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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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24.06.2019, 15:30 | #1 |
Tief
Tief getroffen wate ich im Meer
der spitzen Pfeile, die auf mein Herz gezielt wurden. Tief verletzt bade ich mich im Meer der widersprüchlichen Gefühle. Tief in mir höre ich eine Stimme: „Verzeih." |
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24.06.2019, 15:58 | #2 |
abgemeldet
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hallo dsm -
ein meer von pfeilen in dem du watest und die auf dein herz geschossen wurden? also entweder waten oder beschossen werden. eine leider widersprüchliches kalamitat (=neologismus by ralfchen) lg r |
24.06.2019, 16:06 | #3 |
Du hast echt nichts zu tun.
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24.06.2019, 16:22 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich hätte es so geschrieben: Tief getroffen wate ich im Meer. Pfeile zielen auf mein Herz. Verwundet falle ich ins Meer der widersprüchlichen Gefühle, während deine Stimme zu mir spricht: „Verzeih." |
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24.06.2019, 16:25 | #5 |
abgemeldet
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24.06.2019, 16:31 | #6 | |
Zitat:
Sehr schön geschrieben. Ja, Verzeihen ist sehr sehr schwer, aber sich selbst zuliebe sollte man verzeihen können. Viele Menschen tun sich schwer damit, anderen Menschen zu vergeben. Diese Menschen baden tagelang/wochenlang im Selbstmitleid oder hegen Rachegedanken, was ja auf Dauer ziemlich ungesund ist. Daher ist es für das eigene Wohlbefinden besser, es zu verzeihen und es dann ad acta zu legen. Sehr gern gelesen. LG animar |
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25.06.2019, 05:11 | #7 | |
Schuld sind immer nur die Anderen!
Zitat:
denn das zu tun, ist Gottes Pflicht!* Das Verzeihen ist keine Huld, man geht so hart ins Gericht, denn man gibt die Schuld, dem andren Erdenwicht! *Quasi sein Beruf! Eine Schwachheit, bzw. die Dummheit, ist unverzeihbar und nur die Harten kommen in den Garten! Schuld sind immer nur die Anderen. Die Hölle, das sind die Anderen. Unheil, Fluch und Verderben, ist stets das Übel der Anderen. Nun traf ich einen Anderen, der mit Schuld beladen und er stimmte voller Überzeugung zu! LG |
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25.06.2019, 09:54 | #8 | |
Zitat:
Du magst gerne weiterhin nicht verzeihen wollen. Ist ja auch alleine deine Entscheidung. *schulterzuck* Auf Dauer tut man sich mit dieser Verhärtung der Fronten und ewigem Groll aber wenig Gutes. Gesund wäre es, dass man mit der Situation und seinem Gegenüber wieder Frieden schließen könnte. Permanenter Groll schlägt sich durch's Nicht-Verzeihen nämlich 'sprichwörtlich' auf den Magen und auch auf andere Organe. Lang anhaltender Frust nach Streit schürt Depressionen, Rückenschmerzen und erhöht den Blutdruck, man wird also krank, wenn man (sich) und anderen nicht verzeiht. Nun kannst du als Harter in den Garten kommen. Auf deine weitere dämliche und nicht textbezogene Kommentare kann ich verzichten... a. |
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25.06.2019, 11:31 | #9 | |||
Zitat:
deine Version ist sehr schön, besonders das hier gefällt mir: Zitat:
Zitat:
genauso war es gemeint. Schön, dass dir das Gedicht gefällt. LG DieSilbermöwe |
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26.06.2019, 01:47 | #10 | ||||||
Blödsinn!
Bitte verzeih mir, wenn ich dir ungeschminkt
meine Meinung unter die Nase reibe. Mir dünkt, entweder bist du ein vollkommen Ahnungsloser, oder du versuchst mir ein X für ein U vorzumachen! Im realen Leben gibt es Abermillionen Beispiele die beweisen, das nach einem Verzeihen, die Opfer weiterhin alles erdulden müssen! Zumeist sind die Opfer Ehefrauen, die von ihren Peinigern abhängig sind. Oft handelt es sich um eine masochistische Hassliebe, oder um Dummheit und oft haben die Opfer einfach Angst um ihr Leben, usw. usf. Zitat:
Zitat:
Zitat:
von den Meinungen Anderer abhängig machen würde. *kopfschüttel* Zitat:
Und wer Frieden will, darf den Kampf nicht scheuen! Natürlich und selbstverfreilich, kämpfe ich nur für das Gute! *einwenigphilosophischwerde* Über die Jahre ist die Jugend aus dem Antlitz geflossen und hat erlebten Platz gemacht. Ertragenes, sowie Freud und Leid haben geprägt und ein arg dickes Fell wachsen lassen. Ich trage es erhobenen Hauptes, wie eine Trophäe! Zitat:
Zitat:
über so manch dämliches Individuum. Gern, schieß ich giftige Pfeile, damit euch Gerechtes erteile. Im Tränenmeer sollt ihr baden und mich bitten um Gnaden. LG |
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26.06.2019, 02:20 | #11 |
abgemeldet
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diese animar ist nicht echt V-S -
sie ist nur im forum um schlechte oder mittelmäßige texte zu loben. sie schreibt nichts an eigenem material hat aber immer wieder den mund voll mit einer hochgradigen inkompetenz. meist lobt sie dSM wenn man deren gedichte oder texte sauber korrigiert. kommt mir vor als wäre sie eine art zangengeburts-stiefzwilling von dSM. fazit: sie macht nur leeres kommentargefasel wie der neurotische lupino. nur ist sie nicht so anstrengend. aber sie hatte sich angeblich zum faschingsfest in kleinzimmern ein mottenkostüm gekauft. das sagt alles. Tief getroffen pritschel ich im Meer, denn ich liebe diese Brühe sehr. |
