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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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08.04.2023, 08:53 | #1 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Die Jugendträume sind vorbei und längst entschwunden,
das Leben hat Roulette mit mir gespielt. Ich drehte mühsam und oft glücklos meine Runden, ob Bruder Hein vielleicht schon heimlich nach mir schielt? Ich kann mich wohl nur selbst aus diesem Sumpf befreien und hoffen, dass Gott Amor gnädig auf mich zielt. Das zarte Pflänzchen Liebe könnt erneut gedeihen, und alles wäre endlich wieder gut. Ich bräuchte mich nicht weiter sinnlos zu kasteien. Es ist ganz leicht, mir fehlt nur noch der Mut. |
08.04.2023, 09:14 | #2 |
Ist es mir erlaubt anzumerken, dass du der mir einzige bekannte Dichter bist, der es schafft tatsächlich alternierende Metren zu erstellen?
Ich liebe den Wellenton den du mit fast jedem Text erzeugst. Und wie beiläufig bilden sich sogar darin konkrete Versmaße ab, wie hier der Jambus. Wenn ich anderen ein Beispiel geben sollte, bei wem sie mal darauf gucken sollten, würde ich auf dich verweisen. Deine Texte wirken fast unscheinbar, nicht zuletzt weil der Autor oft sehr bescheiden ist. Lg Mono |
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11.04.2023, 09:19 | #3 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Mono,
Zitat:
Der "Wellenton", wie du es nennst, ist ja nichts weiter, als ein konstanter Rhythmus, der sich ergibt, wenn man Hebungen und Senkungen korrekt anwendet. LG Nöck |
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12.04.2023, 14:02 | #4 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 1.680
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... gern gelesen, liest sich gut. Braucht man Mut für die Liebe oder das richtige Gegenüber? Oder doch beides?
wsT dT |
12.04.2023, 16:23 | #5 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo dT,
Zitat:
Danke und LG Nöck |
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12.04.2023, 21:02 | #6 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Hallo MonoTon,
Du schreibst: "Ist es mir erlaubt anzumerken, dass du der mir einzige bekannte Dichter bist, der es schafft tatsächlich alternierende Metren zu erstellen?" Rückfrage: Ist es mir erlaubt zu behaupten, dass Du mit vermeintlich klugen Sätzen es tatsächlich schaffst, wahrhaft dummes Zeug zu schreiben? Unser lieber Nöck (ich versuche mich genauso bei ihm einzuschmeicheln wie Du) hat ein bemerkenswertes, von Lebensklugkeit durchwachsenes Gedicht geschrieben. Als Versfuß hat er den Jambus gewählt, die Verse haben fast alle die gleiche Länge. Nöck hat sich für den Jambus entschieden und den Versfuß fehlerfrei in 7 sechshebigen, 3 fünfhebigen Jamben duchgehalten; die Verse enden fünfmal weiblich, fünfmal männlich. Das Reimschma, richtet man sich nach der Stropheneinteilung ist ABA - ABA usw. = Umschlingende Reime, lässt man die Strophengliederung außen vor, haben wir Kreuzreime. Dass Nöck der einzige Dir bekannte Dichter ist, der "alternierende Metren" (gehts noch komplizierter?) erstellen kann, - für Neulinge sei gesagt, dass die regelmäßige Abfolge von unbetonten und betonten Silben alternierende Metren sind - liegt vielleicht an der notwenigen Belesenheit. Fast alle meine Gedichte (bis auf Ausnahmen, in denen freie Rhythmen angesagt sind oder ich mich leichtsinnigerweise an antike Formen anzunähern versuche) sind in "alternierenden Metren" geschrieben. Häufig in Jamben, manchmal in Trochäen, sehr gern in Daktylen oder Amphibrachys, selten in Anapästen. Bei vielen anderen Poeten sehe ich das auch, bei Neulingen sind immerhin tastende Versuche erkennbar, Gefühltes, Gedachtes etc. in gebundene Rede zu setzen. Deine Kritiken, entschuldige bitte, sind oft klugscheißerisch und öden mich zunehmend an. Du arg zerzauster Nöck, verzeih dem Lümmel Heinz die Worte der Belehrung. Sie haben nichts in deinem Faden verloren, lassen angebrachtes Lob den Dichter nicht erreichen. Drum sei gesagt: A scheens Gedicht ist dir gelungen! Letzte Bemerkung für MonoTon: Die letzten sieben Zeilen sind für Nöck bestimtt und voila!, es sind "alternierende Metren". Lieber Nöck, ein wirklich schönes, kluges Gedicht. Liebe Grüße, Heinz |
