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Theorie und Dichterlatein Ratschläge und theoretisches Wissen rund um das Schreiben. |
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08.08.2012, 11:31 | #34 |
R.I.P.
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sind absichtlich und stümperhaft.
Das stimmt leider nicht. Absicht setzt Können voraus. Stümperhaft trifft zu. |
08.08.2012, 11:35 | #35 | |
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Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745
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Es gibt zwei Gruppen:
die Absichtlichen (aus welchem Grund auch immer) und diejenigen, die es so betiteln, aber es in Wahrheit nicht besser können. Am Ende wirkt beides stümperhaft und unlesbar. Gruppe 1 wollte ich mit diesem Thread hinterfragen: Wieso schreibt ein solcher so, wenn er es doch besser könnte? Manchmal lügen die Autor aber auch, dass sich die Balken biegen, sodass es mir schwerfällt, Können und Nichtkönnen auseinander zu halten. Ich bin mir da bsp. bei C.M. nicht immer sicher, sie sagt: Zitat:
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08.08.2012, 11:37 | #36 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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08.08.2012, 11:39 | #37 |
R.I.P.
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08.08.2012, 11:40 | #38 | |
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Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745
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Zitat:
Warten wirs ab (ich erlebe ständiges Missionieren, überall, aber nicht bei Themen, die scheinbar ausweglos wegzuargumentieren sind)... |
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08.08.2012, 11:48 | #39 |
Forumsleitung
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Mit geht es um die Rechtschreibung allgemein. Ich bin schon einige Jahre im Forum, und glaube mir: Über den schlampigen Umgang mit der Rechtschreibung haben sich viele User hier die Fingerkuppen wundgetippt. Genauso wie gegen die permanente Kleinschreibung könnte man auch die unsinnige Großschreibung anprangern bei Wörtern wie Jeder, Alle usw., die - je nach Kontext - zu den Fürwörtern oder den Zahlwörtern gehören, mit Substantiven haben sie nichts zu tun.
Die Crux ist, daß die KMK bei der Rechtschreibreform die Kleinschreibung allgemein einführen wollte, was aber nicht durchsetzbar war, und herausgekommen ist dabei ein unlogisches Machwerk, das vielen Schreibern die Rechtschreibsicherheit genommen hat. Wörterbücher helfen nicht weiter, denn sie sind nicht einheitlich. Über all diese Fragen ist im Forum jahrelang immer wieder debattiert worden mit dem Ergebnis, daß die Schlamperer und die Rechtschreibschwachen dies als Freibrief genommen haben, ihr Unvermögen zu verteidigen und munter weiter fehlerhafte Texte einzustellen. |
08.08.2012, 11:58 | #40 | |
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Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745
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Zitat:
Doch die rechtschreibschwache Gesellschaft kann es nicht als Freibrief nehmen, wenn Uneinigkeit herscht - es gibt auch online wie oben genannt immer noch sichere und legitim zu benutztende Quellen! Dabei steht schon in den Forenregeln: Außer bei lyrischen Werken gilt: Wir halten die Rechtschreib- und Grammatikregeln ein und bemühen uns, Fehler nachträglich auszubessern. Dialektik sowie übermäßiger Gebrauch von Sonderzeichen, Smilies sowie Großschreibung sind nicht gestattet. Verfasste Beiträge sind lesefreundlich zu formatieren. Dies sollte m.E. auch für lyrische Werke gelten, natürlich sogar, eine Einteilung in schlechte und gute Rechtschreibung ist völlig aus der Luft gegriffen. Und sinnlos; siehe Ralfchen. Überlegte Kommentare zu diesen Gedichten? Gibts nicht! |
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08.08.2012, 13:28 | #41 |
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dasiss kein fehler das kommt von harry KRISCHna, dem lebenbaum der orangefarbenen vollidioten auf dem nur krischen wachsen:
http://up.picr.de/11431060my.jpg |
08.08.2012, 13:46 | #42 | |
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Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745
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Zitat:
Auf Beleidigungen und Angriffe darf man nicht reagieren? Meine Gedichte sind wenigstens alle auf guter Rechtschreibgrundlage entstanden. Aber das passt wunderbar in die hier abgelieferten Machwerke: viele Kommentare, viel heiße Luft, wenig Sinn, wenig Orthographiekenntnisse. Der Faden zieht die Leute und ihre Antworten an wie die Mücken das Licht, weil jeder dazu etwas schreiben kann. Und am Ende wird das Ganze zur Kunst. Hier passt der alte Spruch: man könnte lachen, wenn es nicht so traurig wär'. |
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08.08.2012, 13:49 | #43 |
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das passiert hier leider immer wieder, martin. nur: in ganz wenigen foren ist das anders.
