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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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06.09.2020, 16:48 | #1 |
Vertrauen
Sanft berühre meine Narben,
schau darin die Zeiten an, dass sie nicht mehr länger darben und ich endlich heilen kann. Löse langsam meine Nebel, die wie Schleier auf dem Tal lagen, hauche sanft die Segel in die Richtung deiner Wahl. Öffne zärtlich mir die Augen wie des Morgens Sonnenlicht, lass mich deine Wunder schauen in der Liebe Angesicht. |
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08.09.2020, 08:16 | #2 |
Hallo Mohrel
Wenn ich's könnt, ich würd es fassen
und erfüllen all dein Sehnen; doch gescheitert muss ich's lassen und so bleiben nur bittere Tränen. Deine schönen traurigen Zeilen inspirierten mich spontan zu dieser Antwort. Gruß vom Herzen |
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08.09.2020, 11:18 | #3 |
Hallo lieber Blade,
wie schön dich inspiriert zu haben!! Darüber freue ich mich sogar noch mehr als über das Lob 😊 Allerdings sollten die Zeilen gar nicht traurig klingen, sondern ganz im Gegenteil, zwar vorsichtig aber voller Zuversicht. Vertrauensvoll eben. Ich danke dir! Liebe Grüße |
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08.09.2020, 12:05 | #4 | |
Liebe Mohrel,
sehr zarte Bilder finde ich in Deinen Versen. Das Gedicht hat mich sehr intensiv angesprochen, doch gestolpert bin ich vor allem über den folgenden Vers: Zitat:
Lese ich die Verse jedoch als Gebet, und das geben sie durchaus auch her, denke ich, dann ist alles stimmig. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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08.09.2020, 15:02 | #5 |
Liebe AlteLyrikerin,
dass dich das Gedicht angesprochen hat freut mich riesig! Das ist ein wundervolles Kompliment und ich danke dir! 😊 Als Gebet darfst du es natürlich gerne verstehen, auch wenn es nicht als solches gedacht war. Selbstaufgabe ist mir fremd. Das ist weniger egoistisch gemeint als es sich vermutlich anhört, sondern eher einer ehrlichen Selbstliebe geschuldet, die ja wiederum, zumindest in meiner Auffassung, die Basis für echtes Vertrauen ist. Ganz liebe Grüße |
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15.09.2020, 19:12 | #6 |
Hallo liebe Mohrel,
auch mich berührt dein Gedicht tief. Beim Lesen fragte ich mich zwar auch immer wieder, an wen du dich mit deinem Flehen wendest. Wäre es Gott, ginge es mir wie AlteLyrikerin. Wäre es das vertraute Du, dein geliebter Partner, dann stiegen auch in mir ein paar Fragezeichen hoch. Du wendest dich an deinen Partner... Nun verstehe ich erst recht, warum auch mich eine leise Melancholie bewegt. Denn eines vermittelt sich mir: Irgendwo ist man letztlich doch immer ein Stück allein - auch mit seinen eigenen Narben und dem, was sie verursacht hat. Wunderbar ist es aber, wie du deine Sehnsucht nach Unterstützung zur Heilung auszusprechen vermagst! Mir gefällt dein Gedicht sehr! |
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15.09.2020, 22:46 | #7 |
Liebe Rosmarie,
danke fürs Lesen und für deine Gedanken dazu! Ich freue mich riesig darüber, dass dich das Gedicht berührt und dass es dir gefällt! 😁 Den Impuls zu diesen Zeilen bekam ich bei einem Treffen mit einem alten Bekannten, als es um das Thema Vertrauen ging. Ich fand die Idee ziemlich spannend, was ich mir oder meinem eigenen Vertrauen zu mir gerne sagen würde. Einfach als Gedankenexperiment.. Letztendlich kommt es wohl, wenn es darum geht anderen Menschen zu vertrauen, immer darauf an, wie sehr man sich selbst vertraut und ob und wie weit man bereit ist, alte, verhärtete Gedankenstrukturen aufzulösen, oder zumindest ein wenig flexibler zu werden. Ich empfinde das auch so, dass man mit seinen Narben und mit dem, was sie verursacht hat, immer allein ist. Aber ich sehe das nicht als Nachteil sondern eher als Chance, sich erst dann damit beschäftigen zu können, wenn man sich selbst dazu entscheidet sie anzusehen. Ich hoffe deine Fragezeichen sind etwas kleiner geworden.. 😉 Liebe Grüße |
