Mut zur Leidenschaft
Das Ding ist, dass es anstrengend ist. Möglicherweise ist das der Grund, der mich zurückhält. Die eigene Unsicherheit überwinden, den inneren Schweinehund besiegen, es kostet alles eine irrsinnige Kraft und Mut. Mut ist ein gutes Stichwort. Es braucht den Mut, sich vor den Vorhang zu stellen und sich Schriftsteller zu nennen, vor all den anderen, vor all den Skeptischen und Missgünstigen. Man macht sich ein Stück weit angreifbar, verletzlich, wenn man seine wahre Leidenschaft öffentlich macht. Sich zu trauen, stolz auf das eigene Werk zu sein, kostet eine besonders große Menge an Mut. In zurückhaltender Bescheidenheit aufzuwachsen kann einem dabei eigenartigerweise ein Stein im Weg des Lebens sein. Dieses Muster zu durchbrechen gilt es, wenn das Ziel vor Augen vor Leidenschaft nur so sprießt. Die Frage nach dem WIE eröffnet sich dabei automatisch, und die Antwort mag sich versteckt halten, aber sie findet sich im Innersten, im Herzen.
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