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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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18.04.2020, 19:53 | #1 |
Frühlingsträume
Der Frühling selbst, wie ist das fein,
lädt mich auf eine Rast heut ein. Da sag ich dankend "freut mich sehr" und schwing in’s weiche Moos mich her. Wie golden hier die Sonne glänzt, den Birkenhain mit Licht bekränzt und Vöglein trillern ein Konzert, das Fröhlichkeit und Glück beschert. So lausch ich still, die Augen zu, spür' Seelenfrieden, innere Ruh.. und milde wärmt der Sonne Strahl, ach, ist das schön. Phänomenal.. Auch wenn Gesellschaft ich sehr mag, genieß ich diesen ruhigen Tag, hineingeschmiegt in die Natur und spür allein.. das Mensch sein.. pur. So könnt ich sitzen, Stund um Stund und preisen dieses Erdenrund. Doch langsam senkt die Sonne sich und leise schleichend fröstelt mich. Noch rasch ein Blick in’s frische Grün, ein Atemzug vom satten Blüh'n… dann heb ich mich vom feinen Moos und sage Dank! ...es war famos. |
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18.04.2020, 20:35 | #2 | |
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Zitat:
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18.04.2020, 20:38 | #3 | |
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Zitat:
ich sinke ab in einen romantic-mode und mein verbliebenes kleinhirn kullert in der hirschale rum. |
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18.04.2020, 21:50 | #4 |
Danke, für deine aufmerksame Hilfestellung, lieber Ralfchen.
Also bei uns in Salzburg sagt man ohne weiteres "ich setz mich hin" oder "ich setz mich her". Aber ich lasse mich gerne aufklären, wie es der Rest der deutschsprachigen Welt hält. LG Ahja, bitte nicht in den romantic mode verfallen, wer sollte dann die aufmunternden Sticherl verteilen? |
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18.04.2020, 22:55 | #5 | |
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Zitat:
sind beide in auch meinen armen eingeschläfert worden. auch meine Frau Lucy - viele jahre später. |
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19.04.2020, 00:19 | #6 |
Das tut mir wirklich leid für dich, Ralfchen.
Ihr habt so von Herzen glücklich ausgeschaut, auf dem Foto. Gut, dass man in solchen schönen Stunden nicht weiss, was sich das Schicksal ausgedacht hat. |
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19.04.2020, 14:40 | #7 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Liebes Federspiel,
ein hübsches, brav paargereimtes Gedicht. Die beiden Verse "Das für mich feinster Beginn und schwing in’s weiche Moos mich hin." - wer hat die denn verbrochen? Ralfchen, ich habe Dich in Verdacht. Hör auf mich, setz die bewusstseinstrübenden zugunsten bewusstseinserweiternder Drogen ab. Ein vermeidbarer Fehler, liebes Federspiel, ist die Anwendung des Apostrophs. Ich habe mir zur Regel gemacht: Im Zweifelsfall weglassen! Er stört beim Lesen und ist bei Wörtern wie "in's" sogar falsch. In's bedeutet ja ausgeschrieben "In das"; der Apostroph soll ein "e" ersetzen, ist aber meistens überflüssig. An Inhalt und Form Deines Gedichts gibt es nichts zu meckern. Wer mich näher kennt, weiß aber, dass ein Satz von mir wie: "ein hübsches, brav paargereimtes Gedicht" schon fast ein Verriss ist. Frühlingsträume - in Frühlingsträumen, da schäumt der Sekt im Glas, da platzen Knospen mit hörbarem Knall, es wuseln die Ameisen, erste Bienen summen, Geigen fiedeln und Hormone machen uns närrisch. Und dann kommt ein kreuzbraves Mädel daher und säüselt im Stil eines Abendliedes vom Frühling. Trau Dich, ich bin überzeugt davon, dass Du es kannst, dem hinkenden Jambus mal tschüss zu sagen, sch... was auf litaneiverdächtige Aneinanderreihung von Paarreimen und - verzeih, wenn ich Dir jetzt auf den Schlips getreten bin. Liebe Grüße, Heinz |
19.04.2020, 14:46 | #8 | |||
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Zitat:
Zitat:
hatte das s bei aufs vergessen. arbeite z zt vil mehr am macintosh und das kb ist so klein und meine hände so groß..hihihihihi Geändert von Ex-Ralfchen (19.04.2020 um 21:38 Uhr) |
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19.04.2020, 17:48 | #9 |
Na, mit Sicherheit fühle ich mich nicht auf den Schlips getreten, lieber Heinz.
