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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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22.09.2021, 11:25 | #1 |
Politiker
Politiker
Der Politiker muss entscheiden, für wen er sich zuerst einsetzt. Dabei soll er den Einfluss meiden, der ihn mit Wirtschaftsmacht vernetzt. Mit Politik Karriere machen, ist meist das Wichtigste dabei, da zählt nicht viel des Bürgers Sachen. Durch Macht wird mancher reich und frei. Des Bürgers Not und Sorgen stören. Man lässt sie gerne außer Acht. Gewinne solln der Macht gehören, an Eigennutz wird stets gedacht. Bei dem, was sie sich gern anmaßen, fehlt oft Moral und Empathie. Weil sie meist ihre Pflicht vergaßen, verstehen sie die Mehrheit nie. Politikerproblem von Ralf Schauerhammer alias Thomas Das Problem unserer Politiker ist, dass Sie an einer Veranstaltung teilnehmen, deren Name Karriere lautet, bei der man das Gehirn an der Garderobe abgeben muss. Die Logik ist fortan: Welche Interessen sollen durchgesetzt werden, und wie findet man dafür medienwirksame Begründungen. Die Realität und die Menschen mit ihren Sorgen und Nöten stören da nur. Wie ärgerlich! Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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22.09.2021, 12:43 | #2 | |
Zitat:
auch wenn du einen fremden dichter zitierst - dieses gedicht ist aus mehreren gründen "grottig". da ist zum einen das metrum, das immer wieder gegen die nomale aussprache betonungen verschiebt. da ist das sammelsurium von allgemeinen tatsachenbehauptungen mit dem ziel, den politiker generell zu diskreditieren. da ist das grassierende füllwortgeschwurbel, bei denen die sich zum teil widersprüchlich im weg rumstehn (s3 mit gern-oft-meist-nie, ja, was denn nun)). kurz: platt, schlechtes handwerk, verschwörungsgeschwafel. unbrauchbarer sprachschrott. ab in die abfalltonne damit. die begründung eingeschlossen. lg W. |
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23.09.2021, 13:51 | #3 |
Lb. Walther,
die Politik arbeitet vorrangig für das Wachstum der Wirtschaft, die Gewinne für wenige Besitzer generiert. Dies geht immer auf Kosten der Mehrheit und bewirkt eine Umverteilung von Vermögen und Macht, von der Mehrheit (Demokratie) hin zu wenigen Besitzern (Diktatur). Durch die Corona-Maßnahmen wird dies noch beschleunigt. Eine Diskreditierung ist deshalb angebracht. LG Hans |
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23.09.2021, 15:35 | #4 | |
Zitat:
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23.09.2021, 18:19 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Für was sonst als Wachstum soll ein Politiker in einer kapitalistischen Marktwirtschaft arbeiten, einem System, dem Wachstum immanent ist? Ohne Wachstum funktioniert der Kapitalismus nicht, und ohne Kapitalismus funktioniert Wachstum nicht. Darauf beruht jedoch unser Wohlstand. Wollen wir ihn beibehalten, ist unser System zu pernanentem Wachstum verdammt. Deshalb ist diesem System ebenfalls immanent, dass Großunternehmen auf die Politik einwirken, wenn ihre Interessen berührt werden. Wenn du Quandt hießest, um nur einen Namen herauszugreifen, würdest du nicht anders vorgehen, als auf alles Einfluss zu nehmen, was du für dein Unternehmen und deine Ziele für das Beste hieltest. Die Arbeit der Politiker sollte man nicht pauschal verurteilen, denn hinter jedem Verantwortlichen für ein Ressort steht ein Individuum mit völlig eigenen Vorstellungen von dem Auftrag, den er oder sie hat. Außerdem ist es immer schwierig, in der Rolle eines Nachfolgers die Fehler der Vorgänger zu korrigieren. Für mich war es ohne Zweifel falsch, Einrichtungen, die dem Gemeininteresse dienen sollen, zu privatisieren. Sie gehören zurück in die staatliche Verwaltung. Falsch war, staatliche Immobilien zu privatisieren