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08.08.2012, 13:56 | #44 |
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Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745
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Ja, aber das mit dem Orthographiequatsch (alles klein schreiben) muss wirklich nicht sein.
Bleibt nur zu hoffen, dass diese Autoren irgendwann zur Vernunft kommen. P.S., Ralfchen: dein Kommentar 44 (!) im mittlerweile Laberthread von C.M. trifft es. Auch fällt auf, dass jeder versucht, etwas anderes in den schwachen Text hineinzuinterpretieren. Klar, das Werk ist ein Meisterstück. Mit meisterhafter Rechtschreibschwäche. Diskussionen entstehen bei richtig guten, und bei den schlechten Werken. Aber eher und länger bei letzteren. Woran liegt das ? Manche wollen ihren Unmut los werden, einfach los drauf argumentieren und manche in die Bresche springen; ihr letztes Hemd für die Autorin geben. Eine zuweilen interessante Dynamik in den Threads. Ich geh jetzt ein Mittagsschläfchen halten, nachdem schon die Nacht sehr kurz war. Jede Wette, dann sind schon wieder 100 neue Antworten im Laberthread . |
10.08.2012, 10:55 | #45 | |
Dabei seit: 11/2011
Ort: Wüste
Alter: 47
Beiträge: 74
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Zitat:
Ich meine, eine jeder hat die Wahl und ich sage immer, Scheiße, die in Glitzerpapier mit rosa Schleifchen verpackt ist, stinkt trotzdem. Manchmal entscheide ich mich für die Kleinschreibung. Manchmal entscheide ich mich nicht dafür. Wenn ich mich in einem Gedicht persönlich mit z.B. Gedanken über wahrhaftige Freiheit (Tod), über ureigene Ängste, über eigene Lebensansichten, mache, entscheide ich mich für die Kleinschreibung. Wenn du von einer Brücke springst, ist es egal ob du dir vorher die Hände wuschest oder nicht. Es ist egal ob du aus einer Welt trittst, in der u.a. auf Groß- und Kleinschreibung geachtet wird, denn nicht einmal auf den Menschen. Es ist egal, wenn deine Angst dir alles nimmt. Das eheste worauf du verzichten könntest, wäre ne Groß- und Kleinschreibung. Mir ist es persönlich egal, in meiner Ansicht der Dinge, ob GROSS oder klein. Mitunter soll ja die Größe von Dingen vernachlässigbar sein. Nicht jedoch der Schatten. Und wenn ich nun über solche Dinge spreche, schreibe, dann sind dies Momentaufnahmen in welchen es für mich nur auf das entsprechende Gefühl ankam/ankommt. Ich denke ja auch nicht in Groß - und Kleinschreibung. Nur das Gefühl. Nicht mehr. Kein Komma, kein Punkt - nur der eine Atemzug. Vier Strophen, innerhalb eines Bruckteils einer Sekunde durchlebt, empfunden. Der Rest ist dann für die "GROSSEN". UNABHÄNGIG vom Inhalt. Nun aber den Inhalt von der Rechtschreibung abhängig zu machen, halte ich persönlich für oberflächlich. Ein Gedicht nicht zu lesen bzw. nicht zu SEHEN, nur weil es der ästhetischen Norm (wessen?) nicht entspricht, mmmhhhh, für mich schwieriges Gedankengut. Trotz allem, ein jeder/eine jede hat die Wahl - zwischen Ästhetik und Ethik, wobei die ästhetische ja keine im Sinne des Ethikers ist, da Momentaufnahme, somit plädiere ich für ethische Ästhetik. Staubige Grüße Dead Man |
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11.08.2012, 09:53 | #46 |
abgemeldet
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Grundgütiger, hier hat sich der Martand aber mal wieder so richtig ausgetobt.
