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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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23.05.2023, 20:30 | #1 |
Über Sonnentage in der Provence
Ich denke an das Blau deines Himmels,
an rosa Blüten und der Farben strahlender Pracht im Licht deines Landes, so klar und so hell, an Sonnentage in Avignon und an pechschwarze Nächte, in denen man die Hand nicht vor Augen sieht. Ich denke an Aigues-Mortes und an die vielen Touristen, ob einer den Namen Marie Durand kennt? So viele Jahre verbrachte sie im Turm, manchmal erhaschte sie wohl des Sonnentages Licht durch ein kleines Fenster, in 38 Jahren ihres Lebens, aber bestimmt suchten die pechschwarzen Nächte sie heim. Ich hätte geschworen, was immer sie wollten. |
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07.06.2023, 12:46 | #2 |
Liebe Silbermöwe,
interessante Verbindung: Das klare Licht der Provence und die Beschreibung des wunderschönen Avignons (in dem sich auch der ehemalige Papst-Palast befindet), und der Hinweis auf eine 19- jährige unschuldige Hugenottin, die dort im 18. Jh inhaftiert wurde. Sommer in der Provence ist schön. Geschichte ist grausam. In 15 Zeilen eindrucksvoll erläutert! Viele Grüße von Georg |
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07.06.2023, 16:30 | #3 |
Lieber Georg,
freut mich, dass du mein Gedicht entdeckt und kommentiert hast. Den Papstpalast haben wir letztes Jahr auch besichtigt. Wir fahren schon bald wieder in die Provence, aber einmal Papstpalast von innen reicht diesmal schauen wir ihn uns nur von außen an. Marie Durand war nicht in Avignon inhaftiert, sondern in Aigues-Mortes. Letztes Jahr habe ich mir dort einen Miniaturturm als Andenken gekauft, eine Nachbildung des echten Turmes, in dem sie gesessen hat. Sehr verwundert war ich darüber, dass Aigues-Mortes eine solche Touristenstadt ist... LG DieSilbermöwe Geändert von DieSilbermöwe (07.06.2023 um 18:23 Uhr) |
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08.06.2023, 15:12 | #4 |
...und unvergleichlich sind dort die violett blühenden Lavendelfelder.
Sogar der Cote du Rhone schmeckt etwas nach Lavendel und Jasmin. Da muss man schon genau hinsehen, um die Grausamkeiten der Religionskriege zu entdecken. Nochmals Grüße! |
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10.06.2023, 04:55 | #5 |
Hallo Silbermöwe,
auf einer mehrtägigen Motorradtour, habe ich mit meiner Freundin, den Zauber der Provence erlebt. Es war wie auf den Spuren van Goghs zu reisen und die Landschaft war so wie er sie malte. Das war vor ca. 20 Jahren, es war ein sehr heißer Sommer um die 40° zum Übernachten im Zelt, sind wir in die Höhe des Gigants gefahren, dort war das Klima angenehm. Aber das Gezirpe von den Zikaden und Grillen war wie in der Toskana, wo wir zuvor Gezeltet haben, auch sehr nervig. Von der damaligen dunklen Geschichte, wusste ich da noch nichts. Ich hoffe das mein Versuch, meine erlebten Bilder in Reimform zu setzen, dich nicht stören? Ich traue mich hier, wegen der heftigen Kritik, nur noch Haikus und Kurzgedanken zu posten! Der Zauber der Provence Ein weites Farbenmeer in Violett, vom Lavendel reich geschmückt, in langen Feldern aufgereiht adrett, haben das Aug und Herz verzückt. Die Aussicht hoch oben am Gigant geht weit, von Tälern bis ans Meer. Im Unterland, so rot wie ein Brand, entzückt der Klatschmohnfelder Flair. In Reih und Glied die Pappeln am Wegesrand. Nur über den Gipfeln ein letztes rotes Glühen. Die Pappeln wirken so wie Fackeln in Brand. Erloschen sind des Tages Last und Mühen. Wir ruhen unterm freiem Himmelszelt, der Südwind bringt uns Lavendelduft. Ein Zikaden-Gezirpe das lang anhält, der Wein machte unserem Ärger Luft. LG |
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11.06.2023, 18:10 | #6 | |
Hallo Georg,
Hallo Vers-Auen, ich weile gerade wieder im Urlaub in der Provence. Lieber Georg, Zitat:
Lieber Vers-Auen, mehr zu Van Gogh etc, wenn ich wieder zu Hause bin Nein, es stört mich nicht, dass du hier unter mein Gedicht noch ein eigenes Gedicht über die Provence gesetzt hast - denn dieses Jahr sehe ich sie auch anders als letztes, nicht so sehr geschichtlich .. A bientot LG DieSilbermöwe |
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21.06.2023, 15:57 | #7 | |
Zitat:
ich habe ein paar Andenken mit Motiven der Bilder van Goghs mitgebracht und finde eigentlich nicht, dass die Landschaft genauso war, wie er sie malte, aber ich war ja auch nicht mit dem Motorrad unterwegs und eher in den Städten ... Einzigartig sind sie auf jeden Fall. Übrigens hast du in deinem Gedicht die Stechmücken vergessen... LG DieSilbermöwe |
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