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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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13.10.2020, 18:56 | #1 |
Stillness of Mind
Stillness of Mind
Die Hügelwellen ruhen sanft und leise Im weiten Rund: Der Blick reicht weit und weiter. Die Sonne kitzelt Wolken und scheint heiter. Der Fluss im Tal schickt Träume auf die Reise. Am Walnussbaum steht einsam eine Leiter. Die Amsel zwitschert und die kleine Meise Pickt aus dem Moos sich ihre Lieblingsspeise, Als Pferdeäpfel dampfen: Doch kein Reiter Ist weit und breit zu sehen, nur zu hören. Dann ist es wieder still: Ein Atemholen Huscht flüchtig durch die Landschaft, will beschwören, Dass nichts geschehen kann: Auf leisen Sohlen Kommt jetzt ein Fuchs und wittert. Zum Betören Ist dieser Morgen da: Er ist gestohlen. |
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15.10.2020, 19:11 | #2 |
Hallo Walther,
dein Gedicht beeindruckt mich in der Vielschichtigkeit seiner berührenden Bilder, aber auch durch das Niveau deiner Sprache! |
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16.10.2020, 12:29 | #3 |
16.10.2020, 12:35 | #4 |
abgemeldet
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Servus –
Definitiv und sprachgerecht. Mich beeindrucken die dampfenden PferdeÄpfel. |
16.10.2020, 14:28 | #5 |
16.10.2020, 18:33 | #6 |
Hallo Walther,
das ist ein wunderschönes Sonett! LG DieSilbermöwe |
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16.10.2020, 18:54 | #7 |
Hi Walther,
auch mir fällt es immer erschreckend schwer, (nahezu) perfekte Eingaben entsprechend zu würdigen - also tue ich es hier einfach einmal. Besonders gut gefallen mir die Brechungen in den Terzetten - ein faszinierender Versuch, dem ach so wohlgeordneten Sonett (seine Grenzen) neue Horizonte aufzuzeigen.
Um noch etwas Sinnvolles beizutragen: Hat der englische Titel eine Bedeutung? Eine "denglische" Spielerei mit quiet und still(e)? Wie wäre eine deutsche Übersetzung anzusetzen? Fortbestehen(des)Bewusstsein(s)? Herzliche Grüße Epilog |
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17.10.2020, 12:23 | #8 |
Herzlichen Glückwunsch. Die sprachlichen Bilder finde ich sehr gelungen, und dass der "betörende" Morgen als etwas ganz Besonderes erlebt wird, quasi wie etwas Gestohlenes, jedenfalls nicht wie etwas, das einfach jeden Tag greifbar wäre, ist eine schöne Conclusio. Persönlich würde ich das zwar eher als Geschenk sehen, aber dieses Wort ist wohl schon zu abgegriffen in dem Zusammenhang. Daher versöhne ich mich mit "gestohlen".
Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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17.10.2020, 13:50 | #9 | ||
lb Silbermöwe,
danke - aber so langsam muß ich mich am boden festschrauben, damit ich nicht abhebe. lg W. Zitat:
danke vielmals! das sonett kennt keine grenzen - nur unser vermögen, gute (und heutige) zu schreiben. des lobs zu viel, mein lieber dichterkollege! da ich zweisprachig denke und schreibe, habe ich hier die assoziationsbreite des englischen für besser gehalten. eigentlich geht um eine spezielle form der stille, für die es keine völlige übertragung ins deutsche gibt. daher blieb der titel, wie er mir durch den kopf schoß. lg W. Zitat:
danke vielmals - leider gelingen gute poeme zu selten, so selten, daß man sich fragt, warum gerade dieses so speziell ist. jeder strebt ein wenig nach perfektion - es mag daran liegen, daß man einen glücklichen moment lang der sprache und dem gedankenfluß einfach ihren lauf ließ. natürlich ist dieser morgen ein geschenk. nach dem traum ist vor der wirklichkeit und umgekehrt. ein spritzer melancholie kann kitsch zu kunst machen. vielleicht ist das die würze, die man braucht. lg W. |
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