bunten Briefen, und Gedichte plappern alles aus. Die Zukunft, die wir beide riefen, blieb gestern noch zu Haus. Noch eine letzte Zigarette drehen. Ich wünschte, unsere Blicke würden sich treffen und im schweren Wein ertrinken. Dann muss man nichts sagen, wenn man wach ist. Ich wünsche mir, dass man in meinem Leben deine Spuren lesen kann. Das wär schöner, als nur ein Riesenhaufen Kippen auf meinem Grab. Ich brauch keine Sternschnuppen, nur ein paar Zigaretten. Bis eine kommt und sie mir wegnimmt. Jeronimo |
29.11.2013, 04:43 | #45 |
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Problem
Für alles gibt es immer Gründe, und das ist das Problem.
Man weiß nichts von den Gründen, und vom Problem wusste man auch nichts, bis man es hat. Da ist es nun und jetzt wohin da mit? Man weiß nicht, woraus es besteht, es ist einfach nur das und schweigt dich an. Und dann bekommst du deine Zeit, die du absitzen musst, bis das Problem weg ist, aber du warst die ganze Zeit da und hast dich gefragt, ob das so sein muss. Vielleicht bist du das Problem, und du kennst nicht die Gründe, warum du ein Problem bist. Du bist, wie du bist, das ist das Problem. Man kann dich nicht backen, du bist schon. Lässt man dich sein oder lässt man es sein? Und wie fühlt man sich, wenn man ein Grund oder ein Problem ist? Das ist das andere Problem! Jeronimo |
30.11.2013, 01:12 | #46 |
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Perlen
Nun hab auch ich mich in den Thread verloren
Ich fühl mich zwar nicht grade neugeboren Des Tages Last fällt von mir ab Ich schenk euch diesen Zauberstab Gute Nacht Bevor ich schlafen gehe, bin ich gern allein Dann nehm ich Abschied vom vergangnen Tage Das Beste, was er brachte, füg ich ein In meine Perlenkette, die ich trage Was ich gesammelt hab, in all den Jahren An Werten, die sich wunderbar ergänzen Kann ich auf diese Weise aufbewahren Und damit alles andre überglänzen Meine Perlenkette besteht aus 38 schwarzen Samoa Barock-Perlen, die mir mein Mann 1972 schenkte. Diese Kette bedeutet mir mehr, als all die anderen schönen Dinge, die ich besitze. Babsi |
30.11.2013, 01:45 | #47 |
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Hallo Babs,
das ist ein sehr schönes und dankbares Perlengedicht geworden. Und auch deine Gedanken dazu. Es freut mich, dass du glücklich bist. Gute Nacht Jeronimo |
30.11.2013, 04:08 | #48 |
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Nachts
Briefe wären mir lieber als Mails.
Mails riechen nicht nach dir. Auf das Glück zu hoffen, ist auch Glück. Und erst, wenn wir uns nicht mehr mit Liebe beschäftigen, geht die Welt unter. So denke ich nachts. Und ich weiß nicht mal, wer du bist. Die Türen konnte ich nie finden, aber irgendwohin muss die Nacht doch gehen. Nachts weiß ich alles von dir. Nachts gibt es keine Unlogik und keine Widersprüche. Alles schläft, nur die Zeit nicht. Wenn Schwarz eine Farbe ist, dann ist die Nacht voller Farbe. In deinen Haaren sind alle gelebten Sommer. Nur meinen finde ich nicht. Und ich kann keinen Stern tragen, damit ich ihn wenigstens in deinen Augen finde. Und ich will dich auch munden und nicht nur herzen. Nachts sind auch alle grauen Katzen schwarz. Bei dir brennt noch Licht. Das hätte ich ohne Nacht nicht gesehen. Jeronimo |
01.12.2013, 04:05 | #49 |
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Im Dezember
Im Dezember, da trete ich dem Weihnachtsmann
sowas von in den Hintern, und dreh der Engelsschar den Hals um, und klau allen das Lametta. Ich schmeiß dir mit Zuckerwatte die Fenster ein und brenne alle Tannenbäume ab, und Weihnachtssterne können mir mal auf dem Kompost begegnen, und ich werds mit jeder Schneefrau treiben, und Weihnachten kann mich mal kreuzweise, wenn du mir nicht augenblicklich sagst, dass du mich lieb hast. Jeronimo |
01.12.2013, 04:20 | #50 |
R.I.P.
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Ich warte auf etwas, und weiß nicht, was es ist.
Dieses Etwas hat weder Namen noch Gestalt. |
02.12.2013, 03:58 | #51 |
R.I.P.