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16.09.2020, 08:44 | #8 |
Liebe Mohrel,
vielen lieben Dank! Meine Fragezeichen sind nicht nur kleiner geworden, sondern sogar verschwunden. Damit will ich nicht behaupten, dass ich dich richtig verstanden habe. Aber aus dem, woraus ich nur schöpfen kann, nämlich aus meiner eigenen Erfahrung, kann ich deine Gedankengänge und Gefühle gut nachvollziehen. Letztendlich kommt es wohl, wenn es darum geht anderen Menschen zu vertrauen, immer darauf an, wie sehr man sich selbst vertraut ... Das finde ich eine interessante Aussage von dir! Das müsste dann ja auch auf mich zutreffen. Spontan hätte ich behauptet, dass ich mir absolut vertraue (das ist tatsächlich so. Aber ich lege auch nicht allzu strenge Maßstäbe an mich an.). Anderen Menschen vertraue ich nicht mehr spontan. Dennoch könnte es sein, dass deine Behauptung stimmt. Denn ursprünglich war ich ein äußerst vertrauensvoller Mensch anderen gegenüber. Ich habe nur dazu gelernt. Letztendlich kommt es wohl, wenn es darum geht anderen Menschen zu vertrauen, immer darauf an, ... und ob und wie weit man bereit ist, alte, verhärtete Gedankenstrukturen aufzulösen, oder zumindest ein wenig flexibler zu werden. Auch diese Erkenntnis von dir ist sehr interessant! Sicher hast du Recht. Viele Menschen tun sich schwer, nach schlimmen oder enttäuschenden Erfahrungen erneut zu Vertrauen zurückzufinden. Zum Glück ist das nicht mein Problem (habe aber andere Probleme genug). Ich kann immer wieder neu anfangen und einen neuen Versuch machen... Doch dein Gedanke ist wichtig, denn ohne dass man das kann, verschließt man sich viele Chancen, doch noch das zu erreichen, was man sich ersehnt hat. Aber ich sehe das nicht als Nachteil sondern eher als Chance, sich erst dann damit beschäftigen zu können, wenn man sich selbst dazu entscheidet sie anzusehen. So wie du sehe ich das auch. Es ist immer gut, seinen eigenen Gefühls- und Gedankenweisen auf die Schliche zu kommen... Danke für deine interessanten und förderlichen Gedankengänge! Liebe Grüße |
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16.09.2020, 15:21 | #9 |
Danke dir,
liebe Rosmarie!
Schön zu lesen, dass du meine Gedankengänge nachvollziehen kannst; dann sind sie doch nicht ganz so verrückt 🤭 Ob sie stimmen oder nicht, werde ich bestimmt irgendwann herausfinden; Erfahrungen sind ja dazu da um daraus zu lernen. Ich finde es nur schade, wenn schlechte Erfahrungen einen daran hindern vertrauensvoll auf unbekannte Menschen zuzugehen. Deshalb empfinde ich das Vertrauen in sich selbst und in die eigene Urteilskraft als Basis um sich vorurteilsfrei öffnen zu können. (Wenn man will, muss man ja nicht 😁 ) Liebe Grüße |
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16.09.2020, 17:36 | #10 | |
Zitat:
jetzt verstehe ich dich, glaube ich, besser. Das sehe ich nämlich ähnlich. Ich finde es auch wichtig, vertrauensvoll auf unbekannte Menschen zugehen zu können. Das kann ich noch ohne Probleme. Was aber anders ist als früher, ist, dass ich bei meinem Vertrauen keine Risiken mehr eingehe, die zu groß sind, so dass sie für mich folgenschwer sein könnten. Kleinere Risiken, also die, die mir beim Schieflaufen nur weh täten, aber mich nicht ins Schleudern bringen würden, die gehe ich immer noch ein. Hab einen schönen Abend! |
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16.09.2020, 23:28 | #11 |
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17.09.2020, 08:41 | #12 |
Muss das eine das andere ausschließen?
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17.09.2020, 12:59 | #13 |
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17.09.2020, 16:20 | #14 |
Die Allerallerschlimmste grüßt ebenso wunderschön zurück!
