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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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27.07.2022, 10:56 | #1 |
Hi
Ich fühle mich von dir angesprochen,
obwohl du noch gar nichts gesagt hast. Spricht mein Gefühl, setzt den Impuls, dass es augenblicklich unmöglich erscheint, meinen Blick von dir zuwenden, dass jetzt der Moment ist, um auf dich zu zugehen. So zieht es mich zu dir hin, ohne dass es meine Gedanken bis hierhin geschafft hätten, an Raum, an Farbe, an Form zu gewinnen, zum Ausdruck zu bringen, wahrlich weise gewählte Worte einer ersten Begegnung. Von der Möglichkeit des rationalen Lenkens verlassen, gebe ich mich Gelassen – nein, versuche es vielmehr. Doch ist es weniger ein Zugewinn von Ruhe, als vielmehr der rasende Raubzug meines Atems, welcher durch immer schneller werdende Züge, das Entgleisen meines Herzschlags realer scheinen lässt. Losgelöst, von der verhafteten Suche einer zu findenden Logik, angekommen im Erkennen meiner ersuchenden Intuition, belebt vom fantastischen Augenblick des Seins, entfacht sich schließlich, in der Schwebe des Moments, ein zauberhafter Funke, ein Hauch von Magie, lässt in mir entstehen eine solche Energie, die fortweht meine Angst, und hervorholt den Mut, sich in Bewegung zu setzen, trotz überemotionaler Flut. So ist es der Blick in deine Augen, die Strahlkraft deines Wesens, die mein Feuer entfachen, den Entschluss zu fassen, jenen Augenblick der verpassten Möglichkeit zu verbrennen, dir meine Ergriffenheit zu benennen und begreiflich zu machen, dass ich dich unbegreiflich faszinierend finde. (PS: Smalltalk fällt mir schwer.) |
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27.07.2022, 14:26 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo broca,
ohne small talk: Was Du gschrieben hast, ist Prosa mit willkürlichen Zeilenumbrüchen. Du brauchst fünf "Strophen", um in trockenem Selbstgespräch am Ende festzustellen, dass Du "sie" unbegreiflich faszinierend findest. Du verwendest geschätzte zweihundert Worte, um klar zu machen, dass Deine Verliebtheit Dich sprachlos macht. Dein innerer Monolog langweilt und ist schlimmer als Deine Furch vor small talk. Gruß, Heinz |
27.07.2022, 16:40 | #3 |
Hallo Heinz,
vielen Dank für deine gnadenlos direkte Kritik! Kurze und prägnante Sätze/Wörter sind in der Tat direkter und vermindern die Wahrscheinlichkeit, dass man die Aufmerksamkeit der/des Lesenden verliert. Zugleich soll das ausschweifende Erzählen des Ich-Erzählers ein Ringen um die passenden Worte darstellen, um dann schließlich hinführend festzustellen, dass es eigentilch nur ein "Hi, ich finde dich unglaublich faszinierend." ist, worauf es hinausläuft. Lassen sich die Beiträge in einer Kategroien noch nachträglich verschieben? Gruß Broca |
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27.07.2022, 19:53 | #4 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Broca,
ich bin erst einmal froh, dass Du Dich nicht wegen meiner Kritik erschießen wirst. Mir haben gnadenlose Kritiken am Beginn meiner "Laufbahn" immer weiter geholfen. Verschieben? Warum? Wenn es unbedingt sein muss, wende Dich an die Chefin Ilka-Maria. Gruß, Heinz |
03.08.2022, 20:46 | #5 |
Forumsleitung
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Hier meldet sich mal die "Chefin", die mit dem Begriff "Chef" oder "Boss" besser zurechtkäme. Ich gehöre nämlich zu den Unbelehrbaren, die gegen die hirnkranken Gender-Soldatinnen gerne die Atombombe losließe.
Grundsätzlich ist nichts gegen prosaische Lyrik einzuwenden, was heißt, dass sich nichts reimen muss. Aber sprachlich sollte Lyrik schon als lyrisch erkennbar sein. Vielleicht so: Zu mir flogen Worte, Worte von dir, obwohl keines gesprochen, und sie verfingen sich im Netz meiner Augen und richteten all meine Sinne auf dich und lenkten meine Schritte zu dir. |