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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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08.11.2008, 16:10 | #1 |
Fast ohne Worte
Ein Blick
auf die Nebelwand aus deinem Fenster ohne Rahmen der Blick wandert langsam über den Teppich wieder zu dir meine Worte formen nur langsam das "wir" Neuer Blick, zur Tür Warum sind wir noch hier? wir stehen auf und nehmen uns auseinander. |
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08.11.2008, 19:31 | #2 |
Hier meine Interpretation.
Vielleicht kannst du etwas damit anfangen Isabel.. Ein Blick auf die Nebelwand aus deinem Fenster ohne Rahmen Ein Blick auf dein(e) grenzenlose(s) Mysterium, unerforschte Seite der Blick wandert langsam über den Teppich wieder zu dir Vorsichtig nähere ich mich dir meine Worte formen nur langsam das "wir" Ich zögere unsere Bindung zu erwähnen Neuer Blick, zur Tür Warum sind wir noch hier? Was hält uns an diesem/deinem Orte/an uns? wir stehen auf und nehmen uns auseinander. 1. Interpretation: Wir nehmen uns auseinander gewaltätig 2. Interpretation: Jeder sammelt sich,nimmt was ihm gehört und geht. Ich hoffe dir gefällt diese Interpretation, vielleicht blieb mir noch viel verborgen,bin gespannt auf deine Antwort. |
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08.11.2008, 19:35 | #3 | |||||||
RE: Fast ohne Worte
Hallo Isabel,
vorweg das Positive (mir hat mal jemand gesagt, das soll man so machen): trotz einiger Widrigkeit baut das Gedicht ein starkes Bild auf. Nun meine ganzen Meckerein, Strophe für Strophe: Zitat:
Ich frage mich wirklich, weshalb Du die Zeilen nicht ein wenig dehnst. Zitat:
Ansonsten, wie oben schon gesagt, die Zeilen sind mir viel zu kurz. 'Teppich' ist auch so ein störriges Wort. Wie 'steppen' oder 'peppig' - zuviele 'p'. Ist es so wichtig, dass es Teppich ist? Gut, der dämpft, verringert den Raumklang, lässt Stimmen matter klingen - aber braucht es das unbedingt? Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Spontane Umschreibung, vielleicht kannst Du mit dem ein oder anderen etwas anfangen, folgt aber natürlich meiner Lesart: Zitat:
Liebe Grüße, Ravna |
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10.11.2008, 01:55 | #4 | |
Hallo Ravna, hallo Kamil
erstmal vielen Dank für die Kritik und Interpretation. Ich hab mich wirklich sehr gefreut. @Kamil : Du kommst meinem Bild des ganzen sehr nahe und es freut mich dass es mir gelungen ist. Desweiteren deckt sich deine Intperpretation mit meiner Absicht Ausser die letzte Strophe, in der es eigentlich um einen Streit geht. "Wir nehmen uns auseinander" soll einen Konflikt darstellen, vielleicht etwas schwer zu erkennen das gebe ich zu vielen Dank nochmal für das durchlesen. @ravna: auch dir, Vielen Dank für deine Kritische Antwort, ich weiss es zu schätzen, zumal es schon auch Zeit erfordert sich so eingehend mit einem Text auseinander zu setzten. "Blick" ist tatsächlich ein sehr hart klingendes Wort, es wäre mir gar nicht aufgefallen hätte ich es jetzt nicht ein paarmal laut ausgesprochen aber ich finde es trifft am ehesten das was ich vermitteln möchte. Vielleicht könnte ich aber die Wiederholung vermeiden, da hast du recht, es wirkt sonst etwas monoton. Zitat:
irgendwie nicht davon lösen, es hat irgendeinen Reiz auf mich ausgeübt warscheinlich den Reiz der Unlogik. Ich werde dies aber auch noch Bearbeiten. Mal schauen was sich da machen lässt. Auf deine Kritik bezüglich der kurzen Sätze und Strophen kann ich nur sagen, ich habe versucht somit eine emotionsreiche Atmosphäre zu schaffen, ich dachte es sorgt für Spannung aber auch hier muss ich bei genauerem Durchlesen feststellen es stört mehr als das es gut tut Ich werde es nochmals überarbeiten und deine Ratschläge beherzigen. Es hat mit auf alle fälle sehr geholfen, da ich selbst noch nicht 100% zufrieden war mit dem jetzigem Stand des Textes. Deine Version gefällt mir und ich lass mich mal ein wenig davon inspirieren. Viele Grüsse, Isabel |
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30.11.2008, 21:17 | #5 |
Hallo Isabel,
ein sehr interessantes Szenario, an dem mich nur die "nichtssagenden" Blicke stören. Schmeiß sie über Bord und die Aussage beginnt zu leuchten: Vorschlag: Fast ohne Worte Eine Nebelwand vor dem Fenster ohne Rahmen. Wir fragen uns, warum sind wir noch hier, bevor wir uns gegenseitig auseinander nehmen. LG Perry |
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09.12.2008, 20:58 | #6 |
in der Kürze die Würze
Mir gefällt Dein aus kurzen Wörtern
gebasteltes Gedicht u. der letzte Satz übt einen besonderen Reiz aus. Würde nichts daran ändern - es ist wie es ist - und muß nicht immer alles erklären, zerpflücken, ... Für mich ist es klar in der Aussage, dem Gefühl. |
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12.12.2008, 12:14 | #7 |
Hi,
ich danke euch fürs Lesen und für die Anregungen. Deine Version ist gar nicht so schlecht Perry. Kann mich ja davon nochmal inspirieren lassen. Wünsch euch was, Gruss- Isabel |
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