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20.12.2018, 14:46 | #34 | |
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Zitat:
Die "Mimosen" sind - leider in den meisten Fällen -, Menschen mit geringen Ansprüchen an sich selbt, aber mit enormen Erwartungen an die Resonanz auf ihre Texte. Bei negativer Kritik verstecken sie sich gerne hinter der Ausrede, sie schrieben ja nur für sich selbst, und Gefühle seien ihnen wichtiger als Form, Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung. Da frage ich mich, weshalb sie nicht einfach ein Tagebuch führen und es nach den Einträgen in ihre Schublade legen. Auch habe ich erlebt, dass sich mal eine neue Userin darauf berief, in allen anderen Foren seien ihre Texte anerkannt und für gut befunden worden, nur in Poetry habe man einen extremen Hang zu negativen Bewertungen. Ich hatte mir die Foren, in denen ich sie aufstöbern konnte, angesehen, und siehe da: Ihre Gedichte hatten nicht eine einzige Bewertung gehabt, weil offensichtlich sie niemand eines Kommentars für wert gehalten hatte. So etwas nennt man Bluff. Ein übersteigerter Drang zur Anerkennung findet sich eigentlich nur bei Menschen mit mangelndem Selbstwertgefühl, die von äußerlicher Bestätigung abhängig sind (hat sicherlich u.a. mit traditionellen Erziehungsmethoden und unserem reformbedüftigen Schulsystem zu tun). Wem das Schreiben am Herzen liegt, sollte sich davon frei machen, denn wer nicht frei ist, kann seine Kreativität nicht entfalten, sondern bleibt ein reiner Kopfarbeiter. Nicht ohne Grund wird das Schreiben auch in der Psychoanalyse eingesetzt, um Menschen ein Werkzeug an die Hand zu geben, zu sich zurückzufinden und brachliegende Kräfte zu wecken. |
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20.12.2018, 17:20 | #35 | |
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Zitat:
ich bestätige mich selbst an den aufgaben die mir das leben tag-täglich stellt, indem ich versuche gut über die runden zu kommen. schreiben soll spaß und wenn möglich ungetrübte freude sein. daraus resultierte auch vom ersten text an meine erwartung, dass vor allem auch bessere texterInnen mir den richtigen weg weisen. |
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20.12.2018, 18:18 | #36 |
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was ich auch noch zum thema sagen wollte ist, dass wir eine plattform nicht zu sehr mit texten überhäufen sollten. 3 texte pro tag sind ohnehin schon ein großzügiger rahmen. (ich bin nicht sicher wie der rahmen hier in poetry tatsächlich ist, müssten uns ILKA sagen) nun stelle man sich vor dass die aktiveren texterInnen tatsächlich davon gebrauch machen würden! dann würden in diesem forum tagtäglich rund hundert neue arbeiten erscheinen. wieviele tatsächlich pro tag eingestellt werden kann auch nur ILKA sagen, da sie die statistische übersicht hat. würde mich aber interessieren.
für mich ist jeder text eine kostbarkeit aus meiner kleinen zerebralen schöpferklause...auch wenn ich oft viel zu schnell schreibe und mir daher immer wieder eine ganze reihe von fehlern unterlaufen. vor allem die kommata sind mein problem. das muss ich studieren. ich könnte jetzt eine ausrede verwenden, wie das der eine oder die andere macht und bestätigen dass ich ein leicht autistischer legastheniker bin. aber was solls? das ist keine entschuldigung! |
20.12.2018, 18:33 | #37 |
Ach, ich finde die Regelung mit den drei Gedichten pro Tag schon ganz gut. Ich hatte mal 2012 einen sehr kreativen Frühling/Sommer. Da sind mir die Gedichte nur so aus dem Hirn geplatzt und die fand ich teilweise gar nicht mal so schlecht.
