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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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09.10.2023, 22:07 | #1 |
Dämmer Dämonen
Über grau weiden in schattiger au
neigt sich betrüblicher abendschein. Feurige wolken erblassen im grau verlorene lichter am wiesenhain. Es erscheint Aphrodites anreiz im thale eintönig hallt ein reissend bach sein echo nimmt zu von mal zu male, das rauschen in tödlicher stille wird wach. Der strom entflieht aus den felsenklüften um mit dem ozean sich schnell zu verbinden. Der krähen rufe aus graublauen lüften und sternlose schleier die schwärze verkünden. So harr ich einsam auf einer felsenspitze und starr mit tränend augen in den toten glanz wie schwarzgrundiertes tuch auf dem ich sitze wirkt der schattenlichter allabendlich dämmertanz Von herbstlich bäumen fällt ein rotes blatt geradewegs in meine fahlen tristen hände es sterbend den mutterbaum verlassen hat erinnert mich an unsere freundschaft ende. Du legtest meine sammlung mir darnieder die gewissenhaft dir viele schätze offenbarte du suchtest in ihr alte heldenhafte lieder fandest saiten zu einer melodie sehr zarte Wir sprachen viel von sehnsuchtsvollen dingen welche das leben oft einzigartig geben will erdolchende träume uns schmerzvoll umfingen abtrünnig die zeit, grau einsam und still. Das feuer versengte ein sterbemdes herz veraltete narbe mit glut sich entflammte Der gram durchbrach mit stechendem schmerz zerrrüttete nagend das allgesamte. Ich weinte manch träne in bitterer stille ich hörte nicht auf an dich stets zu denken das einzige glück der gefangene wille doch wünscht ich er möge die stunde mir lenken Vernimm das flüsstern dieses dämmerwehens wenn herbstliche nächte sich eisig entfeuern. Wirst du zu mir kommen unversehens und in mir dein abgestanden bild erneuern? So setze in leiser wehmut die zeichen der alten freundschaft so würdevoll wird mein stiller ruf dich jemals erreichen? Sag freund einziger, was mit uns werden soll. Verblichener Freund Hinter manchen formen magst du dich verstecken verblichener Freund, gleich erkenn ich dich Du magst mit masken dein Antlitz bedecken verlorener Freund so verwirrest du mich. Sobald auf grau hängen die nacht uns erblindet verlorener Feund gleich erspähe ich dich Und wenn dein verstecken die absicht verkündet gefährlicher Gegner ermattest du mich Geringes war' s was ich einstmals verlangte und dies weil fast gar nichts mir gefällt das allerwenigste ich niemals benannte und doch gab es in massen mir Deine welt Gott einst im lichte die wege mit lenkte gewaltet in meinem beschränkten haus Alsbald du mir deine freundschaft schenktest dehnte mein geist sich noch freudig aus. Dämmerschatten zur trauer bin ich nicht gestimmt doch freude kann ich auch nicht haben die zeit oft ihre wende nimmt entziehet manch begehrlich gaben mir ist der tag ein überdruss erlösend ist s sich zu entsagen es bleibt als einziger verdruss dein quälend bild in mir zu tragen und hab ich dich auch erst verlassen bist du in mancher zeit so nah dich umfinstern wolkenmassen dann bist du gar nicht mehr da Siehst du nicht wie ich betrübt bin blickt dein bild zu mir so fern zieht sein schatten zur mir hin wie ein sich verdunkelnd stern. und blendest mich mit trüber klarheit vielbeweinter dunkler schatten ist es täuschung oder wahrheit dich zu erspähen auf eisig matten und schweigend zieh ich mit dir hin meinen anblick scheust du nicht obwohl ich folgsam neben dir bin blendet mich dein schwarzes licht folgst du mir bin ich verloren im toten lichte muss ich sein bin ich zum sterben auserkoren der abschied schmerzt, ich bin allein... Epilog: Schwarze Nacht: Meine seele weint um dich du bist fort, dein holdes bild zerfliesst im wind wenn in schwarzen auen regen fällt umwehst du mich und träume ziehen mit dem dunklen bach geschwind. Ihr exilier fliesst mit dem strome in die weite nacht entrückend und fremd ein traum in der ferne lacht ein funke gold' ner hoffnung erwacht Du, wo bist du, die den schmerz in mir entfacht? (K.V. Matrix24) |
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10.10.2023, 08:57 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Hallo Matrix24,
ach, wenn doch die vielen Wortamputationen mir nicht die Lust am Lesen nähmen! - über grau Weiden - ein reißend Bach - allabendlich Dämmertanz - von herbstlich Bäumen - dein abgestanden Bild und weitere. Ich übersehe nicht Deinen Wortreichtum und freue mich, dass mal jemand mehr als drei Strophen wagt. Aber die völlig überflüssigen Wortverstümmelungen gehen mir auf den Geist. Liebe Grüße, Heinz |
10.10.2023, 09:02 | #3 | |
Zitat:
vielleicht schreibst du selbst mal ein solches Gedicht und dann könnte man es vergleichen. Es ist einfach zu kritisieren wenn man im Glashaus sitzt. |
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10.10.2023, 10:23 | #4 |
Forumsleitung
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Heinz schreibt hervorragende Gedichte, was man von deiner Vergewaltigung der Sprache nicht behaupten kann.