13.04.2023, 00:41 | #7 | |
Zitat:
Man kann Versfüße aneinander Reihen und somit Worte bilden, oder man kann einen Grundton darin einbetten, der den Inhalt unterstützt. Etwas, dass sich mit zunehmender Erfahrung oft automatisch einstellt. Das spreche ich dir doch nirgendwo ab Heinz, also bitte keinen Neid. Ich lese in meinem Kommentar keine Kritik und ich wollte auch keinen Lehrauftrag erfüllen. Wenn ich dich beleidigt habe mit meiner Wortwahl "der mir einzige bekannte Dichter" dann tut es mir leid. Bitte tarne deine Textkritik an Nöcks Text nicht als argumentative Antwort auf meinen Kommentar. Jetzt wo ich schon einmal keine Kritik übe, will man sie mir aufzwingen? Lg Mono |
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13.04.2023, 07:33 | #8 | |
Hallo Nöck,
ich weiß, ich schreibe bei deinen Gedichten fast immer das gleiche, aber sie sind ja auch alle so gut das hier gefällt mir besonders, weil es Erfahrungen des LI's widerspiegelt und diese in der Überschrift mit einem Spiel verknüpft. Es ist bei meinen Favoriten gelandet. LG DieSilbermöwe Hallo Heinz, vielen Dank für diese Erklärung: Zitat:
LG DieSilbermöwe |
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13.04.2023, 09:01 | #9 | |
Auch auf die Gefahr hin anzuöden
Zitat:
Der Ausdruck "alternierende Metren" bezieht sich auf das durchgängige wiederholen eines bestimmten Versfußes (trochäisch, jambisch, dakytl etc.) Da stimme ich mit Heinz überein. Wenn man diese Aneinanderreihungen durch zbsp. X-e, Striche oder sonstiges Sichtbar macht, bekommt man ein Betonungsmuster. Man kann so ein Muster natürlich erzeugen in dem man einem Sprachfluss folgt, oder es sehr künstlich erstellen. Sowas fällt unter metrische Komplexität. Die einzelne Silbe wird nicht als alternierend bezeichnet, sie ist aber Teilstück eines alternierenden Metrums, welches sich aus Versfüßen zusammensetzt. Herr von Ribbeck auf Ribbeck fällt zbsp. nicht unter ein alternierendes Metrum, es erzeugt keinen Grundton, die Stimmung wird ausschließlich vom Text getragen und arbeitet auf eine Conclusio hin. Bei Nöcks Text hört man, was man zu lesen bekommt. Gleich zu beginn wirkt melancholie, sehnsucht, reue, wehmut und auch bedrücktheit auf den Leser, getragen vom Grundton. Vielleicht ist es aber auch wieder mein eigenes kompliziertes Denken und Heinz hat recht, dann war mein Kommentar überflüssig und es ist mir nicht gestattet gefallen auszudrücken. |
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13.04.2023, 09:21 | #10 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich gehe davon aus, dass du Nöck loben wolltest, und das hat er mit seinem Gedicht auch verdient. Deshalb sollte man deine Behauptung nicht so sehr auf die Goldwaage legen. Kommentiere getrost weiter, wenn es dir Spaß macht. Liebe Grüße Ilka |
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13.04.2023, 09:33 | #11 |
Ich bin halt kein Mensch der einfach nur auftritt und sagt dass etwas hübsch ist.
Ich will sogar erklären warum es für mich hübsch ist. Meine Behauptung sagt ja vielmehr aus, dass ich nicht viele Gedichte und alternierende Metren kenne. Sender und Empfänger. Ich weiß nicht ob es mir noch spaß macht. Lg Mono |
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21.05.2023, 09:26 | #12 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Zitat:
LG Nöck |
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