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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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16.06.2020, 13:26 | #34 |
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633
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Zuwendung, sicherlich. Aber ich denke, das ist nur eine von vielen, verschiedenen Bedürfnissen.
Sonnenwind hat gerade Ralfchens "Fundament seines Lebenswandels" erwähnt etc., das ist eine interessante Überlegung. Das macht einige Verhaltensbeobachtungen hier plausibel. |
16.06.2020, 14:10 | #35 |
Forumsleitung
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Zum Glück gibt es aber noch einige andere User, die der Beachtung wert sind. Sonst wäre die Sache schnell langweilig.
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16.06.2020, 16:36 | #36 |
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633
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Zurück zum ursprünglichen Thema:
Auf meine Bemerkung, dass kein irdisches Lebewesen autark sei, dass also stets Verbundenheit (Kooperation) nötig sei, schrieb Ralfchen in seinem externen Fluchtfaden: "WAS BITTE lieber Fürst hat das mit liebe zu tun. du weichst geflissentlich von deiner haltlosen Behauptung ab." Jener externe Faden wurde geschlossen, und ich hatte dort wenige Sekunden vorher noch geantwortet und Fragen an Ralfchen gestellt. Ich möchte das gerne hier im Ursprungsfaden fortführen, damit Ralfchen hier direkt lösungsorientiert antworten kann. Mein Kommentar lautete wie folgt: ______________________________________ Ralfchen, Du überspringst wesentliche Punkte meiner Argumentation. Ein Punkt ist zum Beispiel jener Summen-Aspekt. Du kommst mit Bandwürmern und Einzellern daher. Und ich komme mit der Summe von allem daher, ich schließe Deine Minderheitsbeispiele mit ein, schließe aber vor allem die Hirnbesitzer ein; ich weiß nicht, ob das Nervensystem von Bandwürmern schon Empfindungen wie Hass und Zuneigung ausprägen. Jedenfalls suchen sie die Kooperation mit ihrem Wirt. Ich denke, sie legen sich nicht in den Darm rein, weil sie ihren Wirt hassen. Wir brauchen hier im Bandwurmbeispiel nicht von Liebe reden (zumal ich in meiner Summe kein Problem mit Subtraktionen habe, so lange die Evolution sich durch Addition am Laufen hält). Die Reduktion auf den simplen Bandwurm-Fall erzwingt ja auch eine Reduktion der starken Zuneigungsempfindung herunter auf eine einfachere, vielleicht rein biochemische Motivation. Also lasst uns doch mal zu den größeren Lebewesen rüberschreiten: Du fragst mich hier Sachen aus meinen Faden drüben. Dabei bist doch zunächst Du mir noch eine Frage schuldig, und die täte gut zur Sache: Du erlaubst keinerlei Differenzierung in Sachen Zuneigung (Zuneigung ist meine phänomenologische Definition von Liebe; merke: Jeder definiert Liebe anders). Anbetrachtend das von Dir geforderte Differenzierungsverbot, frage ich Dich: Ist Ralfchen so böse wie Hitler? Oder so herum: Jesus sei ja Deiner Überzeugung nach ein liebloser Typ gewesen. Ist Ralfchen so lieblos wie Jesus? -- Beantworte doch erst einmal das. |
16.06.2020, 17:14 | #37 |
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633
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Natürlich wird Ralfchen meine Frage verneinen. Selbstverständlich ist Ralfchen nicht so böse wie Hitler. Kaum jemand sucht die freundschaftliche Verbundenheit mit anderen Wesen so sehr wie Ralfchen. Er ist die lebende Untermauerung meiner Thesen. Er nennt diesen Effekt halt nur nicht "Liebe". Er hält sich an Begrifflichkeiten auf, anstatt auf den Kern meiner Aussagen einzugehen. Für diesen Kern gibt es allerlei Synonyme: Freundschaft, Kooperation, Liebe, Eros, Zuneigung, Magnetismus, Klebstoff, Verbundenheit ... davon rede ich, während Ralfchen den baldigen Untergang der Menschheit zu sehen glaubt. Das heißt, nach seiner Summenberechnung -- und er differenziert ja nun doch -- wird das Negative überwiegen (weil positive Wesen wie Ralfchen in der Unterzahl seien). Das sind Vermutungen, genau so wie auch meine Thesen nur Vermutungen sind. Ich sehe, dass das Positive überwiegt. Das sehe ich schon, wenn ich Ralfchen vor mir habe. Allein schon seine Lösungsorientierung ist etwas positives.
Leben heißt: Probleme lösen. Kleine und große. Von morgens bis abends, und dann auch noch im Schlaf, wenn das Hirn sich aufräumt. |
16.06.2020, 21:24 | #38 | ||
abgemeldet
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wie kommst du dazu P. mich in einem faden zu beurteilen, der nichts damit zu tun hat mit dem du dein thema eröffnet hast?
