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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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30.10.2011, 15:52 | #34 | |
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Zitat:
und auf basis dieser these, liegt es nicht fern, ebenso der logik halber, zu behaupten, das solche [menschlichen] mängel, erst angereichert werden und nicht im menschen schon vorhanden sind. nun muss ich einräumen, in sachen genetik und vererbung keine leuchte zu sein, bin mir aber sicher, dass mörder keine mörder gebären. |
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31.10.2011, 04:19 | #35 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Aber Spaß beiseite: Eine These ist eine unbewiesene Behauptung, nichts weiter. Und jede These hat ihre Gegenthese. Wer davon ausgeht, daß ein Mörder nicht zwangsläufig Mörder zeugt, darf auch umgekehrt behaupten, daß ein völlig aggressionsfreier Mensch einen Mörder zeugen kann. Sowohl Menschen wie auch Tiere, die in Gemeinschaften leben, kommen an einer Sozialisierung nicht vorbei. Dabei kristallisieren sich Rangordnungen und Verhaltensweisen heraus, die unvermeidbar sind. Instinktiv versucht jeder, den größtmögllichen Vorteil für sich zu ergattern, weil dies das Überleben sichert. Nur wer diesen Vorteil errungen hat, kann sich den Luxus leisten, "gut" gegenüber anderen zu sein. Das ist so simpel, daß man nicht studieren muss, um es zu wissen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß JJR seinen eigenen Mist, den er der Nachwelt hinterlassen hat, nicht glaubte. Das Heranwachsen meines Sohnes fiel genau in die Jahre, in der dieser Franzose sowie Sam O'Neill und einige andere Autoren, die gegen die sogenannte "schwarze Erziehung" wetterten, von angehenden Erziehern propagiert wurden, auch ich hatte den "Emile", das "Summerhill-Projekt" und einige andere Bücher gelesen. Parallel dazu gab es in der Psychotherapie so wilde Neuversuche wie das "Urschrei-"Projekt eines Modearztes aus Los Angeles (Arthur Janov), der damit reichlich Geld verdiente. Das Ergebnis dieser Zeit (70er Jahre) waren esoterische Vorstellungen vom Menschen, Verunsicherung der Eltern und Orientierungslosigkeit der Kinder, die immer verhaltensauffälliger wurden. Inzwischen hat sich die Stimmung in der Literatur geändert: Jetzt wird die Frage gestellt, weshalb wir uns von Kindern tyrannisieren lassen. Sie sind keine Engel. Ich empfehle die Beschäftigung mit den Erfahrungen von Janusz Korczak, meiner Meinung nach der größte und beste Pädagoge, den es in der Menschheitsgeschichte gegeben hat. |
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01.11.2011, 15:38 | #36 |
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ich bitte vielmals um verzeihung, bevor man mich wegen eines fehlers in seiner schreibweise steinigt...mit brief und siegel ist klientenorientiert mit nichten der gleichen worte aufzuwiegen, wenn es juristisch oder psychologisch zu sache geht. aber soll dies ein anderes thema sein...
es versteht sich von selbst, wie du erwähntest, dass sozialisation der eingliederungsprozess in eine gemeinschaft von lebewesen ist. somit, und ich lasse das tierreich mal ausser acht, ist sozialisation als summe von werten und normen zu verstehen, die sich aus unterschiedlichsten kriterien zusammensetzen und auf ein individuum einprasseln, sprich es ist ein postnatales fortschreiten. rangordnung meine liebe, entspricht keinem menschlichen verhalten, eines tieres vielleicht, aber nicht eines menschen, sondern wird eingespeist durch die sog. sozialisation, die z.zt. in einer epoche der "herren" und [seinen] "sklaven" geschieht. hier erst werden hierarchien erfahren... welche entwicklung seit beginn der industriellen revolution bis dato von statten geht und wie die individuelle partizipation innerhalb dieses konstruktes ausschaut, muss ich nicht erwähnen, ausser, dass es mehr als komplexe zusammenhänge sind, zudem auch noch äusserst flexibel. ich möchte damit nur sagen, und denke damit eine reihe von humanistischen gedanken aufzugreifen, dass der mensch gut ist. somit liegt in meinem munde, die antwort der frage des tyrannen nicht weit. jedoch ganz gewiss nicht, das menschliche kind in seiner natur. |
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