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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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12.03.2024, 12:07 | #1 |
Sinne-los
Und die Träume wachen knisternd
über mein verglimmtes Haupt die Synapsen melden flüsternd, was mei'm Hirn die Sinne raubt. Tausend Klänge rühren um sich krabbeln in mein müdes Ohr Melodien schweifen ins Licht ich bin taub, mehr als zu vor. Farbenklekse bilden Meere, die mein Ich brausend umspülen bunt sind all die Blumenheere ich bin blind und kann nichts fühlen. Mandelkuchen und Gebäcke duften göttlich, welch ein Hit Himbeereis und Vollkornschnecke meine Nase macht nicht mit. Der Geschmack der Welten Schätze scheint mir auch so kurios ich erdenke diese Sätze doch mein Kopf ist sinne-los. |
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12.03.2024, 12:45 | #2 |
Hallo Travis,
Das ist kein sinnloses und auch kein sinneloses Gedicht, denn es geht um Sinne, die überfordert werden, was zur Sinnelosigkeit führt. Das kenne ich aus eigener Erfahrung und finde es gut erklärt. Technisch ist es noch ein wenig ungeschliffen. Strophe 1/ Zeile 4: "Mei'm" ist zu umgangssprachlich. Warum nicht "dem"? Strophe 2/ Zeile 3: "ins Licht" wird auf "Licht" betont und "um sich" auf "um". Darum stolpert man da. Strophe 3: Plötzlicher Wechsel auf weibliche Kadenz. Wer sich daran stört, ist selber Schuld. Dann geht es weiblich/ männlich gemixt weiter. "Hit" erscheint mir auch als Notlösung. Vielleicht findet man einen besseren Reim. "Mandelkuchen und Gebäcke / Aufgetan mit kühnem Schnitt" vielleicht? Liebe Grüße, Lee |
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12.03.2024, 16:34 | #3 |
Danke für deinen Kommentar. Ich habe mir deine Kritik zu Herzen genommen und Kleinigkeiten verbessert.
Und die Träume wachen knisternd über mein verglimmtes Haupt die Synapsen melden flüsternd, was dem Hirn die Sinne raubt. Tausend Klänge rühren um sich krabbeln in mein müdes Ohr Melodien schwingen richtig ich bin taub, mehr als zu vor. Farbenklekse bilden Meere, die mein Ich brausend umspülen bunt sind all die Blumenheere ich bin blind und kann nichts fühlen. Mandelkuchen und Gebäcke bilden einen kühnen Schnitt Himbeereis und Vollkornschnecke meine Nase macht nicht mit. Der Geschmack der Welten Schätze scheint mir auch so kurios ich erdenke diese Sätze doch mein Kopf ist sinne-los. |
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12.03.2024, 16:46 | #4 |
Hallo Travis,
ich finde es jetzt viel runder. Die einzige Stolperstelle ist beim "Ich brausend" genau in der Mitte des Gedichts, nette Akzentuierung. Das brausende Ich in der Mitte zwingt mich zu einer kleinen Sprechpause und ich kann das Ich da quasi vor mir stehen sehen wie eine weiße Betonstele, die sich nicht bewegt, während all die bunten Sinneseindrücke herumbrausen. Liebe Grüße, Lee |
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12.03.2024, 18:02 | #5 |
Ja für die von dir angesprochene Stelle habe ich keine andere Lösung gefunden.
Ich müsste dann vielleicht noch eine Strophe hinzudichten. Mit freundlichen Grüßen, Travis Beamer |
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12.03.2024, 18:07 | #6 |
oder wie wäre es damit:
Farbenklekse bilden Meere, sie umspülen mich im Wind bunt sind all die Blumenheere, kann nichts fühlen und bin blind |
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12.03.2024, 23:31 | #7 |
Das ist auch eine sehr schöne Lösung.
Wie gesagt muss aber nicht immer alles rund sein. Eine Zwangspause hinter dem Ich hat auch was. Ich mach auch mal eine Variante: Farbenklekse bilden Meere, die mich tosend wild umspülen Angriff bunter Blumenheere! ich bin blind und kann nichts fühlen! Liebe Grüße, Lee |
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13.03.2024, 09:42 | #8 |
auch keine schlechte Variante
Mit freundlichen Grüßen, Travis Beamer |
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