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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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13.07.2023, 10:00 | #1 |
Forumsleitung
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Wort und Wert
Ein Kompromiss steht im Verdacht,
die Sache sei nur halb gemacht, er werde ihr nie voll gerecht und sei an Wert "faul" oder "schlecht". So bleibt vom Sitzungsmarathon ein negativer Unterton. Doch sieht die Lösung danach aus, ein jeder bleibe Herr im Haus, der mit Erfolg den Standpunkt schützt und dem die Gegenseite nützt - kurz: das Konzept erscheint reell -, dann spricht man vom "Win-win-Modell". 13.07.2023 |
13.07.2023, 11:39 | #2 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.643
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... das finde ich nett, dass du die negative Konotation des Begriffes auszugleichen versuchst, und du hast recht. Die negative Konotierung ist wohl eher der Berichterstattung über faule politische Kompromisse in den Medien geschuldet. Man denkt gar nicht mehr darüber nach, dass wir alltäglich mit Kompromissen leben, weil es anders gar nicht funktionieren würde.
beaux rêves dT |
13.07.2023, 15:03 | #3 |
Hallo Ilka-Maria,
auch wenn er manchmal bitter schmeckt, ist ein Kompromis immer noch besser als weiter Ungesundes zu essen.
LG Perry |
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13.07.2023, 15:30 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Das Essen ist jedoch, nehme ich an, von dir als Metapher gemeint. Aber auch real habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Kompromiss oft (nicht immer!) instabil ist und jederzeit in sich zusammenbrechen kann. Dann steht man wieder am Anfang und hat obendrein vergeblich Federn gelassen und Zeit verloren. Die Entscheidungen, die ich radikal getroffen und durchgezogen habe, waren immer die besseren, wenn auch schmerzhafteren gewesen. Das ist schon fast eine philosophische Überlegung; oder ein Thema für ein neues Gedicht. LG Ilka |
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13.07.2023, 15:36 | #5 |
Forumsleitung
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Gut gesprochen, liebes Träumerchen. Mit den alltäglichen Kompromissen können wir leben, weil sie uns anerzogen (andressiert?) sind, sozusagen als "sozialer Kitt". Oft spüren wir sie gar nicht mehr, weil wir uns an sie gewöhnt haben. Du hast völlig recht: Es ist die mediale Wahrnehmung, sozusagen der Journalisten- und Moderatoren-Jargon, der einen Begriff negativ oder positiv konnotiert. In Wahrheit - soweit man von Wahrheit sprechen kann - hat aber jeder Begriff seine hellen und dunklen Seiten oder kann durch Anhängsel in die eine oder andere Richtung geschoben werden ("Affenliebe", "sanfte Gewalt"). Auf den Kontext kommt es an.
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13.07.2023, 19:43 | #6 |
Betonungschaos
Lg Mono |
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13.07.2023, 22:44 | #7 |
Forumsleitung
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Wo? In deinem Kopf?
Jedenfalls nicht in meinem Gedicht, denn das besteht aus astreinen Jamben. |
13.07.2023, 23:05 | #8 | ||
Zitat:
xXxxxXxX xXxxXXxX xXxXXxxX xXxXxXxx xXxXxXxX Zitat:
xXxXxXxX xXxXxXXx XxxXxXxX XxxXxXxX xXxxXXxX |
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13.07.2023, 23:12 | #9 |
Forumsleitung
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Deine Ixerei ist falsch, MonoTon. Die Verse folgen ausnahmslos dem Jambus
xXxXxXxX. Daran ändert auch ein Auftakt nichts. |
13.07.2023, 23:27 | #10 |
Bist du sicher?
Kompromiss ist ein Anapäst |
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13.07.2023, 23:43 | #11 |
Forumsleitung
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Ja. Als einzelnes Wort stimmt das, obwohl man bei "Kompromiss" die erste wie und letzte Silbe betonen kann. Es gibt neben den vier Grundformen, auf die wir uns meistens beziehen - Jambus, Trochäus, Daktylus und Anapäst - weitere Formen, die wir aber wegen ihrer Seltenheit nicht beachten und weil sie sich im Kontext dem Rhythmus anpassen lassen. Sie haben eigene Bezeichnungen. Aber das geht zu tief in die Theorie und ist ein Thema für Literaturwissenschaftler.
Jedenfalls liest sich mein Gedicht durchgehend jambisch. |
15.07.2023, 20:53 | #12 | |||
Zitat:
Zitat:
Ob es an der wörtlichen Ausrede liegt, welche "" suggerieren. ebenso auf "ihr" Zitat:
"er" soll unwichtiger laut Kontext klingen als "ihr"? Will mir nicht einleuchten. Ich lese Grundsätzlich im Kontext, darum kam es mir ja so seltsam vor. Nicht ich Betone im einzelnen. Du zwingst mir Betonungen auf, die sich selbst entgegen stehen. Und das noch im selben Satzlaut. Zudem verwende ich Worte wie "Auftakt" nicht. Ich bin kein Musiker. Lg Mono |
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17.07.2023, 22:35 | #13 |
Chaos...
Ein "Betonungschaos" sehe ich nicht. Lieber MonoTon, Du siehst hier Dinge, die mir verwehrt sind...
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