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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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20.12.2021, 07:28 | #1 |
Aufwachen
In Begrenzung unumschränkt,
Ewig webt sich in die Zeit, Leben wird's; wenn's selber denkt, werden seine Grenzen weit. Jedoch, schlafen die Giganten bleiben sie nur Schlummerzwerge, erst die eigenen Gedanken, sie erschüttern kraftvoll Berge. Träume, Wissen und Verstand, Liebe, Weisheit und Gleichmut, wer in sich die Wahrheit fand, bricht die Grenzen ohne Wut. Im Gefängnis fremder Muster bleibt der Schlafende ein Sklave, wird man wach und denkt bewusster geht der Geist in sein Konklave. Wählt sich selber dann zum Rat, wird nun stark und Resilient, bald schon schreitet er zur Tat, weil ein Feuer in ihm brennt. Weißer Rauch, sein Zeichen Liebe, stark, so wie der Fluss vom Wasser, wird er Schalter im Getriebe, seines Lebensbuchs Verfasser. (Erstrebt man seines Lebens Fülle in tiefer Sehnsucht, ist erwacht, dann wandelt sich die leere Hülle zum Kokon seiner Lebenskraft.) Strophe 7 lasse ich mal eingeklammert, sie gefällt mir zu gut, um sie wegzulassen, aber von der Betonung passt sie nicht rein, seht sie vielleicht lieber als unabhängig aber zum Rest passend |
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20.12.2021, 10:58 | #2 |
Guten Morgen Anaximandala,
selber denken! Du beschreibst die wirksamste Methode, Hüllen zu durchbrechen.
Auf zu neuen Ufern! Frischer Wind trotz Feiertage -ganter- |
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20.12.2021, 22:56 | #3 |
Hey lieber Ganter,
ich danke dir für deinen schönen Kommentar Es könnte so einfach sein, das mit dem selber denken, wenn es nur nicht so schwer wäre nicht, dass es jetzt wirklich schwer wäre, nur scheinbar zu schwer xD Viele Grüße und etwas Rückenwind wünsch ich dir |
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21.12.2021, 12:13 | #4 |
abgemeldet
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Lieber Anaximandala,
eine kleine Zusammenfassung für dich; sie ist nicht wirklich anspruchsvoll, nur ein wenig umgewandelt und einige Elemente eingeflochten - ein Wichtelgeschenk, sozusagen Die Zeit webt ewig, Grenzen rücken, doch harren manche Zwischenräume Leben, Wahrheit, Hoffnung, Träume, können einen Augenblick beglücken. Diese kleinen Schlummerzwerge schlafen einsam hinter Riesen, weil wir sie dort schlafen ließen unser Denken sprengt die Berge. Ewig webt sich in die Zeit; Leben wird’s, wenn´s selber lenkt, werden diese Grenzen weit: Zwerge in Unendlichkeit versenkt. Alles Liebe |
21.12.2021, 14:52 | #5 |
Hey mein lieber Freund,
ich danke dir sehr für deinen Kommentar, ich find deine Zusammenfassung super Vor allem weil sie zwar den Text etwas zusammenfasst, aber etwas eigenes draus macht. Ich habe mir deine Zusammenfassung wiederum als Inspiration genommen, ein paar neue Gedanken zu dem Thema zu verreimen Ich gebe zu, ich habe nicht ganz sauber gearbeitet und ein wenig auf andere Gedanken zugegriffen, wie Goethes Antiepirrhema (Das Gedicht der ewigen Weberin) etc., aber der Text gefällt mir und ist dir gewidmet Die Zeit webt ewig ihr Geflecht aus Wesen, Möglichkeit und Glück, sie webt den Schicksalslauf zurecht, und macht aus ihm ihr Meisterstück. Doch färbt den Stoff der Wesen Geist, sie webt das Stück, das Muster wir, was das nun für das Schicksal heißt? Fest ist's, doch bleibt's leeres Papier. Jeder Berg auf uns'rem Wege, weckt den Wunsch nach tiefem Schlummer, ach, was sind die Wesen träge, Anstrengung führt nur zu Kummer. Ein Berg, ein Stein, ein Hindernis, sie sind gewebter Schicksalslauf, auch sind sie unser Gefängnis, zur Freiheit sind sie der Türknauf. Je nach dem, was wir draus machen, ach, wie schön ist resignieren, und wie schwer ist's aufzuwachen, seine Trägheit zu verlieren Lernt man, seinen Weg zu lenken, sollt es sein, als lernt man stehen, wenn man stürzt, würd niemand denken, ach was solls, wer braucht schon gehen. Kurz braucht man, um es zu lernen, es tut manchmal auch etwas weh, dann greift man schon nach den Sternen und stößt an Bergen sich den Zeh. Ein Riese ist ein Zwerg, der steht, Nichts führt zur Unendlichkeit, so lehrts die Relativität, der Theorie von Raum und Zeit. (Ein Riese ist ein Zwerg, der steht, Das Unendlich erreicht Nichts, nie, so lehrt's die Relativität, In Einsteins großer Theorie.) Bei den letzten zwei Strophen bin ich mir unsicher, die erste gefällt mir besser, ist aber unsauber, bei beiden bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich ausdrücken konnte, was ich meine (x * 0 = unendlich) Viele liebe Grüße |
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21.12.2021, 15:19 | #6 | |
abgemeldet
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Lieber Anaximandala,
Zitat:
Ach, übrigens: ich werde mir auch weiterhin den Zeh an Bergen wundstoßen (eine wirklich unglaublich nette Beschreibung, wie ich finde) Alles Liebe |
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21.12.2021, 16:02 | #7 | |
Hey Lichtsohn,
nichts zu danken, eigentlich müsste ich dir Danken, ich hätte den Text nämlich ohne deinen Kommentar keinesfalls geschrieben. Am Ende ist es die kleine Umformulierung "Die Zeit webt ewig" gewesen, die mich an einen Text von Goethe erinnert hat, möglicherweise hat der Text schon den Text aufwachen beeinflusst, das dann aber unbewusst^^ Zitat:
Aber ja du hast recht, die Formulierung ist wirklich schön Ein wenig peinlich ist mir grad nur, wie viele Fehler einfach noch drin waren... bei Fließtexten ok, schlimm genug, aber ich schreibe vom Handy, da passiert das, ein Gedicht hab ich eigentlich gut genug lesen können^^ Viele liebe Grüße |
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