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12.01.2020, 19:34 | #1 |
Ob ich morgen wieder fliegen kann?
„Laurie, wach auf, du musst zur Schule! Was ist schon wieder los??“
Laurie rennt weiter. Sie muss es schaffen. Das Monster ist so nah dran, es könnte sie jederzeit fangen. Oh, nein! Zu nah. Sie kann seinen warmen Atem im Nacken spüren. Ihr Puls ist ganz laut, ihr Kopf droht zu explodieren. Was mache ich jetzt?? Ich muss schneller laufen. Schneller! Mit Schweißperlen auf ihrer Stirn rennt Laurie, mit geballten Fäusten, um ihr Leben. Auf einmal, mit einem erleichterten Stöhnen, entspannt sich ihr Gesicht. Lächelnd entflieht Laurie, sanft von Winde geweht. [Ihr ganzer Körper wird leicht und mit gestreckten Armen genießt sie sich schweben zu lassen, über Wälder und Felder, über Häuser und Straßen.] Ihr Körper wird leicht. Sie streckt die Arme aus, als seien sie Flügel, und genießt, sich schweben zu lassen. So gleitet sie über Wälder, Felder, über Häuser und Straßen dem Horizont entgegen. Das Monster sieht sie nicht mehr, will sie auch nicht mehr nach ihm suchen. Lieber die Freiheit genießen. So wie jetzt hat sie sich noch nie gefühlt. So stark und glücklich, so unendlich glücklich. „Laurie! Es ist Zeit! Wie kannst du nur lächeln, du sollst aufstehen! Lachst du mich etwa aus?“ „Schon gut, Mami, ich stehe ja auf. Ich habe gerade geträumt. Da war ein Monster hinter mir her und es hätte mich fast gefangen…“ „Keine Zeit jetzt! Siehe, dass du rechtzeitig in die Schule kommst! Du und deine Träume…“ Oh ja, die Schule. Ich wäre so gerne weiter im Bett geblieben. Aber den Traum muss ich heute Abend unbedingt fortsetzen. Ob ich dann wieder fliegen kann? 24.08.2019 Entwurf; vielleicht mit Fortsetzung Geändert von Noroelle (12.01.2020 um 22:18 Uhr) Grund: Änderung; vorheriges in [...] |
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12.01.2020, 21:44 | #2 |
abgemeldet
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Hi,
ich übe mal an deinem Text, liebe Noro! Ihr ganzer Körper wird leicht und mit gestreckten Armen genießt sie es sich schweben zu lassen, über Wälder und Felder, über Häuser und Straßen. Das Monster sieht sie nicht mehr, will sie auch nicht mehr nach ihm suchen. Lieber die Freiheit genießen. So wie jetzt hat sie sich noch nie gefühlt. So stark und glücklich, so unendlich glücklich. Körper impliziert für mich bereits die Ganzheit oder Gesamtheit des Körpers. Also nur "Ihr Körper". Du müsstest unter gegebenen Umständen den Körper nähe definieren, wenn er nicht komplett wäre. Da wäre der Körper dann unganz. Man. Das ist überhaupt nicht so einfach. -> Sie genießt es, sich schweben zu lassen Wobei ich den Satz etwas kompliziert und komisch finde. Also, hm... Ihr Körper wird leicht und mit gestreckten Armen genießt sie die Vorstellung schweben zu können. So gleitet sie über Wälder, Felder, über Häuser und Straßen dem Horizont entgegen... So würde ich das wohl formulieren. Oder irgendwie so. Ja. Hm... vlg |
12.01.2020, 21:56 | #3 | ||
Forumsleitung
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Zitat:
Ich hätte den Satz in zwei Sätze gegliedert: Zitat:
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12.01.2020, 22:04 | #4 |
abgemeldet
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Erst trennte ich den Satz auch, änderte allerdings wieder um.
