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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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05.01.2022, 22:52 | #1 |
wer
liegen, sitzen, stehen, weiß nicht wo ich bin.
gardinen wehen, luft strömt rein, atme. atme mich ein, atme mich aus, bring mich raus! voller raum, leere stühle, kerze flackert, der kühlschrank brumm und doch so leer. gehe, laufe, renne, weiß nicht wohin. treibt mich durch die straßen, treib mich wind. straßen hell, straßen dunkel, straßen laut und leise. voll, leer, breit, schmal, bunt, grau. und ich, ich schon wieder da, wo keiner ist. |
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06.01.2022, 19:35 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Wie darf man sich das denn vorstellen, wenn das lyrische Ich sich selbst einatmet? Verschwindet der Körper dann komplett in der Lunge und nur noch die bleibt übrig? Aber sieht das dann nicht ziemlich eklig aus? Und wie das sich selbst ausatmen dann aussieht mag man sich erst recht nicht vorstellen. Kein Wunder dass das lyrische Ich am Schluss immer da ist, wo keiner ist.
Du schreibst "weiß nicht wohin". Ich denke das wohl keiner weiss wohin dein Gedicht führen soll inklusiv dir als Autor. Eine Aufzählung von Banalitäten garniert mit absurden Formulierungen wie dem sich ein und ausatmen ist ja nun so interessant auch nicht. Was hältst du selbst von deinem Gedicht? Glaubst du es ist für andere lesenswert? Würde mich mal interessieren. Corazon |
07.01.2022, 00:21 | #3 |
Ich finds gut. Hat Spannung, Dynamik und den Willen zum Ausdruck.
Über Bilder kann man immer streiten und "der Kühlschrank brumm" auch. |
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