Meiner 74jährigen Lebenserfahrung nach geht das übrigens durchaus zusammen. Vermutlich liegt das an dem kleinen, fast unbedeutenden Unterschied zwischen uns? |
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17.09.2020, 19:56 | #15 |
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Du meinst den unterschied der Geschlechter, du bist eine Frau und ich bin ein Mann. Allerdings bin ich seit meinem 19. Lebensjahr draußen im Freien Dschungel als selbstständiger Mensch. Da erlebt man andere Dinge mit Menschen.
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17.09.2020, 20:18 | #16 |
Ja, den kleinen Unterschied zwischen Frau und Mann meinte ich, aber nur spaßig. Spaßig deshalb, weil stets so viel daran fest gemacht wird. Aber letztlich sind alles doch nur Pauschalierungen.
Im Ernst meine ich eher den vermutlich auch für andere hier offensichtlichen Unterschied unserer Charaktere und Temperamente. Darin soll nicht die geringste Wertung liegen. Ich erfahre dich halt in deinen Reaktionen und Gedichten so ganz anders als mich selbst. Extrem anders (aber in vielem durchaus sympathisch!) Verschiedene Charaktere verarbeiten auch ihre Lebenserfahrungen anders. Außerdem haben wir ein völlig verschiedenes Leben gelebt und leben immer noch völlig verschiedene Leben. Ist es deshalb verwunderlich, dass wir zu verschiedenen Schlüssen und Verhaltensweisen tendieren? Ich finde das gut so. Nur eine bunte Welt kann sich weiterentwickeln. |
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18.09.2020, 13:23 | #17 | |
Hallo ihr beiden!
Liebe Rosmarie,
das find ich auch! Unterschiedliche Meinungen und Reaktionen können sogar recht inspirierend sein! 😊 Liebe Grüße @ Ralfchen Zitat:
Es gibt immer solche - und solche.. 😁 Gerade deshalb halte ich Vertrauen für wichtig, sonst vergrault man sich womöglich noch die Netten! 😜 Bussi |
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18.09.2020, 14:35 | #18 | |
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Zitat:
Ich gehe in diesem Zusammenhang – was das Vertrauen gegenüber anderen betrifft – mit Ilitch Uljanow: Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser Was nicht bedeutet, dass ich nicht bereit wäre einen Vertrauensvorschuss zu gewähren. Das mache ich grundsätzlich immer oder ich überprüfe mein gegenüber wenn es mir zu verdächtig vorkommt. Ich habe insgesamt schon vier oder fünf mal Informationen über professionelle Betrüger erhalten, die Investment Ideen an mich herangetragen hatten. Das sollte gesagt werden. Schönes Wochenende und Bussi euch wunderbaren Frauen und da möchte ich einen kurzen Vers anhängen: Wem kann man auf der Welt total vertrauen? Natürlich nur den wunderbaren Frauen. Und flüstert mir ne süsse Babykatze: Ich lieb dich Ralfi, in die alte Fratzzze. Dann explodiert mein mind im Vollvertrauen, will doch das sexgame nicht versauen. |
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18.09.2020, 15:25 | #19 |
Huiuiui Ralfchen!
😂😂👍
Na dann ein wunderbar vertrautes Wochenende mit deiner Babykatze! 😁 |
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18.09.2020, 15:26 | #20 |
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Hi hi hi hi hi hi hi… Danke
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18.09.2020, 15:34 | #21 |
Du wunderbarer, liebenswerter und berüchtigter Ralf, was gäbe es ohne dich zu lachen?
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18.09.2020, 17:52 | #22 |
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Das hast du sehr lieb geschrieben Rosmarie -
allerdings habe ich mich damit abgefunden dass mich nur eine ganz winzige Zahl von Menschen hier so sieht. Eben so wie ich wirklich bin. Das gelingt nicht mal unserer lieben Führerin, die mich seit mehr als einem Jahrzehnt kennt und mich noch immer als unflätigen Unrater bezeichnet. Offensichtlich macht sie den Fehler die Texte und Kommentare mit dem Menschen zu identifizieren der sie schreibt. Wer mich ernst nimmt, hat den Ernst des Lebens schon übergangen. Ein Küsschen an euch alle von eurem Foren–Sünder*) RCHEN *) Ein Foren – Sünder ist das Gegenteil von einem Foren – heiligen, und solche gibt es ja hier auch vereinzelt Geändert von Ex-Ralfchen (18.09.2020 um 23:05 Uhr) |
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