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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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21.01.2024, 14:31 | #1 |
stoakbia-anstich (beutebayrisch)
dös zünftge stelldichein von malz und hopfen
hats derblecken großkopferter zum ziel wobei der oane oder andere tropfen schoa immer auf den heißen herdstein fiel geölt bleibt so vom herzen bis zum kopfen koa körper und öast recht koa kehle kühl den hoals befrein, die oarn mit schmalz verstopfen des soagt dem sängervolk der musi spiel hoaptsach, die rosi hört net auf zu zoapfen dass jeder, woas er schluckt, hinunterspül bleibt doch dank obazda der doarm mobil und dann zum nachschlag noch oan fetter topfen* so können wir mit guatem bauchgefühl nebst fremden schenkeln eigene schultern klopfen *Dies natürlich beutewienerisch - wurde hier früher aus berufenem Munde aber meist als Quargel bezeichnet ... |
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22.01.2024, 07:33 | #2 |
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Also, alle betrinken sich mit Starkbier, die Musik ist nicht zu gut, aber Essen gibt es auch, und zwar erst Brotaufstrich aus Käse und danach Quark.
Ich verstehe ja, dass es schwierig ist, diese ganzen Reime zu finden, aber die Pointe ist ein bisschen schwach. Man könnte eine hochdeutsche Übersetzung dazu geben. LG |
22.01.2024, 09:54 | #3 |
Moin Kofski
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Zwei Drittel des Textes sind ohnehin weiter im Hochdeutschen (oder etwas Ähnlichem) gehalten, sodass ich mir eine komplette Rückübersetzung gerne ersparen würde. Lautliche Anpassungen (oa für ei, ö für e) dürften sich jedem leicht erschließen, und relativ bekannte Vokabeln wie Obazda und Topfen hast Du ja schon selbst richtig übersetzt. Derb-lecken bezeichnet die beim Starkbieranstich übliche, satirische Zurechtsetzung von Großkopferten, also Prominenten. Das ist, da hast Du recht, natürlich nichts wirklich Neues, tatsächlich werden auch hier wieder Klischees bedient und sprachlich verballhornt - vor allem, dass diese Satire selbstverständlich auf ihre Urheber zurückfällt, was diesen durchaus bewusst sein dürfte. Vor diesem Hintergrund erscheint das "auf fremde Schenkel und die eigene Schulter klopfen" mir jetzt nicht vollkommen unoriginell. Ich hoffe nun, mir damit nicht sämtliche Bayern zum Feind gemacht zu haben (es gibt ja doch einige hier) und sage Dir und allen anderen schöne Grüße aus dem Taunus Epilog |
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22.01.2024, 13:52 | #4 |
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Ach so, dann habe ich es einfach nur nicht verstanden.
Ich bin kein Bayer, ich bin ein Hobby-Ethnologe und habe Bavaristik studiert. |