Zitat:
Zitat von Heinz
Es ist weniger eigener Verdienst und viel mehr das zunehmende Alter, das zu einem größeren Wortschatz führt.
|
Das stimmt nicht, und das kannst du so nicht meinen. Es ist durchaus der eigene Verdienst, sich mit Sprache zu beschäftigen und an Wortschatz zu gewinnen. Wer das Privileg hat, alt zu werden und Angebote zur Sprachentwicklung zu bekommen, ist im Vorteil: Carpe diem!
Wer dagegen in benachteiligten sozialen Verhältnissen aufwächst, kann diese Chance nicht nutzen.
Ein besonderer Fall ist die Generation, die während des 2. WK keinen Freiraum für derartige Entwicklungen hatte (Überlebenskampf, Flucht, Sorge um die Familie etc.) und in der Nachkriegszeit mit dem Wiederaufbau beschäftigt war: Sie hatte für Bildung keine Zeit, weil aufgeräumt und rangeklotzt werden musste. Das sollten wir berücksichtigen, wenn wir es mit den Alten dieser Zeit - sie sind jetzt um die 90 Jahre herum - zu tun haben.
Aber das ist ein anderes Thema und gehört hier eigentlich nicht mehr her. Wer es diskutieren möchte, kann einen Faden in der passenden Rubrik aufmachen.