Jedenfalls habe ich da manchmal über mehrere Tage hinweg fünf Gedichte pro Tag geschrieben, dann mal wieder 2 bis 3 pro Tag usw.. Wenn ich nur ein Gedicht am Tag hätte posten können, würde ich euch wohl heute noch mit Gedichten von 2012 auf die Nerven gehen. OK, dieser Wahnsinn hat sich bei mir inzwischen auch wieder gelegt, aber intuitiv halte ich die Regelung für sinnvoll. Kommt mir nicht so vor, als würden generell zu viele Gedichte gepostet werden. |
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20.12.2018, 18:35 | #38 |
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ja dazu muss ich sagen, dass du hier zu den ersten reihen der texterInnen gehörst, was qualität betrifft und: deine texte sind kurz prägnant und leicht verdaulich.
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20.12.2018, 22:34 | #39 | |
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Zitat:
Zunächst ist es ein Drang, dem eine Idee entwächst. Dann entstehen Figuren und Handlung. Sie lassen sich zunächst kontrollieren. Doch nach einer Weile erfahre ich, was mir viele Tutoren prophezeit haben: Die Figuren verselbständigen sich, gehen eigene Wege und befehlen mir, welche Handlung ich aufzuschreiben habe. Ich gehorche nicht nur, sondern verliebe mich in meine Figuren, lache, liebe und leide mit ihnen. Wenn ich am Ende angekommen bin, fühle ich mich entspannt, aber auch völlig leer. Dann lese ich meine Geschichte nochmal, lache, liebe und leide wieder mit meinen Figuren, und an manchen Stellen kommen mir sogar Tränen, die ich beim Schreiben niemals geweint hätte. Diese Figuren, die guten wie die bösen, sind eben meine Schöpfungen, meine Kinder. Das zu empfinden ist viel mehr als jedes Lob von außen oder jeder Erfolg, der aus einem Künstler durch Marketingstrategien ein verkaufsorientiertes Produkt macht. |
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20.12.2018, 23:54 | #40 | |
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Geändert von Ex-Ralfchen (21.12.2018 um 01:16 Uhr) |
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21.12.2018, 00:10 | #41 |
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21.12.2018, 00:15 | #42 | ||
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21.12.2018, 00:19 | #43 |
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Beiträge: 130
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Ich weiß nicht wieso ich schreibe. Das Schreiben strengt mich an - das ständige Wegtreiben aus dem Tag in Geschichten und Gedichte ist auslaugend und verursacht soziale Defizite. Trotzdem empfinde ich das Schreiben von Gedichten, Büchern oder Geschichten nicht als Arbeit. |
21.12.2018, 01:15 | #44 | |
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21.12.2018, 18:14 | #45 |
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Mir fiele noch ein: |
21.12.2018, 19:08 | #46 | ||
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Weil es komplizierter ist.... Trotzdem kann mir keiner erzählen, er würde etwas einstellen oder veröffentlichen und NICHT zumindest hoffen, dass es bemerkt und gelobt wird. Zumindest bei den Ersteinstellern. Aus Kritik lernen zu wollen, das kommt erst viel später. Edit: Upps, ich sehe erst jetzt, dass es auf der zweiten Seite schon weitergegangen ist. Zitat:
LG DieSilbermöwe |
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21.12.2018, 19:16 | #47 | |
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Zitat:
Für Poetry gilt das, was du meinst, sicherlich. Nur ein gewisser Prozentsatz ist willens, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Dabei ist es durchaus als positiv anzusehen, wenn sich ein User überhaupt an das Schreiben und Veröffentlichen von Texten heranwagt. Ich kenne Menschen, die eine Scheu davor haben, weil sie von vornherein denken, sie produzierten doch nur Mist und gäben sich der Lächerlichkeit preis, und das finde ich schade. |
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21.12.2018, 19:23 | #48 |
Ich habe meine Antwort von eben jetzt noch um einen Absatz erweitert - das hat sich jetzt gerade mit deiner Antwort überschnitten.
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21.12.2018, 19:31 | #49 |
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Stimmt. Es kommt aber noch etwas anderes dazu, nämlich das Erkennen, dass Schreiben nicht einfach ist, sondern Mühe kostet. Wer sich verbessern will, muss daran arbeiten, und dazu sind manche User nicht bereit. Noch schlimmer ist es, wenn die Grundlagen nicht ausgereift sind (mangelhafte Rechtschreibung und Grammatik). Dann bekommen solche User das Gefühl, bei Adam und Eva anfangen zu müssen, und prompt ziehen sie eine Mauer um sich hoch oder kommen mit dem Argument, in Poetry keine Schulbank zu sehen, die sie nochmal drücken sollen.
