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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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24.11.2021, 18:55 | #1 |
Die Wahrheit
Die Wahrheit
Die Wahrheit ist ein Diamant, sie strahlt nach allen Seiten weit. Das was dabei wird ausgesandt, gibt jeder Weisheit das Geleit. ------ Die Wahrheit war nie ein Besitz, ein Gut, das niemandem gehört und wer jetzt denkt, dies ist ein Witz, der hat sich sicher dran gestört. ----- Die Wahrheit ist ein bleibend Gut. Der Irrtum vergeht mit der Zeit, weil Wahrheit stets im Dasein ruht, im Grund der großen Einzigkeit. ----- Die Wahrheit, die der Mensch verliert, wird leider nicht von ihm vermisst, weil ihn die Lüge dann verführt und er mit ihr im Irrtum ist. ----- Die Wahrheit ist die Einzigkeit, die über allem Dasein thront. Sie ist das Sein der Göttlichkeit, die ewig in Bewußtheit wohnt. |
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18.12.2021, 11:17 | #2 |
Sehr kluges Gedicht, gefällt mir gut...
Ein Turm aus Lügen muss immer weiter gestützt werden, die Wahrheit steht von ganz allein! Wundert mich, dass es für dieses Gedicht keine Kommentare gab. |
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20.12.2021, 13:42 | #3 |
Lb. Sinneswandler,
es sind eigentlich 5 einzelne Gedichte über die Wahrheit. Ich danke Dir für Deine Würdigung. Einen frohen Advent wünscht Dir Hans |
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22.12.2021, 19:06 | #4 |
Gruß
Die Wahrheit ist ein Schlachtfeld mitten im Gefecht.
Die Wahrheit ist gnadenlos, aber immer gerecht. Die Wahrheit trägt meist das Gewand der Lüge, dennoch bleibt es Wahrheit im Zeitgefüge. MfG |
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22.12.2021, 19:39 | #5 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Hallo Hans Plonka,
gut gemeint dein Gedicht, aber mindestens in zwei Punkten unlogisch und nicht zu Ende gedacht. Da kein Mensch die Wahrheit kennt kann sie natürlich auch niemandem gehören. Da wir die Wahrheit nicht kennen, können wir sie auch nicht als Gut definieren. Deine Aussagen in dieser Strophe umschreiben lediglich in vielen Worten den Fakt, dass wir keine Ahnung von der Wahrheit haben. Zitat:
Wenn du ein Gedicht über die Wahrheit schreibst müsstest du sie kennen. Man kann ja schlecht über etwas schreiben von dem man keine Ahnung hat. So schreibst du nur wie so viele, was du für die Wahrheit hältst, also deine Wahrheit. Das hat aber mit der Wahrheit die wir Menschen suchen aber nie finden werden nichts zu tun. Corazon |
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22.12.2021, 20:11 | #6 | |
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Hans meint offensichtlich das Richtige, drückt es aber falsch aus. Das zeigen diese beiden Strophen:
Zitat:
Was er sagen wollte: Sie ist und bleibt ein Gut "an sich". Er bringt es aber missverständlich und auch widersprüchlich rüber. Für mich ist der Gedankengang verständlich, indessen ist die literarische Umsetzung völlig verunglückt. Der Leser bleibt vewirrt zurück und kratzt sich am Kopf: Ja, was nun? |
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23.12.2021, 11:06 | #7 |
Die Wahrheit, die ist relativ! Sie ist nicht hier und auch nicht dort. Gleich wer sich auch auf sie berief, gab irgendetwas dieses Wort. Ich hoffe damit habe ich die Aussage besser getroffen. Vielleicht gibt es jemanden, der es besser kann. LG Hans |
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23.12.2021, 12:35 | #8 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Aber das stimmt doch wieder nicht. Es gibt nur eine Wahrheit, bloss kennen wir sie nicht. Eine Wahrheit kann nie relativ sein weil sie eine Singularität ist.
Du musst akzeptieren dass du die Wahrheit weder beschreiben noch definieren kannst weil du sie nicht kennst, sie dir nicht einmal vorstellen kannst. Du willst Blinden erklären was Farben sind und kennst sie selber nicht. Wie soll das funktionieren? |
23.12.2021, 14:07 | #9 |
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Offensichtlich verwechselst du die Wahrheit mit Heisenbergs Unschärferelation.
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24.12.2021, 12:19 | #10 |
Die Wahrheit ohne weitere Bezüglichkeiten ist relativ. Wenn sie das nicht sein soll müssen subjektive und dimensionale Bezüglichkeiten benannt werden.
Frohe Weihnachten wünscht Hans |
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24.12.2021, 12:19 | #11 | |
Hallo Hans!
