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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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01.04.2024, 06:33 | #1 |
[Status quo]
Während langsam deine letzten Traumbilder verblassen,
wälzt sich dein Körper bereits, unruhig, hin und her. Dein sich noch im Halbschlaf befindlicher Geist, hardert mit sich, ringt mit der Entscheidung, aufzustehen. Im Grunde alternativlos, weil wenn dein Gehirn, einmal seine Aktivität aufgenommen hat, an ein Weiterschlafen, paradoxerweise, auch im Traume nicht, mehr zu denken ist. Mittlerweile gänzlich erwacht, wuchtest du, mehr oder weniger unfreiwillig, der Schwerkraft entgegen, deinen Körper aus dem Bett. Einem Ritual gleich, nimmst du am Tisch Platz, überschlägst deine Beine, hältst wie zum Schutz, deine Arme um deinen Bauch, als vermochtest du dadurch, deiner Nervosität Einhalt gebieten können. Das Aushalten, ertragen, der morgendliche Kampf, gegen die Begleitsymptome, deiner Depression, die als quälende Unruhe, sich ihren Raum nimmt, und dort nicht selten über Tags verharrt, lähmt dich. Trockene Tränen, stummes Verzweifeln, dir das Leid, ins Gesicht geschrieben, quält dich Frage nach dem “Warum”. Du raffst dich auf. Wie ein fragiles Konstrukt, setzt du behutsam, einen Fuß vor den Anderen, als könne jeder zu schnelle Schritt, das innere Ungleichgewicht, zusätzlich forcieren. Dein Ziel. Dein Zwang. Das überschaubare Chaos. Es verlangt nach Ordnung. Dein Bedürfniss: Koffein und Nikotin. Analog dazu, symbolisiert Aufgeräumtheit, psychisch betrachtet, Stabilität. Dein Wohnraum zeigt sich nun von seiner penibel, akkuratesten Seite. Kaffeedampf vermengt sich mit den Rauchschwaden, verbrannten Tabaks, deine Stimmungslage, … Voll des Selbstmitleids, voll der Angst, diesem Zustand, auf unbestimmte Zeit ausgeliefert zu sein, verstreichen so Minute um Minute. ©hristof |
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