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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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26.06.2023, 01:35 | #1 |
Unschuldige < Verbrecher
Einst war die Welt ein Ort voller Leben,
Ein Kosmos verschiedener Arten, ein Streben. Doch dann kam der Mensch mit seiner Arroganz, Mit der Vorstellung von Herrschaftsanspruch und Dominanz. So köstlich Speziesismus klingt, Die Idee, dass das Tier unter uns sinkt, als Objekte einer unempfindlichen Art, und erspart uns denkt zu haben und unser Herz zu teilen apart. Alles Leben verdient Respekt und Recht, Tiere sehen mit uns die Sonne auf und untergehen, ja - echt! Ihr wandert durch die Essensgänge, jeden Tag, Wenn schon denn schon? - so lang, dass ich mich das frag. Greift immerzu nach Tierteilen, in Stücke geschnitten. Flügel, Beine, Schenkel, ja, ganze Körper - was sind das für Sitten?! Geh ich durch die Essensgänge, ich hör' ich sie schreien, Schreie, die man nicht vergisst, man will sie befreien. Doch Befreien - ohohoh - sei verboten, aber Töten - jajaja - sei geboten!? |
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28.06.2023, 11:58 | #2 | |
Forumsleitung
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Zitat:
In Wahrheit stand der frühe Mensch im Wettbewerb mit anderen Tieren, die ihm gefährlich werden konnten, und das waren nicht nur die größeren und stärkeren, sondern auch Kleinstlebewesen, die Krankheiten auslösten. Auf die Jagd zu gehen war somit ein riskantes Unterfangen - von Dominanz keine Spur. Nun ist der Mensch irgendwann sesshaft geworden und begann mit Ackerbau und Viehzucht. Daraus ist heute angesichts der zunehmenden Menschheit und des technischen Fortschritts die Massentierhaltung sowie die Zerstörung der Natur durch Rodung der Wälder zugunsten von Feldern geworden. Das hat Ausmaße angenommen, die ohne Zweifel diskutabel sind und die geändert werden müssen. da stellt sich jedoch die Frage: Was machen wir mit dem all den "Nutztieren", wenn wir sie nur noch zum kleineren Teil brauchen? Auswildern? Wie soll das gehen? Sie sind unsere Produkte und deshalb auf den Menschen angewiesen. Wir haben hier ein Problem (allerdings nur eins von vielen anderen, die ebenso dringlich sind), das sich nicht über Nacht lösen lässt, schon gar nicht mit Ideologien. Ich halte es außerdem für anmaßend, Menschen, die Fleisch essen, als Verbrecher zu bezeichnen und gleichzeitig Tiere als "unschuldig" zu idealisieren, obwohl auch darunter zahlreiche Fleischfresser sind, selbst bei Primaten wie z.B. den Schimpasen. Mit unüberlegten Aktionismus und selbstgerechten Anklagen wurde noch nie ein Problem gelöst. Im übrigen halte ich den Text sprachlich für ein grauenhaftes Geschwurbel, von der formalen Gestaltung ganz zu schweigen. |
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