Weil das Bild sich ja mit den Körper und dem Gefühl des Schwebens aufbaut. So dachte ich mir das... Ihn aber zu trennen macht mehr Sinn. Das schafft mehr Struktur... Die ausgestreckten Arme mit Flügel zu vermetaphorisieren ist ein kluger Move. Die Information mit "es" ist wertvoll, wusste ich nicht, weil dadurch ja der Bezug verloren geht. Aber gut zu wissen. Aber dafür, liebe Noro, dass Deutsch nicht Deine Muttersprache ist, ist das alles sehr ordentlich. Du kannst stolz auf dich sein. vlg EV |
12.01.2020, 22:09 | #5 |
Forumsleitung
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12.01.2020, 22:11 | #6 |
Liebe Ilka, lieber EV,
Vielen Dank euch beiden fürs Lesen und Kommentieren.
Ich fand eueren Beiträgen sehr hilfreich und habe eine Kombination daraus in meinem Text übernommen. Es war aber bestimmt nicht der einiziger Teil meiner Geschichten zum verbessern oder? LG Noroelle |
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12.01.2020, 22:12 | #7 |
abgemeldet
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@Ilka
Ja, ist richtig. Hier unterliege ich meiner sprachlichen Prägung und Gewohnheit. Noro, man kann immer was ändern. Würden sich Wörter abnutzen, hätte ich kein Einziges mehr! Nur am Verändern... |
12.01.2020, 22:15 | #8 | |
Danke EV!
Zitat:
Zu viele Texte liegen bei mir als Entwurf, angefangen und es geht nicht weiter .. LG N |
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12.01.2020, 22:22 | #9 |
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Ja, ich auch... Will mich auch weiterentwickeln, weil ich es überhaupt nicht mag zu stagnieren.
Sei aber geduldig mit Dir... Ein Wort braucht Zeit zum Reifen. |
16.01.2020, 00:20 | #10 |
Geduldig sein...
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16.01.2020, 08:06 | #11 |
Liebe Noroelle,
ein schöner Text! Anfangs dachte ich, er handelt von etwas Düsterem, doch dann wird er flockig leicht, der Leser atmet auf und fühlt sich mit hineingezogen. Fantasievoll geschrieben. Ich habe als Kind auch oft versucht, meine Träume am nächsten Abend fortzusetzen und fliegen konnte ich im Traum auch, vorzugsweise auf einer Wolke. Der Text hat mich daran erinnert. LG DieSilbermöwe |
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16.01.2020, 17:34 | #12 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Noroelle,
mehrere User haben (zu Recht) die eine oder andere Stelle Deiner Story kritisiert. Lass mich sagen, was mein Gesamteindruck ist: Auf mich wirkt die kleine Geschichte sehr poetisch und die manchmal ungelenken Passagen ließen sich leicht ausbessern. Hier ein zarter Versuch (wenn Wörter oder Sätze anders geschrieben als in Deinem Original, habe ich sie kursiv geschrieben: Ob ich morgen wieder fliegen kann? „Laurie, wach auf, du musst zur Schule! Was ist los mit dir?“ Laurie rennt weiter. Sie muss es schaffen. Das Monster ist ihr so nahe, es könnte sie jederzeit fangen. Oh, nein! Zu nah! Sie kann den heißen Atem des Jägers (Verfolgers) im Nacken spüren. Ihr Puls rast, ihr Kopf droht zu zerspringen. Was mache ich jetzt? Ich muss schneller laufen. Schneller! (Wozu 2 Fragezeichen?) Mit geballten Fäusten und Schweißperlen auf ihrer Stirn rennt Laurie um ihr Leben. Auf einmal, mit einem erleichterten Stöhnen, entspannt sich ihr Gesicht. Lächelnd entflieht Laurie, sanft vom Wind getragen. Ihr ganzer Körper wird leicht und mit gestreckten Armen genießt sie das Schweben über Felder und Wälder, über Straßen und Häuser. (Die veränderte Reihenfolge hat seien Grund in der Abfolge von unten nach oben - von den Feldern über die Wälder, von den Straßen über die Häuser.) Ganz leicht wird ihr Körper. (Diesen Satz würde ich ganz streichen, denn dass der