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Literatur und Autoren Literatur allgemein sowie Rezensionen von Büchern, Stücken und Autoren. |
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08.04.2022, 14:57 | #1 |
Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575
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Mein erster Roman
Hallo Leute,
in ein paar Tagen habe ich meinen ersten Roman, einen Science-Fiction-Thriller, fertig. Self-Publishing möchte ich nicht, sondern ich würde gern versuchen bei einem Verlag unterzukommen. Allerdings weiß ich nicht, ob mein Roman etwas taugt, und inwiefern ob überhaupt ein Verlag meine Geschichte als markttauglich bewertet. Wie genau gehe ich jetzt vor? 1. Brauche ich VOR der Agentursuche einen Lektor/ eine Lektorin die meinen Text überarbeitet, oder macht das die Agentur/ der Verlag selbst? 2. Mit welchen realistischen Kosten bzgl. Lektorat (Exposé, Klappentext und Roman selbst) müsste ich in etwa rechnen? Danke Euch schonmal im Voraus. Zum Roman: ca. 60.000 Wörter. Zum Inhalt: Die Jägerin Helena und der Nerd Aiden sind Überlebende der nuklearen Apokalypse. Während sie sich tagsüber verstecken, plündern sie nachts alles was nicht niet-und nagelfest ist. Als sie sich eines Tages auf der Flucht vor den Drohnen in einem scheinbar verlassenen Bunker verschanzen, entdecken sie einen geheimen Gang, welcher in ein ungewöhnliches Höhlensystem führt. Gleichzeitig kontaktiert sie ein mysteriöser Fremder über ein eigentlich längst abgeschaltet geglaubtes Netzwerk. Viele Grüße Rico PS. wenn jemand Lust auf die ersten absatzfreien(!) 20 bis 30 Seiten Probeschmökern hat, und mir ein erstes Feedback geben möchte, gern melden. |
08.04.2022, 15:30 | #2 |
Forumsleitung
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Hallo, Katerchen,
schön, nach langer Zeit wieder von dir zu hören. Ich bin gerne bereit, die angebotenen ersten 30 Seiten probezulesen. In dieser Hinsicht bin ich kampferprobt. Ich schicke dir per PN eine E-Mail-Adresse, an die du sie schicken kannst. Zum Prozedere: Du wirst wahrscheinlich auf Verlage treffen, die von dir Vorkasse zwischen 2.000 und 3.000 Euro verlangen. Finger weg! Das ist Abzocke. Solche Verlage verdienen immer, aber du als Autor bleibst sowohl auf den Kosten wie auf den Exemplaren deines Buches sitzen. Ein seriöser Verlag wird niemals Vorkasse verlangen. Wenn du dir sicher bist, einen sauberen Stil und eine sichere Rechtschreibung vorweisen zu können, kannst du dein Manuskript einreichen, geheftet, aber nicht in Hüllen. Auf der Titelseite sollten dein Name und die weiteren Kontaktdaten stehen. Gut wäre, wenn du in Normseiten geschrieben hättest, vorzugsweise in Arial oder Courier. Mache dich aber darauf gefasst, dass du von den meisten Verlagen Absagen bekommst oder gar nichts hörst. Sollte dein Manuskript auf Interesse stoßen, wird das Lektorat vom Verlag übernommen. Dann musst du allerdings damit rechnen, nacharbeiten zu müssen. Anders gesagt: Dann geht die Arbeit erst richtig los. Natürlich kannst du selber vorher schon lektorieren lassen, aber das ist ziemlich teuer. Ich hatte meinen Gedichtband von ca. 55 Seiten privat lektorieren lassen, was mich den Freundschaftspreis von 200 Euro gekostet hatte - und der Lektor hatte nur einen vermeintlichen Fehler gefunden, der aber keiner war! Dies als Vorabinformation. Ein bisschen Erfahrung habe ich auf dem Sektor, und wenn du mit mir darüber telefonieren willst - gerne. Vielleicht hast du meine Telefonnummer noch. Ach ja, ehe ich es vergesse: Glückwunsch, dass du den Roman geschafft hast. Das hält nicht jeder durch. Liebe Grüße Ilka |
09.03.2023, 13:00 | #3 |
Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575
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Endlich im Handel
Hallo liebe Forumgemeinde, liebe Ilka,
nach etlichen Monaten kann ich voller Stolz meinen Debüt-Roman vorstellen: Nanosturm: Die letzte KI https://www.amazon.de/Nanosturm-Die-...s%2C208&sr=8-1 Die ersten Exemplare sind schon erfolgreich verkauft. Allen die mir Unterstützung geboten haben, und oder mit Rat und Tat beiseitestanden möchte ich meinen Dank aussprechen. Viele herzliche Grüße Rico |
09.03.2023, 13:24 | #4 |
Forumsleitung
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Glückwunsch, Rico. Ich wünsche dir guten Erfolg mit deinem Roman. Mit dem Thema "KI" liegst du im Trend, und den Zeitgeist zu treffen ist eine gute Voraussetzung.
