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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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29.01.2024, 19:48 | #1 |
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Rollentausch
Beherzt bin ich durchs Glas gesprungen.
Die Tür stand offen, gähnend weit, jedoch war die Schwelle zu hoch, die Decke zu niedrig, der Türspalt zu eng. Da bin ich durch das Glas gesprungen, zur lachenden Freiheit hinaus. Die starre Gestalt am Fenster erkennt zu spät: Kein Schutz aus eisernem Netz. Wie leicht ist es, durchs Glas zu springen, sobald man seinen Kräften traut, wie leicht gelingt der Rollentausch: Der Fensterplatz dem Wächter, die ferne Welt für mich. 28.01.2024 |
30.01.2024, 10:59 | #2 |
Guten Morgen, Ilka - Maria,
dein Gedicht hinterlässt in mir ein "Aha, das verstehe ich" und gleichzeitig auch wieder nicht. Ich versuch's mal, wenn du erlaubst.. mutig durchs Glas gesprungen - nicht genau hingeschaut, dass es unüberwindliche Hindernisse gibt - also trotzdem gesprungen - fühlt sich aber auch der Freiheit nicht gewachsen - am Wächter vorbei die Sehnsucht..... welch ein schmerzhafter Trugschluss. Vertrauen in sich selbst scheint die Lösung. meine sehr subjektive Interpretation ( zum Zerreißen, zur Diskussion...zum Ignorieren..) dieser Sprung ist für das mutige, lebendige, sehnsuchtsvolle LI eine schmerzhafte Erfahrung, es erlebt, dass diese Vorgehesweise nicht gut tut, es eckt an, fühlt sich gleichzeitig verloren "auf der anderen Seite" der Tür der Freiheit..(Sehnsucht versus Angst) Das kennt jeder Mensch zur Genüge, als Leserin finde ich mich dort seufzend wieder... Das Gedicht bietet keine Lösung an, weitet aber den Blick für die Macht der Sehnsucht. Ich teile die Ansicht der Lyrikerin nicht, wenn sie von zwei Seiten spricht : "Ich hier, die Freiheit da.." ( das ist allerdings ein Gedanke philosophischen Ursprungs) Das Gedicht hat keinen geschmeidigen Rythmus, vielleicht ist das Absicht, um die Inhalte zu unterstreichen. Es freut mich, wenn du etwas damit anfangen kannst.. LG Hanna |
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30.01.2024, 12:19 | #3 |
abgemeldet
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Hey Ilka,
denkst du, dass die Tür gähnend weit offen stehen kann? Ich verstehe die räumliche Übertreibung! Ich bin mir aber nicht sicher, ob das funktioniert und ob das gut für dem Text gut ist. lg EV |
30.01.2024, 13:47 | #4 | |||||
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Zitat:
[QUOTE]welch ein schmerzhafter Trugschluss. QUOTE] Was soll "schmerzhaft" sein? Wo im Gedicht ist ein Hinweis auf einen Trugschluss? Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Besten Gruß Ilka |
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30.01.2024, 14:27 | #5 |
Danke für die Antwort, war nur ein Versuch...
da bin ich wohl gescheitert.... Gruß Hanna |
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30.01.2024, 14:33 | #6 |
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Habe ich aus dem Synonymwörterbuch herausgefischt.
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30.01.2024, 15:00 | #7 |
Was mag schwerer sein?
Etwas so zu schreiben, dass es exakt übertragbar auch verstanden werden kann im Sinne und nach Intention des Autoren, oder etwas das frei Interpretierbar verfasst wird, dass der Autor gar nicht mehr benötigt wird um sich als Leser im Text zu identifizieren? Wonach soll ich noch Fragen, wenn mir alles schon offen gelegt wird, ich aber zu Viel Raum habe im Text, für eigene Gedanken und persönliche Erfahrung, welche ich als Leser einbringe? Ich denke Augen sind Fenster zur Seele, etwas kann einem ins Auge springen, oder es kann auch in Hinsicht oder bei Betrachtung etwas zerspringen. Scherben bringen Glück sagt der Volksmund und auf alles Alte folgt stets etwas Neues. Ich glaube auch es liegt im Auge des Betrachters oder in der eigenen Auffassung in welcher der beiden Rollen man sich befindet. Wenn man sich selbst im Leben als Stuntdouble betrachtet, sollte man sich nicht wundern auch als solches behandelt zu werden. Man sollte sich klarer darüber werden, dass man im eigenen Leben die Hauptrolle spielt und immer einlenken, auch "Stop" sagen kann und darf. Ich Frage nicht nach dem Sinn des Textes, ich trage nur meine Gedanken dazu bei. Mir persönlich gefällt diese indirekte Art zu schreiben von dir. Sie ist ein schöner Kontrast zu den mir bisher bekannten deiner Texte. Natürlich kenne ich nicht alle. Aber du hattest mir einmal deine Ansicht dazu offen gelegt. Ich habe den Eindruck, dass du dich auf neuen Ebenen versuchst, oder vielleicht auf alten die einmal beiseite gelegt wurden, da ich deine Texte als eher einheitlich betrachte. Dieser hier tanzt in Form und Kontextstellung aus der Reihe. Die Anaphern im Text sind aus meiner Sicht sehr aufschlussreich. Gerne gelesen. Lg Mono |
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30.01.2024, 15:26 | #8 | ||
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Vielen Dank, Mono Ton, für deine Gedanken zu meinem Gedicht.