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Die tägliche Qual des unfreiwilligen Konsumenten wird verdreifacht durch die Ignoranz des Herstellers -
gibt es auch ein geistiges und v.a. reinigendes Erbrechen? Der gnädige Mantel des Vergessens ist leider so zerschlissen, daß er keine Blöße mehr bedeckt. |
02.12.2013, 04:21 | #52 |
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Ich weiß viel über die verschissene Quadratur des Kreises,
aber ich weiß nicht, wie du die Zigarette hältst. Klugscheißer, die schon bei der Frage, ob du auf dem Bauch oder auf der Seite schläfst, den Joker ziehen müssen. Und ich schenke nicht mal Rosensträuße, sondern eine Rose nach dem Regen. Für dich möchte ich sein wie Schnee, der immer weiß bleibt. Mein Himmel ist Einsvierundsechzig groß, zwei grüne Sterne schauen ins blaue Meer. Der Mond ist mir so ferne wie dein Schoß, doch geb den Himmel ich nicht wieder her. Wie ich lebe, fragst du. Nun, im Bett wird nicht geraucht, und draußen gibt es nur Kännchen. Und Humor hab ich auch. "Liebe" klingt nur wegen der Vokale so schön. Keine Sorge: Wenn erst der Tag kommt, fällt alles aus meinen Worten heraus, als wenn du dir die Haare wäschst. Aber bleiben soll: Ich wär so gern dein Rührmichdochan. Und niemand kann dich aus meinem Kopf tragen. Der Mond scheint auch in leere Räume. Und sieht uns nicht. Und wir legen uns hin, bis keine Worte mehr da sind. Jeronimo |
03.12.2013, 04:41 | #53 |
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Nüchtern betrachtet
Wieder sich die Welt schön schreiben.
Wieder dieses abgekartete Spiel mit konstruierten Wörtern. All die dummen Antworten sind schon gegeben, wie Plastiktüten, die man eh entsorgt. Die aber brauchen fünfhundert Jahre, bei meinen Worten dauert es nur Momente. Man erinnert sich eh nur an Gesichter. Gegen so einen Filou an der Bushaltestelle kann man gar nicht gegenan schreiben. Möchtest du die Sterne mit mir teilen? Das ist doch Schwachsinn, der aus dem Alphabet raus fällt. Ich würde viel lieber das Klopapier mit dir teilen. Vierlagig. Aber das ist keine Prosa in rosa, und wer liebt schon Realisten? Was soll ich denn unter den Linden mir den Arsch abfrieren? Ich würde viel lieber neben deinem Kopfkissen liegen. Lieben kann einen so abstoßend machen, wenn man sich so dusselig anstellt. So schnell kann ich gar nicht schreiben wie Schwäne singen können. Na, glaubst du immer noch, dass ich ein Träumer bin? Schreib noch etwas in den Sand, bevor die Flut kommt: Irgendwann nimmst du mich aus deinen Worten, gibst du die Hand aus der Hand, weil ich keine Netze flechten kann, aus denen du nicht raus möchtest. So besser? Aber warum so negativ? Angst.. Jeronimo |
04.12.2013, 04:31 | #54 |
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Tot
Und wieder hat jemand die Hand ausgestreckt,
hat mir das Liebste genommen und mich zurück gelassen. Und auch, wenn es für andere "nur" ein Hund war, für mich war es ein Freund, jemand, der meine Sprache kannte, der sich mit mir freute und mit mir litt. Und jetzt bin ich stark und könnte die ganze Welt zertrümmern und bin schwach, weil mir nur das Weinen bleibt. Trost ist wie Spott, Wut nur Hilflosigkeit, weil das Böse immer unentdeckt weiterleben darf. Nur einen Moment war ich nicht da, das hat dem Seelenfänger gereicht. Der Gott der Toten frisst die Seelen und hat für jeden Toten einen Psalm. Jeronimo |
05.12.2013, 01:16 | #55 |
R.I.P.
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Gut. Düster. Wahr.
Eine Elegie, die mir unter die Haut geht. Weil mir Gleiches geschah? Jetzt bin ich traurig. |
05.12.2013, 04:34 | #56 |
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Ich weiß, dass dir das auch schon passiert ist, Thing.
