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06.09.2023, 10:52 | #1 |
Zeitzeugnis
Zeitzeugnis
Wenn ich einst, so Gott es will, an deinem Grab stehn werde, bei windig eiseskalter Erde, dann wird es sternbeschienen still. Still, das warst du nie im Leben; ach, wie eitel war einst Dein Begehr, doch Dein Herz, das war so leer: Nun wachsen aus dir grüne Reben. *** Geändert von Barde (06.09.2023 um 22:48 Uhr) |
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06.09.2023, 13:47 | #2 |
abgemeldet
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Ach, lieber Barde, da juckt es mir in den Fingern! Trachte es mir nicht böse nach. Der innere Monk tobt!
Wenn ich einst, falls es Gott so will, an deinem Grabe stehen werde, bei windig eiseskalter Erde, wird alles sternbeschienen still. Still warst du nie in deinem Leben; wie eitel - ach - war dein Begehr, dein Herz jedoch war furchtbar leer: Nun wachsen aus dir grüne Reben. Um es sprachlich etwas zu heben, böte sich der böse Konjungtiv an! Falls ich einst, wenn es Gott so wöllte, an deinem stillen Grabe stünde, durch windig eiseskalter Gründe, erschiene alles sternbeschienen still. "Wöllte" ist nahezu unmöglich zu reimen. Oder du reimtest das Sternbeschienene auf "zollen" und begönnest die Zeile mit "würde". Hm, "zollen" geht auch nicht. Ja, nun... Das Gedicht habe ich trotzdem gern gelesen! Schlägt mein Herz doch auch für das Außerderzeitgeratene. |
06.09.2023, 16:23 | #3 |
...und so sind nun 3 Versionen/Vorschläge zum Gedicht entstanden, und die "grünen" Reben sind grünlicherseits kleingeschrieben.
Herzlichen Dank, lieber Eisenvorhang - Deine Mühen sind von literarischer Kreativität getragen. Danke, Holger |
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