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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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20.12.2021, 07:21 | #1 |
Vivaldis Meisterstück
Es schreiben Blumen ein Gedicht
und singen mit dem Sonnenschein, wenn erst das Eis des Winters bricht, tritt Frühling in das Leben ein. Galaktisch strahlt ein Sternenband, sein Sonnenschein wärmt das Gemüt und Leben wird zu dem Gewand, das über weite Felder blüht. Am Boden farbig Blätterpracht, mit ihnen malt in grau die Zeit den Übergang zur Jahresnacht, schwer wiegt der Erde Nebelkleid. In tiefem Blau erstrahlt sein Eis, fast ewig scheint es, klar und rein, und deckt sich zu in Blütenweiß, oh Winter, Wunder musst du sein. |
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20.12.2021, 11:03 | #2 |
Lieber Anaximandala,
das gefällt mir richtig gut!! Die ersten beiden Strophen sind mega! Allein die dritte Strophe fällt ein wenig raus; der Übergang von farbig zu grau wirkt so abrupt. Mir ist folgende Idee dazu eingefallen: Zu Boden schwebt die Blätterpracht, der Herbst zieht Farben durch die Zeit, so hüllt er grau zur Jahresnacht die Erde sanft ins Nebelkleid. Das ist aber nur meine bescheidene Meinung; lass dich davon nicht beirren! Liebe Grüße |
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20.12.2021, 22:47 | #3 |
Hey liebe Mohrel,
es freut mich sehr, dass dir der Text gefällt, besonders, dass du die ersten beiden Strophen hervorhebst. Ursprünglich hatte ich Herbst und Winter unabhängig voneinander als eigenständige Bilder geschrieben, die Idee das ganze zum Jahreslauf zu machen ist mir vor kurzem sehr spontan gekommen und gerade der Sommer ist erstmal mein kleines "Sorgenkind" gewesen, deshalb freu ich mich so, dass es dir besonders gefällt Mit dem Herbst hast du recht, weil die Strophe schon fertig war, hab ich mir keine großen Gedanken mehr darüber gemacht... aber da deine Version mir in ihrer Leichtigkeit sehr gefällt und deine bescheidene Meinung für mich zählt, hoffe ich es ist ok für dich, wenn ich deine Strophe einfach dreist in meinen Text übernehme *Oh wie schade, ändern kann ich nichts mehr... aber ich speichere den Text für mich mit deiner Änderung ab Viele liebe Grüße |
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21.12.2021, 07:27 | #4 | |
Zitat:
Darüber freu ich mich sogar sehr! Liebe Grüße |
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21.12.2021, 20:44 | #5 |
L`inverno
Ihr lieben Dichterfreunde,
sicher wisst ihr, dass der Maestro seine "quatri stagioni" auch jeweils poetisch mit einem Sonett interpretiert hat (?). Passend zur Jahreszeit habe ich den Winter (L`inverno) einmal seeehhhr frei nachgedichtet (von übersetzt kann keine Rede sein): der winter erstarrt der grillen zirpen und der störche plappern verstummt in sturmes heulen ist dein lied vereist das einzig aus der füße stampfen sich noch speist sowie der zehen zittern und der zähne klappern doch wenn die scheite knisternd in den flammen knarzen bereits getauter schnee als sanfter regen tropft und wie ein einst vertrauter freund ans fenster klopft im dampf gewordenen duft von eichholzharzen dann träumst du, klaglos tanzend auf dem eis zu gleiten ein von kristallnem licht umspielter zauberlauf oft stolperst du, und nimmst zuletzt den sturz in kauf doch plötzlich stößt der wind die tür zum wissen auf: denn mag der winter uns viel ungemach bereiten so hat er doch, denkst du, unglaublich schöne seiten |
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22.12.2021, 08:00 | #6 | |
Hallo Anaximandala,
auch wenn mir das Gedicht insgesamt gefällt, habe ich ein klein wenig zu beanstanden: Zitat:
Singen können Blumen auch nicht, aber der Vergleich stört mich nicht. Vielleicht, weil sie zum Singen kein anderes Gerät brauchen. Schreiben geht nicht ohne Stift... Vielleicht: "es summen Blumen ein Gedicht?" Nur eine Überlegung. LG DieSilbermöwe |
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26.12.2021, 02:30 | #7 |
Hey ihr lieben
Epilog mein Freund, danke für deinen schönen Kommentar Ich muss schändlich eingestehen, ich wusste nicht, dass Vivaldi für jede Jahreszeit ein Sonett geschrieben hat... aber deine Übersetzung gefällt mir richtig gut, ich werde sie mir direkt abspeichern. Danke liebe Silbermöwe, jetzt bekomme ich das Bild nämlich auch nicht aus dem Kopf^^ eigentlich ist es aber mein Plan gewesen, Teile der Natur zu personalisieren. Wie gut es mir gelungen ist, ist natürlich eine andere Sache, bisher gefiel mir das Bild ganz gut, aber wiegesagt, jetzt sehe ich die Blume selbst vorm Schreibtisch sitzen (mit gekröselten Blättern ) Eigentlich wollte ich gerne noch mehr schreiben, aber das ist bisher alles was ich zusammenbekommen habe^^ Wovon Poetenblumen schreiben? wenn sie denn nur am Leben bleiben... Von Nektar und vom Blütentraum, von Bienen und der Liebe, Poetenblumen gibt es kaum, es pflücken sie die Diebe. Viele Grüße und frohe Weihnachten (an euch und natürlich den Rest des Forums auch) Anaximandala |
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26.12.2021, 11:48 | #8 |
Dir auch frohe Weihnachten und schön, dass du meinen Kommentar so positiv aufgenommen hast wenn du Blumen absichtlich personalisieren willst, ist es natürlich noch einmal etwas anderes.
LG DieSilbermöwe |
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29.12.2021, 20:07 | #9 |
Hallo Anaximandala,
ich muss zugeben: Ich stand kurz auf der Leitung. Mir haben Deine Zeilen sehr gut gefallen, ich dachte aber: Äh, von WELCHER Jahreszeit erzählt er denn nun? Dann ist mir der Titel wieder eingefallen, und endlich fiel der Groschen! In aller Kürze und ohne viel Aufhebens beschreibst Du die "Vier Jahreszeiten". Und gerade diese Schlichtheit daran gefällt mir sehr. Viele Grüße von Georg |
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02.01.2022, 13:05 | #10 |
Vielen Dank für deinen Kommentar, lieber Georg.
Es freut mich zu lesen, dass dir mein Gedicht gefällt, was die Jahreszeit angeht versteh ich was du meinst, gerade Sommer und Herbst wären für sich genommen echt Schwierig einzuordnen^^ ursprünglich wollte ich das Gedicht auch einfach 4 Jahreszeiten nennen, aber dann fand ich die Idee mit dem Bezug zu Vivaldi ganz witzig Schön, dass dir gerade die Schlichtheit gut findest, es ging mir nämlich genau darum, nicht viel zu sagen Viele Grüße |
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02.05.2022, 01:12 | #11 |
Hörnerklingend spielt der Mai
Lieder auf dem Sonnenschein und das Leben streckt sich, frei, Blumen wollen Sänger sein Blütenduft ihr Flötenklang, Frühling heißt die Melodie, ist der Zauber im Anfang einer Jahressinfonie. |
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