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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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10.12.2019, 15:14 | #1 |
Im Schweigen
Wenn die Stille keine Ablehnung ist,
kein Verlassensein und keine Strafe, kein eisiges Gemiedensein, dann wird sie zur Begegnung mit dem Ich unter der Maske, das einmal frei durchatmen darf und sich spüren ohne Scham. |
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10.12.2019, 16:05 | #2 | |
abgemeldet
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servus liebste AL -
das ist wieder ein extrem tiefsinniger ansatz. ich bin aber doch zu einfältig um zu begreifen was du mit Zitat:
vlg r |
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10.12.2019, 16:49 | #3 |
Hallo AlteLyrikerin
Eine meiner Freundinnen benutzt das Schweigen als Strafe. Ich finde das immer extrem unfair. Ich habe schon einige deiner Gedichte gelesen und diese wirken immer erhaben und gereift. Außerdem finde ich kleine Gedichte sehr gut, weil ich selbst kleine Gedichte schreibe. Kann auch nichts anderes. Als junger Mensch wie ich, empfindet man noch viel Scham. Ich glaube, dass das mit dem Alter aber abnimmt. |
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10.12.2019, 16:55 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich frage mich ohnehin, ob es noch Menschen in diesem Land gibt, die für sich sein können und Stille aushalten. |
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10.12.2019, 17:24 | #5 |
abgemeldet
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ich bin meist völlig alleine. hab kein problem damit. während Lucy nicht mehr aus dem haus gehen konnte bin ich oft stundenlang im wald spazieren gegangen. dort sind mir auch die GESCHICHTEN AUS DEN WÄLDERN eingefallen. hatte mir dort oben im helental tatsächlich mal gewünscht eine lustige waldmaus zu sehen und zu streicheln - nach zwei minuten saß eine am wegrand und lies sich ganz sachte von mir am rücken kraulen und verschwand dann im unterholz. unglaublich aber wahr.
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10.12.2019, 17:58 | #6 | |
Hallo AlteLyrikerin,
Stille kann wirklich befreiend sein, um sich in seinem Ich zu finden/spüren. Dem Ich, das in der lauten Alltagswelt lieber maskiert daherkommt, vielleicht, weil es nur wenig bis nichts von sich preisgeben will. Und ebenso wie Ilka-Maria gefallen mir diese Zeilen besonders gut: Zitat:
LG Frau K. |
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11.12.2019, 14:05 | #7 |
Allen herzlichen Dank fürs Kommentieren!
Lieber Ralfchen,
das lyrische Ich erlebte Schweigen bisher als etwas Negatives. Bestrafendes, ausgrenzendes, ablehnendes Schweigen, wenn Kommunikation verweigert wird. LyrI verbringt nun, vielleicht als eine Übung, freiwillig eine Zeit mit sich allein im Schweigen und entdeckt das Positive, Heilsame in der Stille. Sich selbst zu begegnen und alle Masken ablegen zu dürfen, die wir sonst zum Schutz tragen und kaum noch bemerken. Liebe Ilka-Maria, das von dir erzählte Beispiel kann ich gut nachvollziehen. Ich liebe die Gesellschaft von Freunden und Gleichgesinnten. Aber ohne ausreichend vorhandene, stille Zeit für mich ganz allein würde ich durchdrehen. In meiner Umgebung sehe ich viele Menschen mit Knopf im Ohr und wundere mich, wie sie es aushalten immerfort beschallt zu werden. Da verändert sich wohl gerade wieder etwas in den Verhaltensstrukturen des homo "sapiens". Liebe momoxp, die Scham in den Texten etwas von sich zu verraten. Ja, die kenne ich auch. Bestimmte Texte bleiben in meinem Tagebuch und werden niemals veröffentlicht, weil sie einfach in den privaten Bereich gehören. Ob alte Menschen weniger Scham empfinden als junge kann ich nicht wirklich beurteilen. Verallgemeinerungen sind immer sehr schwierig. Interessant wäre es auch zwischen Scham und Unsicherheit - jedenfalls in Bezug auf das Schreiben - zu unterscheiden. Herzlichen Dank jedenfalls über die Rückmeldung zu meinen Gedichten. Hallo Frau K., vielen Dank für die Rückmeldung zu meinem kleinen Gedicht. Sich selbst wahrzunehmen, aber auch ganz bewusst die eigene Umgebung, das kann etwas sehr Bereicherndes sein. Dieses Verhalten scheint abzunehmen. Es werden Millionen Fotos gemacht und gepostet von Momenten, die man nur "mitnehmen" kann, wenn man sie im Innern bewahrt und sie die Chance bekommen zu inneren Bildern zu werden, die wirklich etwas bedeuten. Euch allen ein Dankeschön und einen herzlichen Gruß. AlteLyrikerin. |
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