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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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01.06.2008, 15:31 | #1 |
Die letzte Krawatte
Die letzte Krawatte
Die Glühbirne schwingt hin und her, taucht alles in ein melancholisches Licht. Am Dachpfosten hängend in einer Schlinge aus geflochtenem Hanf scheinen Träume eines Egos zu Grabe getragen. Was passiert sei, fragt man sich. Wo doch die Antwort in keinem Abschiedsbrief stehend, sondern nur in den Gesichtern derjenigen zu finden ist, welche ihm hinterrücks diese Krawatte banden. Wenn jetzt im Getriebe der Gerechtigkeit die Sanduhr langsam tickt nimmt jedes Korn still und leise für diese letzte Krawatte an jenen Menschen Rache. |
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11.06.2008, 15:19 | #2 | |||
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Hallo
Also, unter dem Titel hab ich mir gleich ein Henkersseil vorgestellt - folglich hätte es mich mehr interessiert und überrascht, wenns nicht darum gegangen wäre. Zitat:
Sodann: Partizipien sind böse. Bitte vermeiden, wenns geht - Zitat:
Das passt irgendwie nicht. Wenn das die Aussage sein soll, könnte man das etwas treffender formulieren - und jede Menge sinnlosen Beischmuck weglassen. Sollte das nicht gemeint sein - bedarf es ebenfalls der Überarbeitung Zitat:
Und dieses beinhaltet eine Uhr? Ok. Meinetwegen - soll das heißen: Gerchtigkeit setzt sich am Ende durch? Hm. Die Krawatte nochmal erwähnen, ohne dass ihre Funktion so richtig geklärt ist, finde ich nicht gelungen. Außerdem verstehe ich nicht, wie die verstreichende Zeit in Form der Sandkörner Rache nimmt - die Zeit ist in der Regel keine Person, sondern eine Ordnungseinheit. Und wie diese Rache aussieht, erfährt der Leser nicht - dabei wäre eine Erklärung dieses Mechanismus (Rache der Zeit) viel interessanter als der ganze Text. Also: Ein unschlüssiger Text, der leider nicht auf die interessanten Bilder aufbaut, die er an sich enthält. Ein paar schön bissige Ansätze wären zu finden. Grüße, Tom |
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