Bei *Kein Evangelium* alles klein zu schreiben, das war in der Tat eine Ausnahme. Ansonsten schreibe ich meine Texte so, wie es sich gehört. Was den Krischbaum bzw, Kirschbaum betrifft, setzt dich doch einfach darunter und warte bis die Früchte gereift sind. Einen sonnigen Samstag wünsche ich. C.M. PS Ich hatte ja keine Ahnung, dass es hier im Forum einem Verbrechen gleich kommt. |
11.08.2012, 13:53 | #47 |
gesperrt
Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745
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@DEAD MAN
Was fehlerhafte Rechtschreibung in Gedichten mit Selbstmordgedanken zu tun hat, entschließt sich leider meiner Kenntnis. |
11.08.2012, 14:41 | #48 |
Dabei seit: 03/2012
Ort: Erde, Europa, Deutschland, Bayern
Beiträge: 1.747
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Hi Martand, das musst du wohl Schüler und Studenten fragen...
Du hast mich aus einem anderen Thread zitiert, ist zwar nicht so besonders wichtig, aber der Zusammenhang war dann doch ein etwas anderer, mir ging's dort weder um Recht- noch um Kleinschreibung, sondern um die -vernichtende- Art und Weise von Kritik, gleichgültig, worauf sie sich bezieht und aus welchen Gründen sie erfolgt. Ich finde es zB schlicht voll daneben, das Gedicht anderer als "grottenschlecht" niederzumachen, der Jargon als solcher sollte in einem Poesieforum grundsätzlich nichts verloren haben. "Ich für meinen Teil kann nichts damit anfangen; so leid's mir tut, es spricht mich nicht an; ich kann ihm beim besten Willen nichts abgewinnen...", es gibt sehr viel bessere Möglichkeiten, sein Missfallen zu bekunden, als derlei ungehobelte Kraftausdrücke. In diesem Sinne: Immer schön höflich bleiben Desperado |
11.08.2012, 15:48 | #49 | |
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Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 745
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Du warst nicht angesprochen, Desperado.
Zitat:
Martin P.S.: Ach so, du meinst den Beitrag von dir davor! Kritiken sind aber nicht dazu da, höflich zu sein, und nur das Allerbeste des Textes zu erwähnen. |
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11.08.2012, 16:02 | #50 |
Dabei seit: 03/2012
Ort: Erde, Europa, Deutschland, Bayern
Beiträge: 1.747
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Angesprochen war ich auch nicht, als du mich ohne mein Wissen hier herunter in den Keller gezerrt hast, hab den Thread rein zufällig gelesen, so what?
Mir hat DEAD MAN's Beitrag übrigens gefallen, gibt nun wahrlich Wichtigeres als die Schlacht um den kalten Buchstaben, versteh' mich jetzt bitte nicht falsch, ihr könnt meinetwegen gerne noch weiterfechten bis zum St. Nimmerleinstag, nur ändern wird sich deshalb nicht das Geringste. Schönen Samstag! Desperado |
15.08.2012, 01:01 | #51 |
Ich benutze durchgängige Kleinschreibung v.a. wenn ich parallel telefoniere. Aber ansonsten soll sich jeder in Form und Inhalt so ausdrücken, dass er damit zufrieden sein kann. Klar, räschchrypeveeler können ab einer gewissen Häufung störend sein, aber wenn jemand durchgängig klein schreibt und damit glücklich wird, stört mich das nicht.
LG |
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18.08.2012, 07:55 | #52 |
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Eure Diskussion ist recht interessant, zumal ich sie noch nie in einem Forum gelesen oder gehört habe, welches ein derartiges Niveau besitzt.
