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Tanka-, Haiku- & Senryu-Gedichte Ursprünglich japanische Gedichtformen mit wachsender Beliebtheit. |
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27.07.2023, 18:27 | #1 |
Regenblume
Vor dem Regensturz
der Schopf aus sommerfarbnen Zungen sich verneigt. Jenseitig des Glases ragt ein Hort, nach dem sie dürstet. |
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31.07.2023, 09:48 | #2 |
Wunderbares Bild, Linnaeus.
Lieber die Blümchen draußen in der Natur belassen, statt sie zum sterben in die Vase zu verfrachten. Nette Grüße, Candlebee |
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31.07.2023, 16:47 | #3 |
Schließe mich gerne an, schönes poetisches Bild, sozusagen durch die Blume gesprochen.
Eine Frage habe ich noch, werter Magister Linnaeus: Gehören die Blüten im Gedicht zu Linnaea borealis, jener schüchternen nordischen Schönheit, die Ihr, der Begründer der wissenschaftlichen Nomenklatur von Pflanzen und Tieren, in aller Bescheidenheit nach Euch selbst benannt habt? Gruß Cornelius |
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31.07.2023, 17:52 | #4 |
Liebe Candlebee,
Danke fürs Lesen. Freut mich, dass es dir gefallen hat. Lieber Cornelius, Auch an dich ein Dank fürs Lesen und die netten Worte. Zu deiner Frage: Ich hatte beim Schreiben einen (unbestimmten) Korbblütler mit seinen charakteristischen Zungenblüten im Kopf, aber dein Gedanke gefällt mir. Liebe Grüße, Linnaeus. |
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31.07.2023, 19:39 | #5 |
Forumsleitung
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Wie man aus dem "Schopf aus sommerfarbnen Zungen sich verneigt" etwas Sinnvolles hätte ziehen können, hätte ich gern mal interpretiert gesehen. ich hab's unter Winden, Selbstquälerei und Aufbietung allem, wir mir unter Gefühl und Vernunft an Kräften zur Verfüngung stand, versucht und bin jämmerlcih gescheitert. Völlig klar: Mein Fehler. Die Großartigkeit des Künstlers ist an mir vorbeigeschlittert, weil Gott mich fehlerhaft konfiguriert hat.
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31.07.2023, 19:52 | #6 |
Liebe Ilka-Maria,
Danke fürs Lesen und das Teilen deiner Gedanken! Liebe Grüße, Linnaeus. |
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