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21.12.2018, 20:05 | #50 | |
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21.12.2018, 20:40 | #51 | |
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Die Abgabe von Kritik durfte, so lernte ich, nur mit einhergehender Autorenempfehlung erfolgen. |
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21.12.2018, 21:00 | #52 |
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Das ist nicht immer so, aber das ist auch gar nicht Punkt. Es gibt Menschen - nicht nur in Poetry, sondern auch in der Welt da draußen -, die nicht zwischen Kritik am Werk und Kritik an der Person unterscheiden können. Für sie bildet das eine Einheit, oder anders gesagt: Kritik am Werk empfinden sie als die Vernichtung ihrer Person. Das heißt nichts anderes, als dass der Kommentator nie wissen kann, ob er mit seiner Kritik, und sei sie noch so sachlich, in eine Falle tappt, die einen Shitstorm auslöst, bei dem sich schnell zwei Lager bilden, die das bis zu einer Tsunami hochpeitschen. Am Ende bleibt entweder eine beleidigte Leberwurst übrig oder ein missverstandener Kritiker, und nicht selten haut dann der eine oder der andere für immer ab. Dann fließen die Tränen der Zurückgebliebenen, und es gibt eine Kette von Schuldzuweisungen, wer der Haupttäter der Vertreibung gewesen ist.
Ach, wie kenne ich Poetry inzwischen doch gut ... |
23.12.2018, 21:55 | #53 | |
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23.12.2018, 22:33 | #54 |
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Sehe ich genauso, liebe Silbermöwe. Weshalb sonst stellt man dann Texte hier ein. Weil einem das Papier ausgegangen ist?
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23.12.2018, 23:05 | #55 |
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25.12.2018, 15:48 | #56 | |
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Zitat:
vlg R Geändert von Ex-Ralfchen (25.12.2018 um 18:51 Uhr) |
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25.12.2018, 16:49 | #57 | |
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25.12.2018, 17:52 | #58 |
Hier möchte ich mich dem Herrn der Einsamkeit unbedingt anschließen.
Ich bin offen für Kritik an meinen Texten und arbeite gern mit Vorschlägen und Verbesserungen, von anderen Dichtern. Auch gefallen mir Versionen meiner Texte sehr gut und dadurch fühle ich mich sehr geehrt. Dazulernen kann ich durch euch immer, was Stil und Handwerk betrifft. Auch so manche Wortschöpfung bringt mich zum Staunen. Überhaupt ist mir der Austausch das Wichtigste, aber immer auf Augenhöhe und mit Achtung. Warum ich überhaupt hier schreibe? Nun.... Mich interessiert die Meinung zu meinen Werken. Was seht ihr darin? Was nehmt ihr daraus mit? Erreicht es überhaupt jemanden? Nätürlich freue ich mich über Lob, mehrere Kommentare, Klicks und wenn mal eins in die Favoritenliste von jemandem kommt. Ist doch klar. Sachliche negative Kritik bringt mich weiter, fordert mich heraus, gibt mir Ehrgeiz, genauso wie mir Lob Mut macht. Danke euch allen also für beides. Warum bin ich auch hier? Nun... Weil ich euch so gerne lese. Mich austauschen kann, das Niveau mag, tolle Menschen hinter den Texten vermute und es meine liebste Beschäftigung ist. Ich verbringe hiermit gern meine Freizeit. Es ist ein prima Ausgleich zu meiner beruflichen Tätigkeit. Die Forengemeinschaft baut mich auf, gibt mir ein Gefühl der Zugehörigkeit, ich fühle mich ernstgenommen und manchmal bringt sie mich auf den Boden der Tatsachen. Dafür vielen Dank. Schön, dass es euch gibt, ihr alten und jungen Schreiberlinge, ihr Handwerker, Meister, Künstler, Freidenker. Ihr einzigartigen Menschen. Danke dafür, dass ihr mich ertragt. herzlichst Eure Unar die Weise |
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25.12.2018, 19:10 | #59 | |
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Zitat:
