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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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23.01.2024, 01:20 | #1 |
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Friedhofsmann
Auf einem Friedhof mit Platanen
die Reihen der zu Bett gelegten. Vergang'ne Leben, die vertanen, die guten, schlechten und ver-wegten. Sanft legt sich Schnee auf diese Wege die sich vielleicht dereinst mal trafen? Ich bin der Friedhofsmann, ich fege und alle andern um mich schlafen. Der Mond scheint hell, ein Fuchs bellt leise. Die kalte Luft formt Zuckerwatte. Kein Mensch ist hier, und das ist weise, denn ich bestatte, was ich hatte in weißen Wällen längs des Pfades und lege frei, worauf ich schreite. Vergangenheit. Im Rot des Tages folgt mir die Nacht an meine Seite. Ich sehe Euch und Euer Wandeln als hätte ich von Euch gelesen, als würde es sich um Euch handeln, Ihr wärt es aber nicht gewesen. Ihr wart nie hier auf dieser Welt, seid Schatten nur, Ihr Zeitgespenster. In dem Moment, der innehält - mein Schatten, dort, in einem Fenster. |
24.01.2024, 15:32 | #2 | |
Zitat:
ein zeitloser Geist weht über den Friedhof, fegt sinnierend die Blätter fort und hinterlässt ein melacholisch- philosophisches Statement. Schön umgesetzt! Grüße von Georg |
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24.01.2024, 16:17 | #3 |
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Sehr schön kofski!
Sowas: "Vergang'ne Leben, die vertanen," könnte man vermeiden und die Wörter dort ausschreiben, wo es ginge. lg EV |
01.02.2024, 21:21 | #4 |
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Danke für euer Feedback.
Ich suche eigentlich nach so einer Sprache, die man schreibt, wie man sie spricht. Vergangne/leben die/vertanen. Ich hätte gerne weniger Rechtschreibung. |
03.02.2024, 11:50 | #5 |
Oh, freu, da ist noch jemand, der die Sprache, auch die Schriftsprache zum Stil - Objekt eines Gedichtes machen will,.....
ich bin gerne dabei.... LG Hanna |
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04.02.2024, 16:10 | #6 |
Hallo!
Mit der Form ist alles ziemlich okay, und es ist gut zu lesen. (Eine Zeile wollte ich zuerst anders betonen, aber beim zweiten Versuch ging's dann.) Und, ja, die Atmosphäre ist gut gelungen! Schönen Gruß: Uwe |
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04.02.2024, 16:53 | #7 |
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Hallo und danke für's Feedback.
Vielleicht betone ich falsch oder es wäre wirklich hilfreich, wenn man die Silben in Gedichten anders kleben würde. auf einem baum/ein kuckuck saß der kiekte off/mir runter wo bei/er eine pizza fraß sein name der/war gunter |