Zitat:
und tu mir einen gefallen: lass die laienpsycho-analysen meiner person. ich nehme zum thema Stellung. und dein obiger satz wird von jedem Grundschüler widerlegt. meine fäden die ilka-ULF auf gemeinste und zensurgeile art und weise alle geschlossen hatte, haben sich mit dem thema korrekt auseinander gesetzt. Zitat:
der einzige der mich hier seit 15 jahren und natürlich vor allem persönlich kennt ist mein geliebter freund und Weggefährte KARL-HEINZ LÖRNER (OMAR CHAJJAM). abschliessender komm zu Ps thema: klar ist dass die welt überleben wird. die Menschheit nicht, weil sie diesen Heimatplaneten nicht liebt und schätzt sondern nur ausbeutet und zerstört. damit ist deine Behauptung extra ad absurdum geführt. damit ist für mich eine sinnlose aufplusterung der unhaltbaren Grundidee des fadens erledigt. zerbrecht euch über jemanden anderen den kopf. ich klinke mich hier aus. Geändert von Ex-Ralfchen (16.06.2020 um 23:49 Uhr) |
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17.06.2020, 01:27 | #39 | |
Was ist die Liebe?
Zitat:
so einfach ist es nicht, da muss man schon genauer differenzieren. Partnerschaft geht nicht immer mit Liebe einher. Es gibt z.B. Zweckehen, Zwangsehen, usw. Auch geht die Fortpflanzung auch oft ohne Liebe vonstatten. Z.B. Frauenraub, Vergewaltigung, Prostitution, Triebbefriedigung, Verhütungsfehler, Kindergeld kassieren, künstliche Befruchtung, usw. Was verstehst Du genau unter der Liebe? Du beschreibst die Liebe als Wohlempfinden. Für mich ist dieses Wohlbefinden nur ein Gefühl, bzw. eine Sinnesempfindung. Sobald dieses Gefühl enttäuscht wird, ist es dann auch vorbei mit der Liebe! Für Viele ist Liebe Zuneigung und aus dieser gegenseitigen Zuneigung erwächst meistens das sexuelle Vergnügen. Letztendlich ist diese Zuneigung nur ein Lustgefühl, von langer, oder kurzer Dauer. Für manche ist die Liebe die Verbundenheit, die eigene Familie liebt man am meisten, dennoch lassen Partner ihren Partner und Eltern ihre geliebten Kinder, fürs geliebte Vaterland, in den Krieg ziehen! Liebe kann also keine Verantwortung, oder eine Pflicht sein, denn dieser Zwang hält dich gefangen, oder tötet dich! Für Maslow zählt die Liebe zum Grundbedürfnis der sozialen Beziehungen: D.h. Freundeskreis, Partnerschaft, Liebe, Nächstenliebe, Sexualität, Fürsorge, Fortpflanzung, usw. https://de.wikipedia.org/wiki/Maslow...fnishierarchie Säuglinge brauchen Sprache, Gesten und Zuwendung, ansonsten sterben Sie, obwohl sie gewickelt, gefüttert und gestillt werden, einfach weg. https://folio.nzz.ch/2014/august/die...acht-sprachlos Ich denke, die Liebe ist kein Gedankenprozess, sie kommt spontan aus dem Herzen, sie Ist selbstlos, nicht egoistisch und ohne Begehr, denn sie ist das Gute in uns. Poetisch: Die Liebe ist der Sonnenschein in einer trüben Welt. LG |
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17.06.2020, 02:01 | #40 | |
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633
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Zitat:
• Ich beurteile Dich nicht, liebes Ralfchen, sondern ich frage. (Darf man "liebes" überhaupt sagen, wo es doch angeblich keine Liebe gibt?) Meine Fragen sind ausdrücklich ehrlich im Sinn der Neugier gemeint, nicht im rhetorisch Sinn urteilend. Ich frage, weil ich Deine hier in der Öffentlichkeit stattfindende leidenschaftliche Vehemenz verstehen und nachvollziehen will (Du veröffentlichst Dein intimstes Inneres durch Deine hochprivaten Texte und durch gnadenlose Malerei etc.). Gut, in diesem Satz soeben steckt auch schon ein Urteil, nämlich wenn ich schreibe die "leidenschaftliche Vehemenz". Ich erkenne an, dass dieses Urteil falsch sein kann, also dass Deine öffentlichen Auftritte in Wahrheit weder leidenschaftlich noch vehement sein mögen. Aber so viel Urteilsfreiheit sei gestattet. Adjektive in Verbindung mit Namen sind immer auch persönliche Urteile. Und weil Personen eine Psyche haben, sind die Urteile auch von psychologischer Natur. Wenn Du solche Adjektive radikal untersagen willst, musst Du diese auch in Deinen eigenen Sätzen streichen, zumal Deine Sätze manchmal schon mit falschen Prämissen beginnen, weil Du Leute verwechselst, oder wenn Du anderen Mitgliedern irgendeinen von Dir ausgedachten Lebenslauf unterstellst, und so weiter. Also sind wir uns darin einig, dass der Gebrauch von persönlichen Adjektiven nicht ganz verboten werden soll? • Wie