Wortfetzen
Worte hängen von kahlen Bäumen, leblos, stumm wie ausgebrannt. Einst versuchte ich ein Wort zu fangen, ihm neue Bedeutungen zu geben, leuchtende Wortfäden zu verspinnen im Aufglimmen eines neuen Traumes.
Doch gelang es mir leider nicht im Raum der Poesie die Wirklichkeit zu verwirren. Da jedes Wort in seiner Bedeutung schon zuvor gedacht. Da, dass Licht der Wirklichkeit verblasst und fahl entschwindet im Dunkel des Raumes. Und so hängen Worte wie Fetzen von den Bäumen, reglos, lautlos in der tiefen Nacht.
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