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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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20.05.2016, 09:46 | #1 |
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Abschied
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Es sind des Frühlings Blüten, um die ich meine Finger lenke. Und Trauertränen wüten, wenn ich so zärtlich an Dich denke. Es sind die hellen Farben, die sich in meine Seele brennen. Wie stetig blutend Narben, wie Flüsse, die die Wiesen trennen. Es sind des Frühlings Düfte, die sanft an meine Nase reiben. Wo sonndurchflutet Lüfte, die kalte Einsamkeit vertreiben. Es klagen süße Klänge, auf unsrem Scheidewege, im Trauergastgedränge, wenn ich die Blume niederlege. * © 2016 VG WORT/Lichtsohn (aus dem Reigen "Die Farbe Grau") |
20.05.2016, 19:33 | #2 |
Süße Schwermut
Guten Abend Freund Lichtsohn,
Hell und Dunkel – Du verdichtest sie in Grau -ganter-
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22.05.2016, 16:28 | #3 |
Lieber Lichtsohn,
sehr schön und sehr traurig! Liebe Grüße Gylon |
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29.05.2016, 23:40 | #4 |
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Lieber Lichtsohn,
sehr zarte und liebevolle Worte für einen Abschied. Gern gelesen. Lieben Gruß Letreo |
29.05.2016, 23:41 | #5 |
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sehr tief in zärtlichkeit versunkene worte mein lieber LS
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30.05.2016, 07:00 | #6 |
Das Gedicht ist (für mich) schwer auszuhalten, es ruft schmerzliche Erinnerungen wach.
Es berührt sehr. |
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30.05.2016, 14:54 | #7 |
Abschied
Hallo Lichtsohn,
ein Abschied in vier besonderen Strophen. Eine liebevoller als die andere. Ein sehr gelungenes Gedicht. Liebe Grüße von Lewin. |
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30.05.2016, 15:59 | #8 |
Forumsleitung
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Insgesamt ein harmonisch klingendes und zu Herzen gehendes Gedicht. Der Silbenschleppzug "Traugergastgedränge" reißt den Leser jedoch aus der stillen Melancholie, dieser Vers sollte nochmal überdacht werden.
Aber "die Flüsse, die die Wiesen trennen ..." macht es allemal wett. Trotz des doppelten "die", das beim Lesen zunächst nicht auffällt, ist es einer der stärksten Verse, weil er ein schlichtes und dennoch grandioses Bild zeigt. LG Ilka |
30.05.2016, 16:33 | #9 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Lichtsohn,
ich mag neue und originelle Metaphern, du hast sie erdacht. Ein melancholisches und emotionales Gedicht, ich gratuliere. "Trauergastgedränge" gefällt mir besonders gut. Lieben Gruß Nöck |
31.05.2016, 08:41 | #10 |
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Liebe Kommentatoren
vielen Dank für die positive Resonanz zu diesen bescheidenen Verszeilen.
Wie vielleicht einige mitbekommen haben beschäftige ich mich im Augenblick sehr intensiv mit umfangreicher Prosa. Abgabetermine sind immer eine dumme Sache, besonders wenn man alles "perfekt" machen möchte und das "perfekt" sich leider oft seeeehr bitten lässt. Sobald ich diese Arbeiten beendet habe werde ich mich gerne wieder aktiv am Forum beteiligen und gerne auch wieder kommentieren (weil mir das sehr wichtig ist und ich extrem viel dabei lerne). Bis bald. Alles Liebe in eure Frühlingstage. |
06.06.2016, 20:36 | #11 |
R.I.P.