Mir gefällt deine Reimerei, die in gewisser Weise nachdenklich macht. Dennoch gefallen mir einige Passagen nicht, von daher hab ich mir Gedanken gemacht und einige Verse bzw. Wörter bearbeitet (sh. Fettdruck), das sind aber nur Vorschläge und nicht zwingend zu verwenden. In Strophe 1 gefiel mir zB. die Inversion nicht und daher habe ich den Versanfang verändert. Zitat:
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24.12.2021, 12:22 | #12 |
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Pitti, dein Versuch ist zu ehren, aber die Wahrheit lässt sich nicht mit dem Lasso fangen. Der Mensch kann nicht verlieren, was ihm verschlossen bleibt und das er somit nie hatte in Besitz nehmen können. Außerdem ist die Wahrheit nicht die Wirklichkeit, und beides ist nicht die Realität. Das sind Begriffe mit grundverschiedenen Inhalten.
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24.12.2021, 12:23 | #13 |
Dabei seit: 07/2006
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24.12.2021, 12:39 | #14 | |
Zitat:
Es gibt genug Menschen, die die Lüge für die Wahrheit halten. Andere hingegen hinterfragen die Lüge und enttarnen sie schlussendlich als solche. Nur ein Beispiel, und ich bitte dahingehend nicht um eine erneute Diskussion: Vor den Wahlen haben viele - ggf. wichtige - Politiker gesagt, eine Impfpflicht wirds nicht geben. Der ehemalige Gesundheitsminister Spahn hat das sogar indirekt beschworen. Jetzt jedoch sehen wir, daß das total gelogen war; denn jetzt soll die Impfpflicht - übrigens genau unter Zustimmung derer, die sie vorher verneinten - doch eingeführt werden. |
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24.12.2021, 12:45 | #15 |
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Man sollte schon den Unterschied zwischen Wahrheit und Realität kennen wenn man hier mitdiskutieren will.
C.Alvarez |
24.12.2021, 13:01 | #16 | |
Zitat:
Die Wahrheit ist, die Impfpflicht ist beschlossen und damit absolute Realität! Spruch: Manche Menschen verändern sich nie - sie lernen nur besser zu lügen. Hier unsere Ex-Kanzlerin, die die WAHRHEIT ergo REALITÄT ausspricht: https://www.youtube.com/watch?v=vJUlAEXm6O8 |
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24.12.2021, 13:14 | #17 |
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Pitti, du verwechselst die Wahrheit des Alltags mit der Wahrheit der Philosophie. Im Alltag lügen wir alle, dass sich die Balken biegen, denn die Lüge ist sozialer Kitt.
Was du meinst, ist Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, nicht die "Wahrheit". Denn selbst, was jemand im Brustton der Überzeugung behauptet oder verspricht, muss nicht unbedingt die Wahrheit sein. Dabei hat sich jeder Mensch schon mehrmals verhoben. Meine Empfehlung: https://www.amazon.de/Die-Wahrheit-%...ps%2C78&sr=8-2 |
24.12.2021, 13:43 | #18 | |
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Zitat:
Ich weiss, das ist für manche wie dich und Hans Plonka anscheinend schwer zu verstehen. Ob daher all die Erklärungen für euch die Mühe wert sind bezweifle ich. C.Alvarez |
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24.12.2021, 13:51 | #19 |
Schade, daß das so ist. Insofern besteht das ganze Leben doch aus Lügen. Von daher frage ich mich, wieso werden dann die ganzen Aussagen der Politiker und/oder Wissenschaftler geglaubt? Deiner Definition nach sind diese nicht aufrichtig und ehrlich. Eine Schade ist das.
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24.12.2021, 13:57 | #20 |
Dabei seit: 07/2006
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24.12.2021, 13:58 | #21 |
Lieber Hans, ich sehe, daß du online bist. Mich würde deine Meinung zu meinen Vorschlägen zu deinem Text interessieren.
VG Pitti |
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24.12.2021, 14:54 | #22 |
Dabei seit: 12/2009
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Beiträge: 2.662
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Gibt es überhaupt die eine und einzige Wahrheit oder ist sie stets an den Status Quo angelehnt?
