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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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26.08.2022, 21:05 | #1 |
Dabei seit: 08/2022
Beiträge: 1
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Trauer
Was heilt ein krankes Herz
Vom ach so schweren Schmerz Was ist die Medizin Sie muss das Gift entziehen Vergessen gar nichts ist Seitdem du nicht mehr bist Mein Herz es schreit nach dir Bitte Gott, so helfe mir Das Gift zieht seine Runden Lähmt den Körper über Stunden Mein Atem wird schon schwer Die Brust hebt sich kaum noch mehr Was bringt mir Lebenslust Was baut ab den tiefen Frust Ich brauche keine Hiebe So schenket mir doch Liebe Vergessen kein Abend ist Seitdem du nicht mehr bist Ich suche deine Nähe Über mir fliegt nur die Krähe Leise in den Wald ich lief Lese meinen letzten Brief Dieser ist nur dir bestimmt Sodenn die Liebe nicht verglimmt |
26.08.2022, 21:14 | #2 |
Forumsleitung
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Sorry ...
Herz/Schmerz, Lust/Frust und Liebe/Hiebe sind dermaßen ausgelutscht, dass es niemand mehr lesen möchte. Es wirkt auch nicht mehr glaubwürdig, dass das Herz nur dafür das ist, Schmerz zu erleiden, Lust zwanghaft in Frust enden muss und Liebe unter Hieben niedergeknüppelt wird. So funktioniert Lyrik schon lange nicht mehr. |
26.08.2022, 22:21 | #3 |
Hallo Tobias
Es gibt viele neue Nutzer von Poesieforen, die schon lange (oder selten) Gedichte schreiben und vielleicht zuletzt in der Schule damit in Berührung gekommen sind, was oft Jahrzehnte zurückliegt, das ist oft der Grund, warum wir dann die Herzschmerz Gedichte sehen. Tobias schreibt wenigstens korrektes Deutsch, was erfreulich ist, aber das reicht natürlich nicht aus, um Kunst zu schaffen, was das Ziel vieler Dichter ist. Solche "Gedichte" wirken dann auf Leser, die sich seit Jahrzehnten mit Lyrik beschäftigen, fast amüsant. Wir sind amüsiert, dass solche Elemente immer wieder von Neulingen verwendet werden, z.B. Herz/Schmerz, Horizont-Metapher, etc. Ilka gibt gute Beispiele. Ich hoffe, du nimmst mir und Ilka die direkte Art nicht übel, aber es gibt tatsächlich Unterschiede zwischen "Gedichten" und Gedichten. Mein Vorschlag: Lies andere Werke, die hier veröffentlicht werden, ich würde dir die Autorin Silbermöwe empfehlen, denn sie hat einen offenen/einladenden Stil und kann auch Menschen, die sich jahrzehntelang nicht mit Lyrik beschäftigt haben, den Zugang zur Lyrik ermöglichen (ich bevorzuge solche Gedichte). Mein Vorschlagsgedicht ist das folgende, das nicht von ihr stammt, aber auch sehr gut ist: https://www.poetry.de/showthread.php?threadid=99195 Viel Spass und Erfolg beim Schreiben. |
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26.08.2022, 23:00 | #4 | |||
Hallo Tobias
ich bin ein Besserwisser Inhaltlich werde ich mich wenig mit deinem Text befassen, mir liegt die Struktur mit Metrik, Form und Aufbau eher. Was mir als erstes auffällt ist die Nutzung von Kommastellen zur Pausensetzung in Form von Zäsuren. Allerdings geht ihnen viel an Wirkung verloren, weil ein Paarreim nicht selten als naiv und humoristisch empfunden wird. Zudem ist ein Komma wenig glaubwürdig, wenn kein Punkt die Sätze beendet. Die Zeilenanfänge Groß zu schreiben ist anscheinend ein Stilmittel, dessen Stilistik mir entgangen ist. Vermutlich weil die Zeit nicht still steht. Da an keinem Versende auch je nur 1 Punkt steht, oder ein Komma, könnte ich auch gut auf die Großschreibung verzichten. Den Inhalt gebe ich mir nicht, er ist mir zu Herz-Schmerz lastig und diese Aversion wird sogar im ersten Reim demonstrativ genutzt um negativ aufsehen zu erregen. Zitat:
xXxXxX xXxXxX xXxXxXx Wie bereits bemerkt, "Herz/Schmerz" Reim, wenig interessant. Aber was mir auffällt ist der zin/zie-hen" reim, der schlichtweg unsauber ist. Zudem sind zuviele Fragestellungen in einem Text aus meiner Sicht eher abschreckend, da man sich seine eigenen Fragen bezüglich Textinhalten stellt. Zitat:
xXxXxX xXxXxX XxXxXxX Zuerst dachte ich, dass das Metrum sich einheitlich durchsetzen wird, allerdings hat mich die jeweilige Z4 von S1 und S2 nicht überzeugt, dass dem so ist. Der angefangene Jambus war vielversprechend, aber die "Bitte" an Gott hat es mir ausgeredet. Zudem sind mir die Reime "ist/bist-dir/mir" zu Einfallslos. Die Inversion des ersten Satzes in Z1, ist kein schönes Stilmittel, zudem sie klanglich nicht zum Rest des Textes passen will. Zitat:
XxXxXxXx xXxXxX xXxxXxX Ok ich höre jetzt auf, das Metrum wird mir ab hier zu abenteuerlich und gibt mir gar keinen takt mehr vor. Meine Aufmerksamkeit ist ab hier leider verloren gegangen. Der Anfang in S1 und S2 war rhythmisch vielversprechend, aber der Autor hat hier den eigenen Sprachduktus aus den Augen verloren. Wenn du bei etwas nähere Hilfe brauchst kann ich dir die hiesige Werkstatt empfehlen. Bitte denke darüber nach. Es käme dir zugute. Lg Mono |
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27.08.2022, 05:36 | #5 | ||||
Forumsleitung
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Zitat:
Fontanes Ballade, die eine Katastrophe schildert: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Kurz: Dem Paarreim die Narrenschellen aufzusetzen ist purer Unfug. LG Ilka |
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Lesezeichen für Trauer |
Stichworte |
leid, schmerz, trauer |
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