Ich habe mir mal die beiden ersten Seiten angeschaut und dabei das Gefühl gehabt, dass du deinen Roman nicht hast lektorieren lassen. Liege ich damit richtig? LG Ilka |
09.03.2023, 14:04 | #5 |
Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575
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Hallo Ilka,
jaein. Grüße Rico |
11.03.2023, 22:16 | #6 |
Dabei seit: 09/2022
Ort: Mittelrhein
Alter: 46
Beiträge: 114
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Hallo Rico,
erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Roman. Ich habe mir einige Seiten aus der Leseprobe angesehen und möchte in diesem Zusammenhang mal auf ein paar grundsätzliche Dinge eingehen. Was das Thema des Romans betrifft, sehe ich es ähnlich wie Ilka-Maria. Das trifft garantiert den Zeitgeist. Worauf ich jedoch lieber eingehen möchte, ist das Thema des Lektorierens. Du hast in deinem ersten Beitrag geschrieben, dass du gerne bei einem einem Verlag unterkommen würdest. Nun ist es am Ende bei BoD erschienen, was ja vollkommen in Ordnung ist. Ich gehe aber davon aus, dass du dein Buch bei Verlagen oder Agenturen vorgestellt hast. Wenn man sein Manuskript an einen Verlag oder eine Agentur schickt, dann erfolgt ein Prozess der absoluten Formalität. Das bedeutet, dass der erste Blick eines Lektors ausschließlich der Form des Werkes gewidmet ist. Somit wird eine erste Auswahl getroffen, was sich lohnt und was nicht. Die Verlage weisen ja auch immer auf die Vielzahl der eingereichten Manuskripte hin. Wenn sich dann schon auf den ersten Seiten Interpunktionsfehler zeigen (mir sind ein paar aufgefallen bei einigen und- oder als-Sätzen) ist das bestimmt nicht der beste erste Eindruck, den man erwecken kann. Ich stelle es mir immer so vor, dass der Verlag alleine aus Zeit- und Kostengründen nicht gewillt ist, auch noch um die Orthografie des Autors zu kümmern. Da kann das Thema noch so faszinierend sein. Die eigentliche Arbeit von beiden Seiten, also vom Autor und vom Verlag, fängt ja erst später an, wenn der Verlag seine Bereitschaft erklärt, das jeweilige Buch wirklich zu lektorieren. Ich glaube nicht, dass es ein einziges Buch gibt, was nicht geändert, korrigiert oder angepasst wurde. Im Endeffekt ist es eine Art Ping-Pong-Spiel. Der Lektor nimmt ja nicht selbstständig, ohne Einverständnis des Autors Veränderungen vor. Er schlägt sie dem Autor lediglich vor. Es obliegt letztlich dem Schriftsteller, darauf einzugehen. Dumm nur, wenn er sich weigert oder es ignoriert. Leider bin ich noch nicht so weit gekommen, dieses Hin und Her persönlich zu erfahren. Ich schreibe selbst Romane und habe vor Jahren mal den Versuch gestartet, ein Buch einer Agentur zu präsentieren. Ich habe sogar eine Antwort erhalten, – natürlich eine Absage. Aber generell eine Antwort zu erhalten, ist schon eher eine Seltenheit. Damals dachte ich, es wäre nicht allzu tragisch, wenn das ein oder das andere von der Rechtschreibung her nicht gänzlich passen sollte. Schließlich hat man ja eine Hammer-Story abgeliefert. Und darauf kommt es doch in erster Linie an. Mittlerweile sehe ich das anders. Wenn ich mir heute ansehe, was ich damals eingeschickt habe, habe ich vollstes Verständnis für die Absage. Nicht nur, was die Orthografie angeht, sondern auch die Überladung mit unnötigen Füllwörtern. Mittlerweile bin ich bei meinen Roman bei der x-ten Nachbearbeitung angelangt, was sehr zeitaufwendig ist, da, wenn ich einen stilistischen Fehler wieder neu entdecke, diesen bei allen Büchern ausmerzen muss. Manchmal sind es dann nur so Kleinigkeiten wie die korrekte Konjunktion. Ich hatte z. B. immer geschrieben: insofern da. Es heißt aber, insofern als. Oder dass nach dem Wort nachdem stets ein Plusquamperfekt folgen muss. Sicherlich ein Leichtes für den studierten Germanisten, doch für den Autodidakten ein Graus. Worauf ich eigentlich hinaus will, ist die Tatsache, dass man sich durch ein mangelndes Lektorat im Vorfeld die Chancen einer gewünschten Veröffentlichung leicht zunichtemachen kann. Das ist dann wirklich bedauerlich, gerade wenn man bedenkt, wie viel Aufwand es doch bedeutet, einen Roman fertigzustellen. Und 60.000 Wörter sind schon ordentlich. Dann ist es doch schade, nicht noch ein wenig mehr Mühe oder ggf. Kosten aufzuwenden, damit das Buch wenigstens formell einen astreinen Eindruck macht, zumindest, was das Exposé mit der geforderten Leseprobe von 20 – 30 Normseiten vom Verlag angeht. Ich wünsche dir in jedem Fall von Herzen viel Erfolg mit deinem Roman. Und du hast ja selbst gesagt, dass bereits die ersten Exemplare erfolgreich verkauft wurden. Liebe Grüße Manni |
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debütroman, erster roman, hilfe |
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