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Lieber Lichtsohn -
Es sind des Frühlings Düfte, die sanft an meine Nase reiben. haben mir den wirklichen Genuß verdorben. Düfte steigen in die Nase, sie reiben nicht an ihr wie ein Taschentuch. Oder seh ich das wieder einmal falsch? Irgendwie kommt mir auch die Formulierung ungeschickt vor. "an meiner Nase reiben" - wäre das nicht korrekt? Aber auch ich reibe meine Schnupfensalbe sanft an meine Nase - aber ich bin ausgewiesenermaßen weder Duft noch Luft. Ach - macht doch, was ihr wollt. Unlustigen und unmutigen, aber lieben Gruß von R Th Geändert von Thing (06.06.2016 um 22:49 Uhr) |
06.06.2016, 22:03 | #12 | |
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Zitat:
Mir gefällt das "blutend" auch nicht, es ist zu plakativ für das sonst eher zarte Gedicht. Und bluten Narben? Wunden tun das, Narben schmerzen höchstens. Klar, man kann das als Metapher sehen, aber das Wort wurde schon so oft in Gedichten verwendet, dass ich es nicht mehr lesen mag. *Meckermodus aus* Liebe Grüße zur Nacht Thrud |
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07.06.2016, 09:11 | #13 |
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Liebes Thing, liebe Thrud
beide angesprochene Formulierungen sind (wenn vielleicht nicht falsch) doch eher schwach und abgenutzt, das trifft zu.
Thing: "macht was ihr wollt" ist immer noch der Grundsatz der in einem Literaturforum wie Poetry nun einmal immer Gültigkeit hat. Ich glaube du wärst nicht einverstanden, wenn dir jeder nach "dem Mund schreiben" würde. Und weil halt die Leute (von einer bekannten Ausnahme abgesehen) allesamt keine Profis sind, bemühen sie sich ihre Emotionen und Fantasien und die Bilder in ihrem Kopf in einen Rahmen zu pressen und achten oft nicht wirklich darauf ob das nun den Kriterien entspricht oder eben nicht. Genauso ist es für die Leser (die zumeist ja ebenfalls selbst schreiben): auch sie dürfen Gefallen an Werken finden die uU. halt nicht "perfekt" sind, aber in einem bestimmten Moment ihre Empfindungen sehr genau treffen und Verszeilen somit "verinnerlichen lassen". Solange das so bleibt lebt eine Seite wie Poetry noch halbwegs, solange das so bleibt ist es erlaubt Gefallen an "unsauberen, unvollständigen, unperfekten Werken" zu finden. Freuen wir uns lieber drüber und mäkeln wir nicht allzusehr daran herum. Alles Liebe in eure Frühlingstage (endlich scheint wieder die Sonne ) |
07.06.2016, 11:33 | #14 | ||
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Lieber Lichtsohn,
mich berührt Dein Gedicht - sehr sogar. Die Kritikpunkte ( abgenutzt/ blutende Narben) kann ich nicht teilen, einzig die Nasereibezeile …. da könnte es … vielleicht …. noch etwas geben, das sich besser einschmiegen könnte. Zitat:
(Innere)Narben können schon aufbrechen und wieder stark schmerzen (bluten) Die Formulierung fühlt sich für mich völlig in Ordnung an. Verbrauchte Zeilen/Metaphern: es ist nicht immer einfach, das zu berücksichtigen und trotzdem nicht völlig am Gefühlten vorbei drumherum zu formulieren. Manchmal ist das Einfache das Gute. In Deinem Kontext stört es mich nicht. Am besten gefällt mir: Zitat:
Dein Gedicht hat diese verschiedenen Gedanken um sich versammeln können… das ist schon mal … ganz schön gut Fastkirschreife und herzliche Grüße Mara |
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09.06.2016, 18:42 | #15 |
Hallo LS,
ein sehr zu Herzen gehendes Gedicht, direkt aus dem Leben gegriffen, schöne Wortwahl und >zum Wasser gehende Gefühle<. (Tränen) LG vom Twiddy... |
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02.02.2021, 13:33 | #16 |
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vielen danke euch beiden fürs lesen und kommentieren
vielleicht kennt ihr das: manche gedichte werden so etwas wie ein "immaginärer freund" - dieses ist einer geworden |
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