das sind liebenswerte worte. vergiss dabei aber nicht, dass es ebenhier (und auch den wen igen verblieben vergleichbaren foren) auch viele unverbesserliche, unbelehr- unkritisierbare und solche gibt, die beim geringsten hinterfragen von eigenartigen metaphern oder unverständlichen neologismen in eine art beleidigte brotaufstrich-stimmung verfallen. und das sind überwiegend jene die kritik dringend nötig hätten. ich habe z b fast 400 neologismen eines texters gesammelt, die er in wenigen wochen in seinen arbeiten verwendetet hatte und von welchen praktisch kein einziger halbwegs sinn - vor allem im kontext mit umgebenden textteilen - ergibt. wie etwa sonntagsneckend, Tiefenschichten, Urteilspfützen und 397 mehr davon dass man sich dann an den kopf greift ist doch klar. oder wenn jemand schon schreibt und dies in einer schwer entzifferbaren reihe von formulierungen, von denen nur sie/er weiß was sie bedeuten, oder sich interessant damit darstellen will, dann kann sie/er sich - etwa vor mir - nur dann retten wenn sie/er mich auffordert aus ihren/seinen fäden mit meiner kritik zu verschwinden. und so wie EINSAMKEIT meinte, dass das äußern von kritik ebenso gelernt werden muss, bin ich der ansicht, dass erst einmal die akzeptanz von kritik gelernt werden muss und diese haben hier im forum interessanter weise nur die überwiegend sinnvoll und kreativ schreibenden damen und herren. ein Heinz, Gummibaum u.e.m. sind immer für kritik offen und wenn diese unpassend oder unt(zu)reffend ist, sind sie nie beleidigt oder fordern die/den kritikerIn auf zu verschwinden. sie diskutieren mit der kritisierenden person. schönen abend euch allen R |
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25.12.2018, 19:27 | #60 | |
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Dabei seit: 11/2018
Beiträge: 130
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Zitat:
Angenommen ein neuer User, weiblich, 19 Jahre alt registriert sich in einem Forum. Hat keinen Plan von Lyrik und schreibt aus der Sicht von erfahrenen Dichtern Mist... Für den Schreiber sind diese Zeilen aber von Bedeutung. Es ist sein Schmerz, sein Seelenleben, das er veröffentlicht. Denn er kennt es nicht besser. Er kennt es nicht anders. Das Schreiben ist doch der Drang etwas auszudrücken. Wir können bewusst gegen Fensterscheiben spucken, die Angst hingegen lässt sich im Kühlschrank nicht einfrieren. Was ich damit sagen will ist... Die sensiblen Wesen kennen selbst keine Akzeptanz. Wie kann man Akzeptanz erwarten, wenn man selbst keine vermittelt? Da melden die Kücken sich an, in der Hoffnung einen Platz für ihre Texte zu finden. Was sie aber finden ist vernichtend! Ich frage mich: obliegt es nicht der Verantwortung der Erfahrenen und Fähigen? Liegt es denn nicht an jenen, die Unwissenden heranzuziehen? Und wenn die User dann negativ reagieren, dann muss man sich doch eingestehen, dass die angestrebte "Korrektur" wohl auf diese Art und Weise nicht funktioniert. Schlägt man die Bücher bekannter Dichter auf. Sagen wir Ernst Goll oder Kalckreuth... So viele Klagen über die Menschen! Rilke schrieb darüber, wie schwer das einzelne Wort der Menschen wiege und was es bewirke und ihn nahezu verbrenne. Anstatt zu kritisieren, sollten wir in allererster Linie erstmal unterrichten und Leitfäden schreiben. Denn der "Mist", der hier ankommt... Sie wissen es nicht besser. Hier wäre Akzeptanz wirklich angebracht. Was dem besagten Dichter von Dir betrifft... Dazu kann ich nichts sagen. Es zeugt aber von Hassliebe 400 Neologismen zu sammeln. - - |
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25.12.2018, 19:32 | #61 |
Lieber Ralf,