In der Trauer macht es keinen Unterschied, ob ein Tier oder ein Mensch starb. Elf Menschen hab ich schon verloren, die mir die Liebsten waren, und ich bin immer noch da. Ich bin meist lustig drauf, das Leben nicht. Ich wünschte, es gäbe einen Gott für die Menschen und nicht für die Toten. Mit den heiligen Sprüchen kann ich nichts anfangen. Sie sollen nur die Zeit überdauern. Ich bin ein Mensch. Ich will bei den Menschen sein, nicht bei den Göttern. Sei nicht mehr traurig. Es ist noch Zeit für einen Roten, bevor sie uns holen kommen, die Seelenfänger. |
05.12.2013, 04:36 | #57 |
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Du bist immer noch da
Nun fliegen wieder die Engel durch die Nacht
und brechen sich die Flügel. Tragen mich in deine Liebesmacht und halten mir die Zügel. Du hilfst mir auf den Weg, wenn es Tag wird. Und nun hoffen wir, dass nichts passiert, damit etwas passiert. Wir tragen so viel mehr als nur uns, nun trägst du auch noch mich. Eingefrorene Herzschläge im Winterschlaf erwachen erst in deiner Zärtlichkeit Liebhaben ist Liebe haben, um sie dann zu geben. Liebgeben sind Liebesgaben. Dabei haben wir die Sache mit den Blumen und Bienen noch gar nicht besprochen. Das wär ja noch schöner! Genau.. Aber ein Anfang: Übersichtlich aufgereiht auf deiner Buchstabenschnur meine Gefühle. Zieh sie zu dir. Jeronimo |
05.12.2013, 05:55 | #58 |
R.I.P.
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Du schlafloser Geist,
wann findest Du Ruhe? Was ein Traum Dir verheißt? Verschlossen die Truhe. Der Schlüssel im Meer, zu Boden gesunken. Die Hände sind leer. Und ich werde trunken. 62 |
06.12.2013, 02:12 | #59 |
R.I.P.
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Die Nacht ist still.
Ich kann nicht schlafen. Die Ruh, in die ich mich jetzt hüll', ist mir ein sichrer Hafen für mein schwankes Boot, bis es der Himmel will, das neue Morgenrot. 63 |
06.12.2013, 03:23 | #60 |
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Auf deine Haut leg ich die Melodie
und streichel dich mit Tönen, will dich mit Zärtlichkeit verwöhnen, verklingt im Lied, doch in mir nie. * Nach dem Tanzen streichelflüstern, und dann einfach die Welt wechseln. * Ich bin vergänglich, aber nicht die Glühwürmchenküsse zwischen meinen Zeilen. * Was in den Sternen steht ist nicht wichtig ist, was in deinen Augen steht. Jeronimo |
06.12.2013, 06:59 | #61 |
R.I.P.
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Nun weicht die Nacht der Nüchternheit des Tages.
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07.12.2013, 05:01 | #62 |
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Ich habe sicher viele Worte
und vielleicht tun manche weh, aber du kannst weh tun, ohne was zu sagen. Verschwinde nicht im Schnee, wenn der Dezember dir weh tut. Atme die Worte nicht wieder aus, lass sie wachsen und groß werden in der Stille. * So dachte ich: Nicht noch mal auf und abgehen, unentwegt auf die Uhr sehen, auf das Klingeln warten, egoistisch werden, dumme Worte sagen, ungeduldig sein. Nicht noch mal sehnen, Angst haben, verlieren und lauter Unsinn reden. Nicht noch mal. Doch Komm her, du Schöne, noch mal, noch mal.. * Mich findest du in meinen Liedern und in meinen Versen, und ich schnarche nur, um dich vor den wilden Tieren zu beschützen. Jeronimo |
07.12.2013, 06:01 | #63 | |
R.I.P.
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Zitat:
Schöööön! |
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08.12.2013, 01:01 | #64 |
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Ausklang
So enden still die Tage,
die wir uns frisch gepflückt. Im Lächeln rinnt die Träne. Ich liebe dich und trage dich dennoch stumm zurück. Kein Wort, dass ich mich sehne. So gingen wir ein Stück auf Wege, die ich schrieb und blindlings meist. Vielleicht ist es mein Glück, dass du von deiner Lieb noch gar nichts weißt. Jeronimo Geändert von Jeronimo (08.12.2013 um 02:52 Uhr) |
11.12.2013, 03:58 | #65 |
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Zu dir
Ich komme zu dir,
herzbetrunken meine Schmetterlinge in deinen Garten auszusetzen. Ich schleiche mich heran von Nacht zu Nacht, von Bahnhof zu Bahnhof, dein Herz bewohnbar zu machen für mich. Ich lieb mich heran die Sterne zu schmücken, mich in das Grün deiner Augen zu legen, und um einen Platz da ganz oben zu feilschen, nur um Minuten hier unten bei dir zu sein. Jeronimo |
12.12.2013, 02:34 | #66 |
R.I.P.
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Ebenso reizend wie originell!
Du hast wunderhübsche Formulierungen hineingewoben. |