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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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15.03.2024, 19:24 | #1 |
Gras
Eines schönen Nachmittags
hoppelte ein kleiner Has' ganz vergnügt so vor sich hin und sagte sich: „Ich bin Schon ein schöner Langohrhas Und ich hoppel gern im Gras. Wenn ich einmal älter bin, leg ich mich ins Grase hin, Schnüffel mit der Schnuffelnas, denn ich stehe voll auf Gras, rauche dann auch Cannabis, und dann beiß ins Grase ich." |
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16.03.2024, 00:24 | #2 |
Hallo Silbermöwe.
Zuerst mal das Gemecker: Ein -e hängt man nur dann an Substantive, wenn es ein Dativ ist. Beim Akkusative ist es weniger üblich, kann man bei Gedichten machen, befürchte nur, so spricht man schon sehr lange nicht mehr. Ich habe aber auch schon Leute sagen hören, sie würden sich ins Bette legen. "und (er) sagte sich: „Ich bin" - Da fehlt eine Silbe. Das alles ist im Deutschen insofern schwer, weil Dativ und Akkusativ in vielen deutschen Dialekten wie zum Beispiel dem Angelsächsischen oder dem Berlinischen überhaupt nicht existieren. Menschen reden eben nicht nach dem Fachbuch, also sollte vielleicht das Fachbuch geändert werden. Der Casus ist abhängig von der Präposition und das ist schon ziemlich knifflig. Ursprünglich beschrieb der Akkusitiv wohl die zielgerichtete Bewegung (auf den Berg hin-auf, in das Haus hin-ein) und der Dativ die Aktion an einem Ort (Auf dem Berge laufe ich herum), was man mit "in" versus "into" im Englischen vergleichen könnte. "Zu dem Grabe hin werde ich hin getragen" bricht dann aber wieder die Regel. Von daher: Fragen Sie lieber einen Hasen. Das letzte Reimpaar ist leider unsauber. Da fehlt mir noch der Knaller. "Und dann rauche isch kanabisch und stell mir vor isch bin ein Habischt" Genug der Klugscheißerei, das Thema gefällt mir, die Umsetzung auch, wobei der Perspektivwechsel problematisch ist und ich vielleicht alles aus Hasensicht erzählen würde. "Eines schönen Nachmittags hoppelte ich kleiner Has' ganz vergnügt so vor mich hin und ich sagte mir: Ich bin" Außerdem gefällt mir, dass es vermehrt Tiergedichte in diesem Forum gibt. Off topic: Vor etwa zwei Wochen habe ich das erste Mal in meinem Leben überhaupt einen Hasen gesehen. Es war vor einem Hotel und ich wollte nur mal kurz raus. Da saß plötzlich der echte Meister Lampe und schaute mich an. Ich sagte: "Na, Hase, was geht?", und da hoppelte er wieder weg, aber er hat wirklich an diesen Grasbüscheln zwischen den Gehwegplatten geschnuppert. Zuerst dachte ich, er sei ein Känguruh, weil er sich so seltsam bewegte und gar nicht wie ein Kaninchen. Liebe Grüße, Lee |
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16.03.2024, 09:47 | #3 | ||
Zitat:
hast du die Anführungsstriche nicht gesehen? Es gibt keinen Perspektivwechsel. Zitat:
Aber in einem hast du recht, „lege mich im Grase hin" hätte sich besser angehört. LG DieSilbermöwe |
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16.03.2024, 11:30 | #4 |
Hallo DieSilbermöwe,
die Anführungszeichen stören mich eben ein wenig. Vielleicht ist auch die Einleitung zu lang mit knapp einem Drittel der Zeilen. Das Dativ -e ist eine sichere Bank. In meinem Grammatikbuch steht nichts darüber, dort steht nur, der Dativ markiere ein Objekt, was Schwachsinn ist, wie dieses Beispiel zeigt: Die Mutter gratuliert dem Vater/ dem Manne. Die Mutter beglückwünscht den Vater/ den Mann. Beide Verben bedeuten dasselbe, aber fordern verschiedene Fälle. Liebe Grüße, Lee PS: Link zum Dativ -e: https://german.stackexchange.com/que...-mit-e-am-ende |
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16.03.2024, 11:53 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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16.03.2024, 13:06 | #6 | |
Zitat:
Wie im Englischen. "I suffer from" und nicht "of". "A book of/ from/ by Stephen King('s)" hat verschiedene Bedeutungen. Liebe Grüße, Lee |
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