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10.10.2023, 19:09 | #5 |
Im Text wird dermaßen mit Worten und Phrasen getöst und getönt, das gar kein Sinn entstehen will.
Und für meine Ansicht zu viele Wiederholungen in Form von Paradoxa und Oxymora. Über grau weiden in schattiger au neigt sich betrüblicher abendschein. Feurige wolken erblassen im grau verlorene lichter am wiesenhain. Fettdruck = Oxymora (Begriffe die sich gegenseitig ausschließen) Unterstrichen = Pleonasmen (Worte die den Gleichen Sinngehalt besitzen) Um nur die erste Strophe zu veranschaulichen. Der gesamte Wortlaut im Text lenkt sehr davon ab und er verliert an Authentizität. Nicht zu Letzt durch die Rechtschreibung. Lg Mono |
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10.10.2023, 20:56 | #6 |
Der gesamte Wortlaut im Text lenkt sehr davon ab und er verliert an Authentizität. Nicht zu Letzt durch die Rechtschreibung.
Lg Mono[/QUOTE] Die rechtschreibung das stimmt. Habe das unkorrigiert von meiner sammlung heraus kopiert. Im übrigen gefällt das gedicht sehr vielen Menschen. Und die Sprache habe ich nicht vergewaltigt. Auch Goethe und andere Poeten kürzen das Wort ab, sodass es in den Reim passt. Begriffe schliessen sich nie gegenseitig aus. Das ist eine Ansicht der Interpretation. Ich denke bei dieser Kritik mehr an eine Solidarität mit Heinz. Das ist auch vollkiommen ok. |
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10.10.2023, 21:04 | #7 |
10.10.2023, 22:44 | #8 |
Forumsleitung
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Du gebrauchst Sprache nicht, um ein Bild zu zeichnen oder dem Leser eine Lebenserfahrung oder Emotion zu vermitteln, sondern du blähst Leerhülsen mit heißer Luft auf, um Effekt zu erheischen. Den Leser lässt es kalt und gelangweilt zurück, sobald er es bis zur dritten Strophe geschafft hat. Den Rest kann er sich sparen.
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10.10.2023, 23:07 | #9 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Hallo Matrix24,
nehmen wir doch als Beispiel die erste Strophe: Über grau weiden in schattiger au neigt sich betrüblicher abendschein. Feurige wolken erblassen im grau verlorene lichter am wiesenhain. Die Kleinschreibung ist Geschmacksache. Kommen wir zur Form: Über grau weiden in schattiger au - ge-ixt: XxXXxxXxxX: Einem Trochäus folgen zwei Daktylen und (mit "au") ein katalektischer Trochäus. neigt sich betrüblicher abendschein.; ge-ixt: XxxXxxXxX. Den beiden Daktylen folgt ein Trochäus und ein katal. Trochäus. Feurige wolken erblassen im grau. Ge-ixt: XxxXxxXxxX -den drei Daktylen folgt ein katal. Daktylus. verlorene lichter am wiesenhain. - ge-ixt: xXxxXxxXxX Klingt sehr nach Amphybrachies, die mit einer einzelnen Hebung enden. Was ist ein "Wiesenhain"? Ein Hain ist ein kleines Wäldchen, eine Wiese ist eine grasbewachsene Bodenfläche. Was haben wir? Verschiedene Versfüße, für die eine Begründung fehlt. Leichte Veränderung des Textes: Über die alten Weiden auf schattiger Au' ---(Vermeidung des doppelten Grau; Apostroph ----------------------------------------------------------und Großschreibung der Au' zurr Vermeidung ----------------------------------------------------------des "Au" als Schmerzensruf) neigt sich betrübender Nebel des Abends---durchgängige Daktylen wie 1. Vers Feurige Wolken erblassen zu Grau------------dto. Lichter verliern sich im dunkelnden Hain.----(was soll ein "Wiesenhain" sein?) Resultat: Über die uralten Weiden auf schattiger Au` neigt sich betrübender Nebel des Abends. Feurige Wolken erblassen zu Grau, Lichter verliern sich im dunkelnden Hain. Ge-ixt: XxxXxxXxxXxxX ----------------------------4 Daktylen plus 1 katal. Daktylus XxxXxxXxxXx --------------------------------3 Daktylen plus 1. katal. Daktylus XxxXxxXxxX ----------------------------------3 Daktylen plus 1 katal. Daktylus XxxXxxXxxX ----------------------------------3 Daktylen plus 1 katal. Daktylus Wäre ein Angebot. Du vermisst die Reime? Schau mal bei H. Heine. Der macht so was auch, ersetzt sie aber durch Rhythmus (und das habe ich hier auch versucht). Liebe Grüße, Heinz Geändert von Heinz (11.10.2023 um 03:03 Uhr) |
11.10.2023, 04:51 | #10 | |||
Zitat:
Dein Versuch einen archaischen Wortlaut zu erstellen spricht mich leider nicht an. Zitat:
Feurig-blass/trüber-schein diese Begriffe schließen sich gegenseitig per Definition aus. Zitat:
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