und für Investoren freizugeben, ohne jedoch den sozialen Wohnungsbau weiterzubetreiben. Falsch war der Rückbau der verkehrstechnischen Infrastruktur, und die Bildung ist schon seit Jahrzehnten das Stiefkind unseres Staates. Falsch war die Arbeitspolitik, die Menschen in prekäre Arbeitsverhältnisse getrieben hat. Falsch ist vor allem, dass sich unsere Politiker hauptsächlich mit der Umverteilung der Ressourcen befassen, anstatt sich darum zu kümmern, wie jeder an deren Generierung mitwirkt und auf welche Felder man in Zukunft den Fokus richten muss. Das sind nur einige Beispiele. Mit ein paar Schlagwörtern, wie du sie hier präsentierst, ist das komplexe Geflecht von Politik und Wirtschaft, zumal mit anderen Staaten verbunden, nicht abzuhandeln. Du tätest besser daran, dir ein Einzelschicksal herauszugreifen und an dessen Situation festzumachen, wo die Politik versagt hat. Mit Verallgemeinerungen und Rundumschlägen ist niemandem gedient. |
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24.09.2021, 12:34 | #6 |
Lb. Ilka-Maria,
die Politiker sind zu einem großen Teil von der Wirtschaft ausgebildet, geschult und vorgeschlagen worden. Sie sind nicht selten auch mit der Wirtschaft verflochten und von ihr abhängig. Sie sind zwar unserem Sozialstaat verpflichtet, können dem aber aufgrund ihrer erlernten (geprägten) Grundeinstellung und Abhängigkeit oft nicht ausreichend gerecht werden, was Du auch in einigen Beispielen dargestellt hast. Ich halte es auch für gut, dies offen auszusprechen. LG Hans |
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24.09.2021, 13:07 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Natürlich sind sie das, genauso wie wir alle. Schließlich ist alles in einer Gesellschaft Politik und Wirtschaft. Das BIP (früher BSP, da wurde es nach einer anderen Formel ermittelt) enthält alle Leistungen, die von einer Volkswirtschaft erbracht wird, egal ob im weißen oder blauen Kittel, ob in der Produktion, in Handel, Handwerk oder Dienstleistungen. Sehr viele Politiker sind Juristen (z.B. Adenauer, Schröder) - na und? Kohl war Historiker, Brandt Journalist - na und? Der ehemalige hessische Ministerpräsident Börner war Betonfacharbeiter gewesen, Ex-Kanzler Erhardt Einzelhandelskaufmann - na und? Irgendetwas mussten sie gelernt haben, schließlich heißt nicht jeder Joschka Fischer. Ach ja, Jochka - ein Autodidakt, der mittlerweile in Harvard doziert. Die Grünen waren nie mein Ding, auch Fischer nicht, aber Hut ab vor dieser Entwicklung! Wir alle sind Wirtschaft, denn wir müssen etwas lernen, um unsere Brötchen verdienen zu können. Was die Politiker vor ihrer Amtszeit gelernt haben und was sie hinterher in der Wirtschaft machen, stört mich nicht. Was mir auf den Senkel geht, sind die Seilschaften, mit denen sich Politiker in die öffentlich-rechtlichen Positionen hieven und von unseren Zwangsgebühren bezahlen lassen. Angeblich bekommt jeder, der bei diesen Anstalten tätig gewesen ist, zu der ohnehin üppigen Rente noch eine dicke monatliche "Betriebsrente" obendrauf (wo ich den Wahrheitsgehalt dieser Behauptung prüfen kann, weiß ich noch nicht), alles von unseren Gebühren finanziert, die das Bundesverfassungsgericht für rechtens erklärt hat - der glatte Hohn. Als einzige Partei für die Abschaffung dieser Gebühren tritt die AfD ein, was nun wieder zu wenig ist, um diese Partei zu wählen.Für alle anderen Parteien sind die Gebühren kein Thema, denn ihre eigenen Hofschranze leben bestens davon. Wo sind die Stimmen, die sich dagegen erheben? Wo sind die Fernsehgeräte, die aus Protest aus dem Fenster geworfen werden? Das einzige Medium, das sich diesem Thema seit Jahren hartnäckig widmet, ist die FAZ. |
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karriere, pflicht, politiker |
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