leider gibt es in einem anderen, Gott sei Dank nicht sehr stark frequentierten Forum, auch Kritiker, die Kritik mit persönlicher Beleidigung verwechseln. Ich bin auch auf etwas hingewiesen worden, was über mich geschrieben wurde, was mit Kritik an meinen Texten oder an Kommentaren, die ich zu anderen Texten geschrieben habe, nicht das geringste zu tun hatte. Sondern nur Beleidigungen und Mutmaßungen über mich als Person enthielt. Das finde ich sehr schade. Anlass bot ich diesen sogenannten Kritikern dazu nicht, denn weder beleidigte ich von dort jemanden, noch bin ich überhaubt in diesem Forum. Ich hätte das nicht mal gewußt, wenn mich nicht jemand aufmerksam gemacht hätte. Mich hat das sehr getroffen, denn den Verfasser dieser sogenannten Kritik schätzte ich mal. So kann man sich in Menschen täuschen. Ich schreibe ausschließlich hier und das seeeeehr viel und verbringe gern seeeehr viel Zeit hier, wie du schon wo anders bemerkt hast, lieber Ralf. Hier fühle ich mich wohl. |
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25.12.2018, 21:20 | #62 |
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Mein Vorschlag ist, zur Frage "Wozu schreiben wir?" zurückzukehren. Inzwischen dreht sich alles nur noch darum, wie wir und andere Schreiber mit Kritiken umgehen, das ist aber nicht die Hauptsache dieses Fadens. Auch Autoren von Texten, die wir nicht gut finden, haben ein "Wozu", also ein Motiv, dafür gehabt, ihn zu schreiben.
Wäre schön, weiterhin zu erfahren, worin ihr eure Motivation seht. |
25.12.2018, 21:31 | #63 |
Stimmt Ilka.
************************************************** ********************************************£ Also ich verwuschtele gern Erlebnisse und Erfahrungen. Manche Eindrücke, Momente etc. bewegen mich auch derart, dass ich sie in ein Textchen verfassen möchte. Oder ich beschreibe etwas (die Natur, Personen, Gesellschaft...). Und natürlich verarbeite ich darin tiefe Gefühle und mein Inneres. Ich finde meine autobiografischen Gedichte sehr viel anders als Gedichte, die nur etwas beschreiben sollen. Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, einen Gedichteabend zu veranstalten. Ich wurde darauf, im Rahmen meines Ehrenamtes, oft angesprochen. Aber bisher traute ich mich einfach nicht. |
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25.12.2018, 21:38 | #64 | |
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Zitat:
Du kannst es selbst lenken, worauf im Falle einer gewünschten Diskussion der Schwerpunkt gelegt wird, z.B. indem du deine Zuhörer fragst, welcher Vers sie berührt hat und warum. Dann bringen sie sich mit dem Gedicht in Verbindung und erzählen etwas über sich, statt das Gedicht als Ganzes zu bewerten. |
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25.12.2018, 21:42 | #65 |
Danke liebe Ilka,
das ist eine sehr gute Idee. |
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25.12.2018, 23:20 | #66 | ||
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Zitat:
der drang etwas auszudrücken ist aber nicht unbedingt dazu da jeden quargel der einem durch den kopf faucht, auf einer literaturplattform abzumisten. und das ist mit vielen beiträgen der fall. wenn wir für uns selbst schreiben und die gedanken einem publikum preisgeben wollen, dann müssten wir wenigsten die rechtschreibfehler vermeiden (ich habe interpunktionsproblem und freue mich über jede korrektur) und auch den sonstigen oft suseligen stoff den wir einstellen. tagebucheinträge oder persönlicher liebesschmerz sollte nur literarisch bekleidet in einem forum landen. wir schreiben zuallererst für uns selbst. und wenn es quargel ist, sollten die autorInnen das erkennen und lesbar und geniessbar machen. du siehst E., dass die meisten fäden hier ohnehin nicht kommentiert werden. oder eben mit netten freundlichen worten in einen imaginativen trottel-himmel gehoben werden. wir schreiben um etwas aus unserer gedankenwelt zu übersetzen und dann sollten wir es formen und übersetzen: für die leserschaft. Zitat:
vlg R |
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