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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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22.05.2024, 01:05 | #1 |
Der Nachtmahr
Schlaf ist unser höchstes Gut,
bringt unsrer Seele wieder Mut. Doch fürchtet jeder, wenn er lacht und sich den Schlaf zu Nutzen macht. Erst wenn die Nacht den Tag verdeckt, sieht man, was dahintersteckt. Ist weder Mensch, noch ist er Tier, was er ist, das fürchten wir. Ein finstrer Schatten an der Wand umfasst den Geist mit ganzer Hand, dringt tief in ihn hinein, wo das letzte Licht noch flackert, erstickt dieses dann sogleich im Keim, ehe es zum Herzen wandert. Aus Ruh wird Pein, aus Dein wird Sein. So labt er sich an unsren Träumen, genießt die Schreie und das Leid, quält gnadlos in der Finsternis, verschwindet dann im dunklen Riss. |
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22.05.2024, 07:02 | #2 |
Hallo MPGedichte,
die ersten beiden Strophen flutschen wie geschmiert im Jambus, in der dritten Strophe Vers 4, findet ein Betonungswechsel statt (mit dem „wo das letzte Licht noch flackert" rutscht das Gedicht in den Trochäeus). Ab hier könnte man es etwas umdichten, damit es im Jambus bleibt. Vom Thema her finde ich es gut umgesetzt. Schöne Grüße DieSilbermöwe |
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