26.06.2019, 11:11 | #12 | |
Zitat:
Trotzdem gern gelesen VG Pitti |
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26.06.2019, 15:21 | #13 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Liebe Silbermöwe,
du gewährst uns einen Blick ins weitgehend unerforschte Seelenleben. Wie schon angeraten, sollte der Text gekürzt und damit verdichtet werden. Hier meine Version: Schwer getroffen von den Pfeilen irrt mein Herz durchs raue Meer der widersprüchlichen Gefühle Tief in mir klingt immer stärker eine Stimme, die mir rät: „Verzeih.“ LG Nöck |
26.06.2019, 22:13 | #14 |
Hallo Silbermöwe,
mir gefällt dein Gedicht gut. Genau in dieser ersten Form empfinde ich kein Wort als zu wenig oder zu viel. Nicht jeder Pfeil ist spitz, schon gar nicht jeder, der auf ein Herz trifft (Stichwort: Amor). Bei den spitzen Pfeilen (besonders diese Umbrüche machen für mich übrigens den Reiz aus, und an dieser Stelle kann es übrigens auch zu kurze Verse geben) dachte ich sofort an Nadelstiche. Warum eigentlich Nadelstiche? Man könnte doch auch einfach Stiche sagen, wäre doch noch weiter verdichtet. Nein, in meinen Augen kann man das nicht. Die spitzen Pfeile transportieren etwas anderes als "nur" Pfeile. Diese wurden extra angespitzt, um zu verletzen. Es sind keine realen Pfeile, die natürlich spitz sein sollten (oder aber genau nicht, z.B. Kinderpfeile mit Saugnapf), sondern metaphorische Pfeile. Bei denen ist die Beschaffenheit nicht egal. Die Eigenschaft ändert das Bild. Hier geht es doch darum, Ambivalenzen aufzuzeigen. Erst treffen die Pfeile, dann kommt das Bad in Widersprüchen, dann der Wunsch zu verzeihen. Deswegen kann für mich auch der "Spaziergang" im (unbestimmten) Meer nicht am Anfang stehen. Das erste Meer ist nicht das zweite und das muss durch die Trennung in Strophen auch deutlich werden. Selten habe ich bei freier Lyrik so klare Bilder vor Augen. Das liegt an deiner für mich sehr gelungenen Wortwahl. "Tief": Der Titel nimmt konsequenterweise die Brücke zwischen den Strophen, das jeweils erste Wort, vorweg. Die erste Strophe handelt von einem Meer aus spitzen Pfeilen. Da waren offenbar verdammt viele böse Attacken. Ein ganzes Meer voll davon macht einem Herzen (oder besser einem Menschen) zu schaffen. Aber in der zweiten Strophe taucht ein weiteres Meer auf. Ein Meer ambivalenter Gefühle. Beides sind Meere, beides aber nicht nur aufgrund der Masse, sondern auch aufgrund der Beschaffenheit. Die Bilder korrespondieren. Klar, die Pfeile waren emotionale Angriffe. Ich habe mich redlich bemüht, etwas zum Verdichten zu finden, da dieser Vorschlag ja bereits kam und hatte als einziges das Wort "mich" in S2 im Sinn. Aber nicht doch. Es ist nicht gleich, ob das LI (nur) "badet" und es den Anklang hat, als sei es vielleicht im Pfeilhagel ins Meer gestürzt, oder ob es "sich badet", also sich selbst mit der Situation auseinandersetzt. Das LI ist aktiv, es sucht nach Auswegen, Lösungen, daher auch die Ambivalenz der Gefühlswelt. Es will verzeihen, die Pfeile auf sich nehmen, dem Schmerz entgehen und ihn doch aushalten. Das Bild des Wassers, bzw. der zwei Meere ist in meinen Augen genial. Es birgt so viel in sich: Taufe (Reinwaschung von Sünden), Kühlung, Wandel, Geborgenheit, ... Lass dich nicht beirren. Für mich ist das ein Favorit. Wer das gerne näher diskutieren mag, sei herzlich eingeladen. Freundliche Grüße von Stachel |
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26.06.2019, 22:32 | #15 |
Forumsleitung
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Ach ja?
Dann solltest du mal einen Pfeil, der nicht spitz ist, also stumpf und kein Pfeil ist, mit seinem spezifischen Begriff bennnen: Wie nennt man einen solchen merkwürdigen Gegenstand? Rammbock im Kleinformat? Löwenringanklopfen an der Herztür? Nicht-so-gemeint-Geschoss? Aber hallo! Sonst noch Theorien auf Lager! Ein Pfeil ist immer spitz und zu einem einzigen Zweck so gemacht: Ein Gegenüber zu töten. |
26.06.2019, 22:57 | #16 | |
Na sowas?
Zitat:
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27.06.2019, 06:21 | #17 |
Forumsleitung
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Sei nicht albern, Vers-Auen. Ein Gummigeschoss hat mit einem Pfeil ungefähr so viel zu tun wie ein Fußball mit einer Kanonenkugel. Vor allem handelt das Gedicht nicht von einer sportlichen Freizeitbeschäftigung.
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27.06.2019, 06:37 | #18 |
Veralbern
Verarschen kann ich mich selber!
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27.06.2019, 14:49 | #19 | |
Lieber Stachel,
Zitat:
Vielen, vielen Dank! Auch für den Favorit, das ehrt mich sehr. LG DieSilbermöwe |
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29.06.2019, 11:26 | #20 |
Hallo Silbermöwe,
ein gut formuliertes und ausgefallen inzeniertes Gedicht zum Thema Verletzung. Gern gelesen. wolfmozart |
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