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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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12.09.2019, 21:44 | #1 |
Dabei seit: 08/2019
Beiträge: 76
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Der Augenblick
Alles Lebendige verdankt sein Dasein dem Vergänglichen.
Gerade deshalb frage ich, weshalb wir so vieles an Begehren der Zukunft anvertrauen, während die eigentliche Schönheit gegenwärtig an uns vorüberzieht. Geändert von hp.haspinger (12.09.2019 um 21:47 Uhr) Grund: Vertippt |
12.09.2019, 22:34 | #2 |
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12.09.2019, 23:30 | #3 |
Dabei seit: 08/2019
Beiträge: 76
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Der Titel verrät es.
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12.09.2019, 23:50 | #4 |
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na ja dem kann ich niemals zustimmen, weil es einfach ein flacher ausgeredeter quatsch ist. latsch mal durch die killing-fields in Kambodscha (retroinvers) und erzähl mir dann davon. das ist wieder mal so typisch für den völlig inkompetenten und selbstgefälligen philosophanten. es ist zum kopfschütteln.
vlg r |
13.09.2019, 00:19 | #5 |
Dabei seit: 08/2019
Beiträge: 76
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Auf einer solchen Ebene betrachtet, will ich dir beipflichten.
Wobei, du hättest an dieser Stelle auch schreiben können, Spring mal in einen brodelnden Vulkan, dann reden wir weiter, oder wie es ein bekannter Schüttelreim zum Ausdruck bringt: Das Kind, das so geplärrt hatte, saß auf der heißen Herdplatte. Aber zurück: Der angesprochene Kurzgedanke soll mich an etwas ermahnen. Viele Jahre hatte ich mir den Fehler erlaubt, nach etwas zu suchen, das nur in unseren Köpfen existiert. Dabei sind so viele der Augenblicke an mir vorübergezogen, die es wert gewesen – , beachtet zu werden. Nun kehren sie allmählich wieder, auch in Form dieser Zeilen. |
13.09.2019, 00:22 | #6 | |
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Zitat:
"Oh das brennt!" und starb danach binnen minuten in meinen armen. also bitte erzähl mir keine sinnleeren schmus. |
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13.09.2019, 00:29 | #7 |
Dabei seit: 08/2019
Beiträge: 76
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Du bringst mich fast jedes Mal zum Lachen.
Hm ... was bist du nur für ein Wörtlichnehmer. ... das war ein Vergleich. Und das Schöne an Vergleichen ... ist, sie h... Diesmal glG mit einem Lächeln peter |
13.09.2019, 00:41 | #8 |
Dabei seit: 08/2019
Beiträge: 76
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Nachtrag:
Den Verlust eines geliebten Menschen zu kommentieren, liegt mir fern, darum blieb meine Antwort diesen Teil deines Kommentars schuldig. Lg peter |
13.09.2019, 01:32 | #9 | |
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Zitat:
ich bin ein ernstnehmer - das ist etwas anderes einmzelne worte bedeuten nur etwas im gesamten konzept. was ich andeuten wollte ist, dass auch angesichts des sterbens man sich einen funken klarheit bewahren kann. eine stellungnahme zu dem teil ist natürlich nicht notwenig. vlg r |
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15.09.2019, 14:14 | #10 |
Dabei seit: 08/2019
Beiträge: 76
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Versuch einer Erklärung
Selten, nun aber doch, unternehme ich einen Versuch, zu erklären, was sich aus meiner Sicht hinter dem Kurzgedanken, der Augenblick, verbirgt.
Erinnerungen sind wache Augenblicke. Soweit, so gut. User Gehirn ist aus gutem Grund so programmiert, dass Schmerzhaftes in jedweder Form einer intensiveren Speicherung und damit einer länger wirkenden Wahrnehmung zugeführt wird. Eine Art Überlebenshilfe sozusagen. Bsp: Das Kind, wird kein zweites Mal unbedacht auf eine Herdplatte greifen. Leider bringt aber dieser genetisch vorgefertigte Umstand aber auch Nachteile mit sich. Positive Momente in unserem Leben werden häufig nur dann länger und intensiver gespeichert, wenn es sich um ganz außergewöhnliche Ereignisse handelt. Wie viele davon aber haben wir in einem Leben. Es sind gezählt wenige. Deshalb gibt es so viele kluge Sprüche zu diesem Thema: Schätze das Geringe usw. ... und ja. Hier bin ich mit Ralf einer Meinung, die meisten dieser Sprüche sind insofern wertlos, als sie etwas ohnehin Bekanntes in zig-facher Weise wiederholen. Echte Langweiler eben, immer und immer wieder von Romantikern bemüht, bis sie uns zum Hals heraushängen. Ich habe dann selbst überlegt, wie das Ungleichgewicht NEGATIVES vs. positives überwunden werden könnte. Eine Möglichkeit bietet sicher die Meditation: Nicht sprechen keine Gedanken leise fühlen un(d) endlich fließen Eine andere habe ich sehr verborgen, spät erst gefunden. Ich versuche nicht, jeden Augenblick intensiver zu leben. Das wäre furchtbar anstrengend. Ich überlasse das gerne den wirklich heillosen Romantikern. Nein, ich nehme mir täglich ein klein wenig Zeit und rufe mir Erinnerungen des Tages oder vergangener Tage (auch längere Zeiträume) wach. Nach vielen solcher Versuche gelingt es mir immer öfter, jene Momente noch einmal in Gedanken zu erleben. Der Effekt: Diese Erinnerungen werden stärker und gelangen allmählich in den Rang einer Situation, die ich als negativ abgespeichert habe. Auf diese Wiese gelingt es mir manchmal der Dunkelheit einen (seiten)Hieb zu verpassen. vlG peter |