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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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21.07.2019, 05:28 | #1 |
Dabei seit: 10/2016
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Alter: 42
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Wohin damit?
Ich kann nicht schlafen, immer wegen dir.
In meinem Kopf da spukt wieder das Wir. Du sagst: "Verdräng's doch, dieses ganze Sein, in deinen Bettkasten passt doch noch was rein." Ich zieh ihn auf und mach ihn wieder zu. Zwischen Kissen und Laken liegt doch schon das Du. Ich schließ die Augen, das Licht ist aus. Hol aus meinen Träumen das Uns wieder raus. Das geht die ganze Nacht lang und raubt mir die Zeit. Und trotz dass du neben mir liegst fühl ich mich entzweit. Du drehst dich, schaust mir ins Gesicht. In deinen schönen Zügen finde ich mich nicht. Ich kann nicht schlafen, denke nur im Kreis. Dass du überall bist ist doch der Beweis. Was soll ich machen, wo soll ich denn noch hin? Weglaufen geht nicht, weil ich dort schon bin. Auf meiner Seite da liegt deine Hand, sie ist mal warm mal kalt und mir nicht unbekannt. Ich wünschte ich könnte sie einmal noch fassen. Doch ich hab sie vor Jahren schon losgelassen. Jetzt steht mir die Sehnsucht, als Farbe, so gut. Ihr Schmerz, ihre Kälte tun mir grade gut. |
21.07.2019, 12:10 | #2 |
Hallo Unar,
das ist ein wirklich berührendes Gedicht über das Du und das Wir und das Uns und wie das Leben manchmal so ist und dazu noch wunderschön gereimt. Du dichtest immer besser. LG DieSilbermöwe |
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21.07.2019, 14:04 | #3 |
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Oh...ich bedanke mich herzlich für das große Kompliment.
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22.07.2019, 16:06 | #4 |
Liebe Unar die Weise,
dein Text hat mich angesprochen. Auf mich wirkt er irgendwie noch nicht ganz fertig, da könnte man einige Stellen mit etwas Umstellung sicher noch attraktiver gestalten. Ich habe mal etwas gewerkelt, wobei ich damit nicht wirklich zufrieden bin. Vielleicht hilft es dir zu verstehen was ich meine, vielleicht auch nicht. Gern gelesen! Liebe Grüße Gylon Ich kann nicht mehr schlafen, nur wegen dir. In meinem Kopf spukt wieder dies Wir. Du sagst: "Verdräng's doch, dieses ganze Sein, in deinen Bettkasten passt doch noch was rein." Ich zieh ihn auf und schieb ihn wieder zu. Zwischen Kissen und Laken liegt doch schon das Du. Ich schließe die Augen, das Licht geht aus. Hol aus meinen Träumen das Uns wieder raus. Die ganze Nacht raubt es mir die Zeit, trotz dass du neben mir liegst, fühl ich mich entzweit. Du drehst dich um, schaust mir ins Gesicht. In deinen schönen Zügen finde ich mich nicht. Ich kann nicht schlafen, denke nur im Kreis. Dass du überall bist ist doch der Beweis. Was soll ich machen, wo soll ich denn noch hin? Weglaufen geht nicht, weil ich dort schon bin. Auf meiner Seite da liegt deine Hand, sie ist warm oder kalt und mir nicht unbekannt. Ich wünschte ich könnte sie noch einmal fassen. Doch ich hab sie vor Jahren schon losgelassen. Jetzt steht mir die Sehnsucht, als Farbe, so gut. Ihr Schmerz, ihre Kälte tun mir grade gut. |
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24.07.2019, 06:07 | #5 |
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Lieber Gylon,
hab Dank für dein Interesse.
Deine Verbesserungen sind sinnvoll und stimmig. Da erkenne ich meine Unzulänglichkeiten, die ich nach wie vor bei Versmaßen habe. Ich versuche mal eine rhythmischere Version. Unargruß |
24.07.2019, 06:12 | #6 | |
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Neufassung
Dank Gylon.
Zitat:
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29.08.2019, 01:28 | #7 | |
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Liebe Unar,
ich kann die unruhige Nacht deutlich spüren, in der Das Lyri seinen schweren Gedanken nachhängt. Seine Zerrissenheit und seine Ohnmacht in dieser Situation, wo es doch schon alles durchgespielt hat.Ich höre das Knistern der Decken, beim sich Umdrehen und schmecke die Zeit, die sich in seinen Gedanken verläuft. Zitat:
Habe ich wieder einmal sehr gerne gelesen .... wunderbar zum Miterleben geschrieben. Ganz liebe Seengrüße aus dem Norden Zaubersee |
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29.08.2019, 07:42 | #8 |
Liebe Unar,
hat mir sehr gefallen, Storytelling im Gedicht, man ist mitten drin und die Gefühle in alle Richtungen werden wach. Ja, hast Du sehr gut erfasst, diese Midlife-Problemlagen und aus meiner Sicht ausgezeichnet umgesetzt. Danke für die interessanten Zeilen und Grüße St. |
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29.08.2019, 18:21 | #9 |
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Liebe Herrin vom Zaubersee,
für den Reim gibt es keinen Grund, er ergab sich - oder eben auch nicht - so gut. Ich bedanke mich herzlich für die Gesellschaft in meinen Zeilen und fürs Lob. Lieber Stephanius, auch du scheinst in meine Nacht gekrochen zu sein und hast meine Story erfasst. Danke für dein Lob. Ich wünsche euch beiden noch schönste Sommernächte. Eure Unar |
29.08.2019, 18:58 | #10 |
ich wünsche dir zeit aus gedankenelegantia!
alte kunst, kekse rein in deinen abbe mund hältst du mich wirklich noch so gesund eine kleine idiotin reißt mir die liebe in mich du bist der fisch, hast gebraten am tisch den harten arm? ich bin gotterbarm frei und egal das ist sehr sehr viel! |
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29.08.2019, 21:30 | #11 |
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ich bedanke mich im namen der kunst
und mund/ter ruft aus mir der alte gedanke weist mich in die schranke hinter der die wahrheit lunst zur rechten stund glück und zeit, dir gelberhund |
30.08.2019, 00:34 | #12 |
abgemeldet
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hhhhhhhhhhhhhhhh....lang schon nicht mehr so gelacht!
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30.08.2019, 00:58 | #13 |
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30.08.2019, 12:24 | #14 |
wirklich schön. traurig... aber schön
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30.08.2019, 13:16 | #15 |
abgemeldet
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30.08.2019, 17:13 | #16 |
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30.08.2019, 17:14 | #17 |
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