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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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30.06.2023, 21:24 | #1 |
Der Baum
Gefallen noch vor der Blüte
liegen meine Zweige am Boden Sie starben ohne der Welt Güte so scheint es von oben Und wenn der Wind nun weht fehlt mir tröstender Schutz Boshaft grinsend, aufgebläht wirbelt er mir Staub und Schmutz Hölzernd laufen die Tränen bis sie im Boden versinken In ihnen steckt mein Sehnen dass die Käfer nun trinken Tief bis hin zur Wurzel verwirrt stehe ich hier angestarrt bin allein im dunkeln Wald verirrt und hab nur meinen Stamm bewahrt Allein fürs Feuer jetzt bestimmt ergebe ich mich den Flammen das die Natur mich wiedernimmt ich brenne eng mit ihr beisammen |
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01.07.2023, 13:43 | #2 |
Hi Blaperius,
Von der Stimmung her finde ich dein Gedicht echt schön und gut gelungen. Gerade das Ende hat mich berührt. Nur stören mich sprachlich und vom Satzbau her ein paar Dinge. So fehlt mir zum Beispiel die Erklärung was das "von oben" in der ersten Strophe sein soll. Oder mir fehlt in der zweiten Strophe ein Satzende. Alles in allem finde ich es aber ein schönes Gedicht, auch mal die Welt aus einem anderen Blickwinkel betrachten LG Mimi |
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01.07.2023, 15:50 | #3 |
Vielen Dank, hab mich sehr gefreut über diese Nachricht. Ich werde mich bemühen das Feedback umzusetzen, hab eh gerade erst angefangen..
ich hatte irgendwie die Augen als oben empfunden, aber klar sinnhaltig war das ganze eher nicht, mehr ein Bild als eine richtige Idee. |
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13.07.2023, 16:46 | #4 | |||
Forumsleitung
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Blaperius hat mich gebeten, sich seiner Gedichte anzunehmen. Mal sehen, was ich hier habe:
Zitat:
Zitat:
Weiter: Zitat:
Ich belasse es bei dieser Analyse. In den letzten beiden Strophen geht es darum, dass der Rest des Baums als Brennholz im Feuer landet. Fazit: Netter Versuch, einen Gedanken umzusetzen. Aber er scheitert, wenn der Leser mehrere Anläufe braucht, die Verse zu verstehen oder, wie ich, erst versuchen muss, sie zu analysieren. Vielleicht hilft mein Kommentar aber manchem User, im Sattel zu bleiben. Der Autor gibt zu, ein Anfänger zu sein. Also geht gnädig mit ihm um. |
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13.07.2023, 17:03 | #5 |
Ich bedanke mich für diese Analyse, die ich aber als wenig kunstfertig oder sachkundig empfinde. Nicht, dass ich mich für eine guten Dichter oder Ähnliches halte, aber die Qualität eines Gedichtes allein auf seine Verständlichkeit und nicht auf seine Ausdrucksstärke zu reduzieren, zeugt aus meiner Sicht nicht gerade von dem, was man vielleicht "poetisches Gespür" oder was auch immer nennen könnte. Überhaupt bin ich vor allem auch wenig beeindruckt von dem absoluten Großteil der Gedichte, die hier sonst so von alteingesessenen Usern gepostet werden.
Ich verabschiede mich somit von diesem Forum, da ich es nicht für einen guten Lernrahmen halte. Weder gibt es wirklich fachkundige Kritik, noch inspirierende Beispiele. Es kann natürlich auch sein, das meine Meinung einfach nur die eines ungebildeten Laien ist, aber ich finde dieser ein wenig ernüchternde Gesamteindruck zeichnet sich doch ziemlich deutlich ab. |
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13.07.2023, 17:25 | #6 |
Forumsleitung
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Okay. Du hattest mich per PN als kompetent für eine Stellungnahme gebeten. Du lobtest mich sogar als "ehrlich".
Jetzt passt dir meine Analyse nicht? Dann gehst du eben wieder raus. Wer sich nicht weiterentwickeln will, bleibt halt auf dem Ast sitzen, der irgendwann morsch bricht. Meine Maxime ist so ein Ast nicht. Die Menschen, die sich in unserem Ich-AG-Zeitalter und im Selfie-Wahn profilieren wollen oder mit ein paar seichten Worten glauben, ein Gedicht geschrieben zu haben, kommen nirgendwo weit, da können sie sich verrennen, wohin sie wollen. Jedenfalls ist es eine krumme Tour, per PN Honig zu verschmieren und sich Kommentare zu erbetteln, aber dann beleidigt und tief verwundet gegen das Forum zu löcken. Ich hatte lange überlegt, ob ich auf deine Bettelei eingehen sollte. Ich habe es getan. Das Urteil über deine Reaktion überlasse ich den Usern dieses Forums. Wobei ich nicht sicher sein kann, wie ich dabei wegkomme. Aber das war mein Risiko, als ich mich auf deinen Text einließ. |
13.07.2023, 17:42 | #7 |
Ja, ich fand den filterlosen Aspekt deiner Beiträge anziehend. Dementsprechend veräußere ich eben genau so ehrlich meine leichte Enttäuschung über diese Kritik auf inhaltlicher Ebene. Ich weiß nicht, wer hier tief verwundet sein sollte. Der Rückzug bezog sich eher auf das, was ich sonst hier so gelesen habe und nicht ausschließlich auf mich selbst. Da ich mich eben genau in solche Streitigkeiten nicht verwickeln möchte, belasse ich es von meiner Seite aus damit.
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13.07.2023, 18:05 | #8 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Und was ist ein "filterloser Aspekt"? |
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14.07.2023, 02:18 | #9 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Ilka-Maria,
jetzt versteh ich Deinen Landsmann Johann Wolfgang erst recht! Wie sprach er doch zornentbrannt? Rezensent Da hatt ich einen Brief bekommen, mit einer Bitte, einer frommen: Drin stand geschrieben mit ganz lieben Worten und die Worte waren diese: Mach mir doch mal eine Anna-Liese! Das war mir keine große Last drum hab ich den Entschluss gefasst: Ich schau mir an noch heute Nacht, was mir der Reimer da gebracht. Erwartet er von mir nen Kranz aus Efeu- oder Lorbeerblättern, Erhebung zum Parnass, den Göttern aller Lyrik, soll ich Lobesglanz verleihen seinem Bäumesterben oder mit Kritik seine Laune ihm verderben? Mir ward um meine Seele bange, mein Herze wurde mir ganz wund: Ich fackelte dann gar nicht lange, denn was passiert dem armen Röslein rot, das es wagt zu räsonieren? Man schlägt ihn tot, den armen Hund, denn kritisieren gehört sich nicht - Schicht im Schacht und nun zum Schluss: Mehr Licht! Zusammen gestümpert, damit der Briefschreiber nicht auf die Idee kommt, es gäbe vielleicht Bessere als ihn. Er will gehen? Bon voyage! Heinz Geändert von Heinz (14.07.2023 um 03:54 Uhr) |
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