Und selbst ein geharnischter Verriss aus deinem berufenen Munde, wäre mir immer noch ein Kompliment. Nur, dass das mal klar ist. Tja, meine Reime sind halt leider die eines „braven Mädels“, das Freude an (halbwegs) übereinstimmenden Takten, Silben und Endungen hat. Um mich „freier“ zu bewegen, bedarf es wahrscheinlich noch einiger Übung… aber ich bin eh dran.. Und bei derart kompetenter Unterstützung kann mein schlichtes Geschreibsel nur besser werden. Danke dir und lieben Gruß. Ralfchen, du "Käfer" du.. |
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19.04.2020, 18:30 | #10 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Liebes Federspiel,
von schlechtem Geschreibsel war nicht die Rede! (Glaubst Du allen Ernstes, ich würde dann auch nur ein Wort darauf verwenden?) Ich bilde mir ein, ein Talent an einem Gedicht zu erkennen. Und dann lege ich meine silberne Rüstung an, damit Du daran gehindert wirst, margeritas ante porcos zu schmeißen. Es wäre mir ein Vergnügen, Dir beim Besteigen des Pegasus zu helfen. Liebe Grüße, Heinz |
20.04.2020, 18:57 | #11 |
Welch schönes, poetisches Bild, lieber Heinz.
Der edle Ritter in seiner glänzenden Rüstung… Auf jeden Fall sage ich Dankeschön, für deine liebe, angebotene Handreichung. Tja, noch ein paar eigene Worte zu meinem Gedicht. Durch den gleichförmigen Paarreim und die (relativ) übermäßige Länge kommt das Gedicht eh auch mir ein bisschen "Litaneienhaft" rüber. (Leier.. Leier.. Leier..) Für kurze Reime oder Mundartgedichte (die ich gerne schreibe!) ist dieser flotte Takt o.k., da darf es für meinen Geschmack ruhig ein bisserl flutschen , bei ernsthafteren Versen verwende ich normal gerne den Kreuzreim, damit mir das Tempo nicht zu rasant wird. Was mir aber immer wichtig ist: dass der Takt und die Silben stimmen. Holperige Reime oder ungereimte Gedichte gefallen mir selten. Aber das ist wohl Geschmackssache. Jedem gefällt nicht das selbe "Menü". Unsere Katze frisst gerne Mäuse... ich nicht! *ggg* Lieben Gruß FS |
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20.04.2020, 22:00 | #12 |
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So sitz ich wochenlang schon etwas dreckig
und bin doch froh das unsre Erde eckig. Die Sonne bläht sich auf ganz mächtig. Das ist für mich Nova-Verdächtig. Wenn dieser Stern nun explodiert, ist auch die Winterzeit ruiniert. Drum bleib im kühlen Moos ich gerne, und guck zum Abschied auf die Sterne. |
21.04.2020, 14:15 | #13 |
So gräbt er sich ins weiche Moos
und wartet auf ein Mäuschen bloß. Ein Mäuschen, süß und leicht naiv, reizt seine Sinne instinktiv. Doch längst hat ihn das Mausgetier respektvoll, heiter im Visier.. und scheut nicht mal 'nen kleinen Stich von diesem schlauen Wüterich. Den Fluchtweg offen, leis und quick genießt es Spiel und Augenblick. So harrt im Moos, auf seinem Thron, vergeblich, keck, der Skorpion. |
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21.04.2020, 16:07 | #14 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Errötend sitzt bei seiner Tasse Tee
das Ralfchen und es fehlt nicht viel, da flüstert er a la francaise: Touché - verneigt sich vor dem Federspiel. H. |
21.04.2020, 16:35 | #15 |
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Doch dieses süsse Federspiel,
gewährt klein Ralfi gar nicht viel. Er darf sie an der Nase zupfen und kurz an ihren Federn rupfen. Das Ralfelchen - ein alter Tändler, fühlt sich gleich wie der Vogelhändler. Die Feder fliegt davon im Sturm, er bleibt zurück im Mund den Wurm. |
21.04.2020, 17:16 | #16 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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ein Netz für Weibchen wüsste ich,
ich fing sie dutzendweis für dich. Die welche Dir am liebsten wär, der gäbst Du Deinen Zucker her. Schikaneder mutatis mutandis |
22.04.2020, 18:33 | #17 |
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klingt gut <Heinz
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