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Zitat von MelissaBalles
Interessante Sichtweise. Darum geht es aber eigentlich nicht. Ich frage mich, ob es möglich wäre auf die Bedeutung zu kommen, die ich beim Schreiben im Kopf hatte. Ein Tipp: Der Raum ist nicht ein Raum in einem Haus oder Schulgebäude, sondern als geometrische Größe zu verstehen. Er umfasst hier also die ganze Welt oder auch das gesamte Universum, wenn mann will.
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Nun, eigentlich ist es nicht die Aufgabe der Lyrik, Rätselaufgaben zu stellen, und schon gar nicht ist es die Aufgabe des Lesers, die hintergründigen Ideen eines Autors zu erforschen. Der Leser von Lyrik ist eigentlich das Instrument, das die Verse zum Klingen bringen sollen.
Mit dem Universum als geometrischer Raum habe ich meine Probleme. Dazu müsste erst einmal definiert werden, was der kosmische Raum eigentlich ist, das hat aber bisher noch niemand schlüssig geschafft - geschweige denn nachgewiesen, ob das Universum geschlossen oder offen ist oder vielleicht gekrümmt, also dann eher eine Kugel. Mit dem geometrischen Raum funktioniert das also nicht so recht.
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Das soll nicht heißen, dass Tiere nicht lernen können, aber Menschen wird diese Gabe ja vor allem zugeschrieben.
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Da bist du nun vollends auf dem Hozweg. Tiere lernen durchaus, und zwar eine ganze Menge. Wie in der Gehirnforschung festgestellt wurde, braucht man zum Lernen, soweit darunter "Konditionierung" zu verstehen ist, kein Gehirn. So haben z.B. Kakerlaken noch auf ungenehme Reize reagiert und bestimmte Bewegungsabläufe gelernt, um diesen Reiz zu vermeiden, obwohl man ihnen vorher die Köpfe abgeschnitten hatte. Sogar bei Einzellern hat man festgestellt, dass sie auf neue Reize mit einem veränderten Verhalten reagieren, also "lernen".