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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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10.10.2022, 18:56 | #1 |
Kormoran
Sein langer Hals reckt sich wie Hände die gefunden haben
Die nichts mehr halten nur noch sind Er ruht als könnt er sich am Winde Laben als sei er selber wie der Fels auf dem er thront bestimmt nur noch zu sein Und tief in seinem vogelgelben Augenschein schreit eine urzeitliche Echse in die Nacht Des ganzen Vogels Ahnen ruhen alle auf dem stillen Bein als sei ein ganzer Tag aus einem stillen Dunkeln aufgewacht Hochgehalten um zu fliegen Doch reckt er nicht die Flügel nicht die langen Beine Er steht wie Hände die zum beten aufgeschlossen sind Und still fällt auf ihn eines Sonnenstrahles reine zeitlose Wärme wie Elternliebe auf ein Kind und legt den Kopf so schräg als wollt er weinen |
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11.10.2022, 13:02 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Lieber Dionysos von Enno,
ein sehr individueller Blick auf diesen seltsamen Vogel. Für mich war dein Gedicht Anlass, mir ein paar Bilder von diesem Vogel anzuschauen. Schön, wieder einmal etwas von dir zu lesen. Liebe Grüße, Heinz |
11.10.2022, 20:09 | #3 | |
Zitat:
vielen Dank für dein Feedback zum Gedicht. Hier in betlem an der Küste saß ich unlängst einem sehr schönen Exemplar gegenüber. Es sind wirklich seltsame Vögel Mes compliments Dionysos |
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11.10.2022, 20:23 | #4 |
Bißchen viel Pantherrilke drin - ich meine, das drängt sich einem so auf, nicht?
Aber die Scharbe ist mein Totemvogel, deshalb bin ich Zugeständnissen zugeneigt. |
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11.10.2022, 22:18 | #5 | |
Zitat:
ich mag ja solche sprachlichen schwelgereien sehr. ist aber sicher nicht jeder fraus sache. in diesem sinne auch ein dank für deinen kommentar und natürlich das (angedeutete) zugeständnis mes compliments dionysos |
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