komme ich dazu, in diesem Faden psychologische Fragen zu stellen? Die ursprünglich philosophische Debatte ergab wegen argumentativer Widersprüche keine weiteren Erkenntnisse. Aber der Wissensdurst war immer noch da. So führte der Gedankengang heraus aus dem philosophischen Bereich hinüber in den psychologischen. Übrigens, ich finde, jeder hat das Recht, über psychologische Dinge nachzudenken. Und gerade da halte ich es für wichtig -- im popperschen Sinn -- die eigene These in die Öffentlichkeit zu bringen zum Zweck der Falsifikation. Behielte ich meine Thesen für mich, würden die darin enthaltenen Fehler wahrscheinlich nie verbessert werden -- und ich würde ewig lange einen falschen Eindruck von jemandem haben. Ich bin in solchen Dingen gerne direkt und offen, und dann ist die Sache geklärt. Lösungsorientiert eben. Ich mag keine Eiertänze. • Sollte man generell innerhalb eines Fadens das Thema wechseln dürfen? Ralfchen bleibt immer beim Thema? Ich bin der Auffassung, der Fadenstarter sollte seine Themenmoderation selber frei führen dürfen. Er kann selbst Themen wechseln, und auch Mitdiskutanten den Themenwechsel erlauben, oder bitten, beim Thema zu bleiben. Ahoy P. |
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17.06.2020, 03:29 | #41 |
Dabei seit: 09/2019
Beiträge: 633
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Hallo Vers-Auen,
Du schreibst: "Partnerschaft geht nicht immer mit Liebe einher." Ich denke, ich verstehe, wie Du das begrifflich meinst. Und in diesem Begriffsverständnis sehe ich keinen Grund, Deinem Satz zu widersprechen. Ich stimme ihm zu. Es gibt in diesem ganzen Begrifflichkeits-Gebäude mehrere Stellschrauben, die sich wechselseitig relativieren. Neigt das Gebäude in die eine Richtung, kann die eine Schraube das kompensieren, und in der anderen Richtung kompensiert die andere Stellschraube, so geht das in allerlei Richtungen. Was die Stellschraube der Partnerschafts-Häufigkeit betrifft: Ich habe an der einen Stelle wohl vergessen, das Wörtchen "meistens" unterzubringen, was ich an weiteren, wiederholten Stellen allerdings bewusst einsetzte, weil ich Pauschalismus grundsätzlich ablehne, pardon, meistens ablehne. Was die Stellschraube der Partnerschafts-Definition betrifft: Da könnte ich jetzt sagen, dass ich eine Zwangsehe nicht als Partnerschaft bezeichnen würde, jedenfalls nicht in dem Sinn, wie ich Partnerschaft in diesem Kontext verstehe. Mein phänomenologischer Kontext hier meint nicht die (mechanische) Wohngemeinschaft und auch nicht die (mechanische) Verbindung des Spermiums mit der Eizelle. Du siehst, wenn wir so weitermachten, hielten wir uns an Begrifflichkeiten auf. Aber Du machst das Richtige: Du erläuterst, was Du unter den jeweiligen Begrifflichkeiten verstehst (was ich auch wiederholt getan habe). Der gute alte Karl Popper lehnte auch immer Begrifflichkeits-Debatten ab, und forderte stattdessen, das eigentlich Gemeinte zu erläutern. Das eigentlich Gemeinte liegt in den Sachen selbst, die man meint, und nicht im Duden, und auch nicht in den Bibliotheken, die allesamt auch nur wiederum das Gemeinte vielerlei Autoren protokollieren. Für Ralfchen, beispielsweise, gibt es für den Liebesbegriff nur eine einzige Definition, und verweist dabei auf das Gemeinte von Aristoteles, Foucault et al, als ob deren Privat-Auslegung allgemein verbindlich wäre im Sinn eines mathematischen Axioms. Ralfchen sieht nicht, dass mein Liebesbegriff etwas anderes meint als seiner. Ich sage, es gibt Birnen. Ralfchen sagt, es gibt Äpfel, und er hört nicht auf, seinen Apfel-Stempel auf meine Birnen zu hauen. Er sieht nicht, dass seine Äpfel gar nicht mein Thema sind. Ahoy, P. |
17.06.2020, 05:45 | #42 |
Hallo Pjotr
Mit der Stellschraube kann man jederzeit den Hass
und die Liebe wachsen, oder verblassen lassen. Das, was die größten Philosophen nicht erklären können, wohl aber der größte Dummkopf zu empfinden vermag, nennt man Liebe. In einer Welt von Egoisten und Neider, die in der Ellbogengesellschaft nur für ihr eigenes Wohl bedacht sind, hat es die Liebe schwer. Und wer Liebe gibt, fordert dafür oft Gegenliebe ein. Oft gilt das Motto: Willst Du nicht mein Bruder sein, schlag ich dir die Fresse ein. LG |
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Lesezeichen für Das Wesen der Liebe und die Liebe der Wesen |
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