Körper ganz leicht wird, hast Du schon erwähnt). Sie streckt die Arme aus, als seien sie Flügel, und genießt den schwerelosen Flug. (das Genießen des Schwebens hattest Du schon erwähnt) Sie gleitet über Felder, Wälder , über Straßen und Häuser dem Horizont entgegen. Das Monster sieht sie nicht mehr, mag sich auch gar nicht nach ihm umschauen. Lieber will die die Freiheit genießen. So wie jetzt hat sie sich noch nie gefühlt - so stark und glücklich, so unendlich glücklich. „Laurie! Es ist Zeit! Wie kannst du nur lächeln, du sollst aufstehen! Lachst du mich etwa aus?“ „Schon gut, Mami, ich steh ja auf. Ich habe gerade geträumt. Da war ein Monster hinter mir her und es hätte mich fast gefangen…“ „Keine Zeit jetzt! Sieh zu, dass du rechtzeitig in die Schule kommst! Du und deine Träume…“ Oh ja, die Schule. Ich wäre so gerne weiter im Bett geblieben. Aber den Traum muss ich heute Abend unbedingt fortsetzen. Ob ich dann wieder fliegen kann? Bitte daran denken: Was ich mache, sind Ratschläge. Was Du daraus machst, ist Deine Sache. Liebe Grüße, Heinz Geändert von Heinz (16.01.2020 um 19:44 Uhr) |
16.01.2020, 17:49 | #13 |
abgemeldet
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Nur als wohlwollender Hinweis:
Fällt mir eine Tasse aus den Händen, dann zerspringt diese auf dem Boden in viele Scherben. Ein Kopf kann daher, an die Redewendung angelehnt, nur zerplatzen... Da es um Laurie geht, würde ich nur schreiben, dass der Kopf stechend oder drückend schmerzt. (Aufgrund des Pulses) vlg EV |
16.01.2020, 19:42 | #14 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber EV,
"zerplatzen" oder "zerspringen" - beides ist allemal, wie ich meine, besser als "explodieren". Bei "zerspringen" hatte ich das Bild im Stammhirn, der Kopf sei umringt von stählernen Bändern. Liebe Grüße, Heinz |
16.01.2020, 19:50 | #15 |
abgemeldet
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Ja, explodieren ist in der Tat etwas zu viel für die Laurie |
16.01.2020, 22:56 | #16 |
Lieber Heinz, lieber EV,
danke für eure Zeit und euren Kommentaren
"Zerplatzen" ist mir näher, von Gefühl her, als "zerspringen". @Heinz: deine Vorschläge werde ich in Ruhe anschauen und mein Text entsprechend verbessern. Liebe Grüße, Noro |
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16.01.2020, 22:59 | #17 | |
Liebe Silbermöwe,
danke! Es freut mich, dass dir mein Text gefällt und noch mehr: wir fliegen zusammen!
Schöne Träume wünscht dir Noro Zitat:
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17.01.2020, 23:39 | #18 |
Zweite Version
Hallo Ihr Lieben,
Herzlichen Dank für euere Kommentare und Vorschläge. Hier die überarbeitete Version: https://www.poetry.de/showthread.php...486#post534486 Ich hoffe sie gefällt Euch! LG Eure Noro |
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18.01.2020, 03:39 | #19 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Oh Gott die Schule. Schnell weiter fliegen!!!
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18.01.2020, 12:55 | #20 | |
Zitat:
LG Noro Geändert von Noroelle (18.01.2020 um 14:35 Uhr) |
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18.01.2020, 13:09 | #21 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Beiträge: 5.489
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Ich find diese besser
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18.01.2020, 13:11 | #22 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Die is ausm Herzen. Die andre ausm Kopf.
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18.01.2020, 13:28 | #23 |
Hi dr.Frankenstein,
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traum und realität |
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