Die Aussage "Die Erde ist eine Scheibe", hielt die Menschheit lange Zeit für die Wahrheit. Das zu behaupten, war damals auch keine Lüge. |
24.12.2021, 20:39 | #23 | |
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Zitat:
ihr (ich meine dich und Hans Plonka, bei Pit Bull habe ich schon aufgegeben, da sind Erklärungen vergebliche Mühe) verwechselt immer die Begriffe Wahrheit.und Realität. Dazu kommt, dass ihr denkt, wenn irgendeine Behauptung wahr ist, so wie man vor Gericht sagt "ich sage die Wahrheit" hätte das irgendetwas mit der von Philosophen gesuchten Wahrheit zu tun. Die Wahrheit um die es geht ist die Frage nach unserer Existenz. Warum leben wir? Wo leben wir? Ist ein Universum endlich, unendlich oder beides? Wie wurde das Universum erschaffen und warum und woraus? Aus dem Nichts? Was ist das Nichts? Das alles (und nicht nur das) zu wissen und zu verstehen wäre ein Blick auf die Wahrheit. Weder Wissenschaft noch Religion können diese Fragen zufriedenstellend beantworten. Niemand kennt die Wahrheit. Corazon |
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24.12.2021, 21:55 | #24 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Woher nimmst du die Gewissheit, dass die Leute den Politikern und Wissenschaftlern alles glauben, was sie sagen? Ich bin mir sicher, dass sie nicht derart naiv sind. Natürlich wägen Politiker und Wissenschaftler ab, wieviel Informationen die Leute vertragen. Das hat nichts mit Machtpolitik zu tun, denn soviel Macht, wie immer behauptet wird, haben Politiker gar nicht. Sie haben nur einen eingeschränkten Spielraum, innerhalb dessen sie sich behaupten müssen. Da legt man sich die Realität (nicht die Wahrheit, das ist etwas anderes) so zurecht, wie sie nützt und die Leute möglichst nicht in Unruhe versetzt. Diese Strategie ist systemübergreifend und funktionert seit der Vorantike. Im Idealfall glaubt ein Politiker selbst an das, was er der Öffentlichkeit präsentiert. Notfalls kann er seine Aussagen relativieren, und außerdem muss man nicht alles deutlich sagen, sondern man kann mit euphemistischen Umschreibungen operieren. Oder man macht es wie die Finnen, die bekanntlich wortkarg sind, und hält den Mund. Kanzler Scholz ist darin Meister. Aber eine andere Frage: Wieso glaubst du, dass die Leute auf die Realität, sprich:auf ehrliche Informationen scharf sind? Jeder weiß doch, wie es dem Boten ergeht, der unwillkommene Nachrichten überbringt: Er wird geköpft. Nicht gerade eine Motivation für einen Politiker, mit der Realität hausieren zu gehen. Übrigens: Ich hätte weder in der Politik noch in einer Vorstandsetage eine Chance, weil ich viel zu ehrlich bin. Mir glaubt man alles, was ich sage, und wenn ich eine Zusage mache, wissen meine Leute, dass ich sie halten werde. Damit ist aber kein Charisma zu machen. Mit Ehrlichkeit geht man nicht in die Runden, sondern man eckt an. Jeder Quacksalber und Scharlatan kann es zu Charisma bringen, siehe Rasputin, ein ehrlicher und aufrichtiger Mensch nur selten. |
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02.03.2022, 12:00 | #25 |
Lb. Ilka-Maria,
die Menschen wollen an das Gute glauben und sie haben Vertrauen in die Politiker die sie finanzieren und von denen eine großer Teil ihre Zustimmung hat. Bei den Medien ist es das Gleiche. Es gibt positive Darstellungen, die man als alternativlos erscheinen lässt. Durch häufige Wiederholungen erscheint vieles wahrer und richtiger. LG Hans |
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02.03.2022, 12:12 | #26 |
Sehr symbolistisch
Erinnert mich an Hugo von Hofmannsthal.
Was ist die Welt? Ein ewiges Gedicht, Daraus der Geist der Gottheit strahlt und glüht, Daraus der Wein der Weisheit schäumt und sprüht, Daraus der Laut der Liebe zu uns spricht Und jedes Menschen wechselndes Gemüt, Ein Strahl ists, der aus dieser Sonne bricht, Ein Vers, der sich an tausend andre flicht, Der unbemerkt verhallt, verlischt, verblüht. Und doch auch eine Welt für sich allein, Voll süß-geheimer, nievernommner Töne, Begabt mit eigner, unentweihter Schöne, Und keines andern Nachhall, Widerschein. Und wenn du gar zu lesen drin verstündest, Ein Buch, das du im Leben nicht ergründest. |
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02.03.2022, 12:59 | #27 |
Lb. MerjaSinovsk,
die Bemühungen zu verstehen sollten nie enden. Dazu gehört kritisches Denken und das Erlernen der Bemühungen. Vertrauen und Glauben sind dabei oft Hindernisse. LG Hans |
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02.03.2022, 13:05 | #28 |
Ich finde, beide Gedichte handeln auch davon, dass die Wahrheit zahllose Interpretationsmöglichkeiten bietet und, auch wenn es viel Schreckliches gibt, unendlich schön ist.
Dies schließt nicht aus, dass es eine "absolute" Wahrheit gibt, nur ist sie schwer zu begreifen für ein menschliches Wesen. Und es erfordert viel Mut. |
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irrtum, mensch, wahrheit |
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