Zitat:
Ich denke, da kann ich dir diese kleine Nachlässigkeit durchgehen lassen. Zitat:
Liebe Grüße Ilka |
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30.01.2024, 15:31 | #9 |
Nachtrag :
ich bin ziemlich verwirrt und verletzt : ich schrieb deutlich : eine sehr subjektive Interpretation.. Den Ton, in dem du antwortest, Ilka , empfinde ich als aggresiv und abwertend. Ich möchte so nicht behandelt werden, schon gar nicht in einem Literaturforum, wo es doch um einen Austausch mit empfindsamen, reflektierten Menschen gehen sollte. Aber du bist die Chefin hier, soll ich gehen oder können wir uns auf einer konstruktiven Ebene begegnen? Deine Arbeit hier ist bestimmt nicht leicht und ich achte deinen Mut, so etwas Großes im Zaum zu halten... aber so einen gnadenlosen Verriss brauche ich nicht. LG Hanna |
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30.01.2024, 15:40 | #10 | ||
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Zitat:
Zitat:
Welchen Verriss? Ich dacht, es ist mein Gedicht, das hier besprochen wird. Jedenfalls habe ich in diesem Faden keins von dir gesehen, um das es hätte gehen können. Also wo monierst du, man habe dir einen Verriss angedeihen lassen? Und wofür? |
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30.01.2024, 20:54 | #11 |
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gähnend weit ist nicht falsch, aber es ist eben slang. ein legitimes stilmittel - ob es dem text dienlich ist, das ist eine andere frage.
vom ansatz her ein interessanter text, aber etwas zu holprig geschrieben. |
30.01.2024, 21:06 | #12 |
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Ja, das wurde auch anderweitig moniert.
Komisch. Obwohlich ich darauf geachtet hatte. Aber es wird wohl anders gelesen als geschrieben. Wo genau hakt es denn? |
30.01.2024, 21:16 | #13 | |
gesperrt
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ein beispiel
Zitat:
Wie leicht ist es, durchs Glas zu springen, sofern man nur sich selbst vertraut, wie leicht gelingt der Rollentausch; der Fensterplatz gehört dem Wächter, und mir die ganze Welt. |
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30.01.2024, 23:07 | #14 |
Ich wüsste nicht, was eine Umformulierung wie "sofern" anstelle von "sobald" und desweiteren 2 Silben mehr, am Text entholpern sollen.
Das wirkt auf mich eher wie persönliche Vorliebe, ich sehe in beiden Fällen einen Jambus mit unterschiedlichen Versmaßen pro Verszeile. Wenn ich etwas beanstanden und in Einklang bringen wollte, wären es die Verszeilen jeder Strophe aufeinander. Aber ich glaube nicht dass ein konkretes Versmaß überhaupt im Sinne des Autoren lag. Ich habe einen freien Rhythmus vermutet. Lg Mono |
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30.01.2024, 23:23 | #15 |
gesperrt
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du denkst zu kompliziert
man vertraut auf seine kräfte ist etwas anderes als man traut seinen kräften. und damit die autorin dem aus dem wege gehen kann, sofern sie will, habe ich ihr eine von vielen möglichkeiten (exemplarisch) aufgezeigt. wie sie das letzendlich löst, das ist mir egal - nur so, wie es jetzt zu lesen ist, ist das schlichtweg sprachlich fehlerhaft,. du darfst mir gerne widersprechen, aber dann bitte mit verstand - und nicht als reflex |
30.01.2024, 23:33 | #16 |
Nur weil du in deinem Umfang antwortest bedeutet das nicht, dass du etwas bedeutendes sagst.
Um das von dir gesagte ging es gar nicht. Ich möchte dir aus Prinzip widersprechen. Du hinterfragst Texte indem du diese als idiotisch monierst und bist dabei wenig hilfreich. Willst aber wirken als wüsstest du alles. Mir passt deine Art zu Kommentieren nicht. Sie wirkt immer sehr angreifend und denunziant. Lg Mono |
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30.01.2024, 23:37 | #17 |
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oh man, es vergeht doch kaum ein tag, wo einem nicht einer wie du über den weg läuft. verfasse selbst kritiken - oder noch besser; gute texte - meine kritiken gehen dich nichts an. ich bin nicht in therapeutischer mission , sondern wegen der lyrik hier - also stehle mir bitte nicht meine zeit.
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30.01.2024, 23:42 | #18 |
Ich verstehe dein Problem nicht, ist es Attitüde? Auf welcher Expertise beruht diese?
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30.01.2024, 23:49 | #19 |
gesperrt
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du verstehst scheinbar so vieles nicht. ob meine kritik für den verfasser des textes von wert ist, das entscheidet alleine er selbst.
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30.01.2024, 23:57 | #20 |
Belassen wir es dabei, ich sehe dennoch keinerlei Mehrwert in deinen Beiträgen und das muss ich auch nicht. Ich halte mich lieber etwas zurück, wollte dir aber deine Wirkung mitteilen.
Lg Mono |
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31.01.2024, 07:56 | #21 |
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Tja ... zuweilen geht die Entscheidungskompetenz eines Verfassers über einen Text hinaus.
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