Manch einer mag natürlich hinter Klein- oder Großschreibung seine eigenen Defizite verbergen, doch das wird wohl die Minderheit der Nutzer sein. Das könnte man zwar auch psychologisch weitergehend ausführen, allerdings ohne thematische Relevanz. Ich benutze die alte oder neue Rechtschreibung so, wie ich es möchte (bzw. wie es mir sinnvoll erscheint). Wenn es aber ums Korrekturlesen geht, dann suche ich die neusten Regeln heraus, bzw. muss mich sowieso an die fachbereichsspezifischen Regelungen anpassen. Und was generelle Regeln und deren Verständnis angeht, richte ich mich am liebsten nach belleslettres.eu. Es sind mir einige Leute bekannt, die konsequent groß schreiben; sei es bei Mails, SMS oder so; und welche, die das Gegenteil tuen. Ohne sich selbst groß oder klein schreiben zu wollen. Thing' Beispiel mit George und seinen Jüngern wie Morwitz etc. wollte ich auch bringen. Die haben das konsequent durchgezogen, wie ich den "Blättern für die Kunst" entnehmen kann. Die Art und Weise eines Gedichts lässt sich folglich meiner Meinung nach nicht auf die Schreibweise an sich reduzieren, da diese sich letztlich nur auf scheinbare Prinzipien stützt. Der wichtigste Punkt ist die Kohärenz, also die Feststellung, ob eine Groß- oder Kleinschreibung in einem gewissen Kontext Sinn ergibt oder nicht, und ob diese Schaffensweise dem Inhalte konform appliziert wurde oder nicht. Aloha, T_L_H |
18.08.2012, 09:03 | #53 | |
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Zitat:
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18.08.2012, 09:13 | #54 |
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Alter: 37
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Welche Missverständnisse sind das genau, Ilka-Maria? Hast du da Auflistungen, beispielsweise? Denn das interessiert mich doch sehr, zumal man als Geologe bei Bundesanstalten auch immer sehr auf die Wortwahl achten muss, damit nicht irgend ein Anwalt auf die Idee kommt, aus scheinbar schwachsinnigem Grunde eine Klage anzuzetteln... Wäre da sehr dankbar!
Beste Grüße, T_L_H |
18.08.2012, 09:20 | #55 |
Forumsleitung
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Ich kenne das aus dem Alltag, da ich in einer großen Wirtschaftskanzlei arbeite. Eine Sammlung solcher Beispiele habe ich nicht, aber vielleicht kann Dir da Professor Ickler weiterhelfen.
Um mal weniger verfängliche Beispiele zu nennen: Bei uns sind "notleidende Kredite" immer noch "notleidend" und nicht "Not leidend". Und wenn ich in einer Zeitung lese, daß Helmut Kohl seinen Fehler (Spendenaffäre) wieder "gut gemacht" hat, finde ich das zum totlachen. Das Gegenteil ist der Fall: Er hat die Sache nicht "gut gemacht", sondern vermasselt; hinterher hat er es wieder "gutgemacht", indem er sein privates Geld zur Verfügung gestellt hat. Das fällt mir jetzt spontan ein, aber in der Juristerei gibt es markantere Beispiele, gerade was die Zusammen- und Getrenntschreibung angeht. Da kann schnell mal das Gegenteil von dem rauskommen, was eigentlich gemeint ist. Bei Professor Ickler findest Du sicherlich umfangreiche Listen solcher Beispiele. Er war übrigens der einzige Sprachexperte bei der KMK, wurde aber von allen anderen Mitgliedern geflissentlich überhört. |
18.08.2012, 09:32 | #56 |
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Ort: Graz
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Beiträge: 84
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Okay, danke für diese Informationen!
Solcher Beispiele gibt es ja viele, wie auch mit "sogenannt" und "so genannt" etc. Die kontextuell korrekte Schreibweise ist mir generell sehr wichtig, vor allem, um diese von dir angeführten faux pas zu vermeiden... Besten Dank, T_L_H |