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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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11.04.2019, 19:54 | #1 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Unsichtbar
Eine kleine Kuhle in der Daunendecke,
ganz am Rand des Federbettes. Daneben schlummert eine Katze. Ein edles Tier, doch auch ein fettes. Fünf Linien drücken sich ins Fell. Ist es eine Kinderhand? Ich sehe nichts. Und steh daneben, bin gebannt, beobachte das Ganze. Ich bleibe wohl nicht unbemerkt; der Abdruck, er verschwindet. Die Daunenfedern bauschen auf. Am Bettenende windet sich ein Blatt von einer Pflanze. |
11.04.2019, 23:18 | #2 |
abgemeldet
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servus -
noch vor dem schlafen gehen: texte dieser art - egal ob sie metrisch perfekt sind (ich kenne mich dabei 0,00 aus) sind genau das was man in einem literaturforum braucht. neue sichtweisen und betrachtungspunkte. völlig weg vom standard der üblichen 0-8-15 texte. und du bist neben der handvoll menschen die man gerne liest ein autorin die neues beschreibt und damit eine bewegung verursacht. auf eine andere art als etwa unser GH oder Klaatu. Heinz ist und bleibt ein klassiker bringt aber immer mehr experiment in seine perfektion...etc...etc. damit will ich auch etwas anderes erwähnen: eine winzige reihe von TexterInnen wie AL schreiben nicht selten erstklassiges material. nur ich habe bei manchen metaphern probleme. man wirft mir dann vor, ich hätte einfach nicht genug fanatsie oder wäre metaphern-blind. ich wage es dagegen zu sprechen. meine fantasie ist ausreichend um einiges zu verstehen. du bist in der lage fanatsievoll...aber klar zu schreiben. das ist kostbar. gute nacht r |
12.04.2019, 04:46 | #3 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
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Beiträge: 5.271
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Für dieses große Kompliment, herzlichen Dank, liebes Ralfchen.
Metrisch ist mein kleines Werk sicher nicht perfekt. Ich glaube kein Einziges meiner Gedichte ist es. Ich hab mich dran gewöhnt. Das kann ich eben einfach nicht. |
12.04.2019, 07:57 | #4 | |
Liebe Unar,
Zitat:
Ich habe dir jetzt extra ein Gedicht von Ilka herausgesucht, bei dem und bei der nachfolgenden Diskussion es bei mir "Klick" gemacht hat. Vielleicht hilft es dir ja auch: https://www.poetry.de/showthread.php...ht=Quintessenz Zu deinem Gedicht: eine kleine ungereimte Kostbarkeit, die einen seltenen Moment einfängt und den Leser mitnimmt. LG DieSilbermöwe |
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12.04.2019, 11:14 | #5 |
Dabei seit: 10/2016
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Beiträge: 5.271
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Vielen Dank, liebe Silbermöwe, für Zuspruch und Beispiel.
Ich muss mich mal wieder damit beschäftigen. |
12.04.2019, 11:50 | #6 |
Liebe Unar,
schon gestern haben mich Deine Zeilen sehr angesprochen, weil sie so plastisch bildhaft sind und eine geheimnisvoll zarte Stimmung bei mir hinterließen. Heute lese ich sie nochmals und muss mich als dumm outen. Ich verstehe nicht, was den Abdruck wie von einer Hand hinterlassen hat und dann wieder verschwunden ist. |
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12.04.2019, 12:33 | #7 |
Dabei seit: 10/2016
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Beiträge: 5.271
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Hallo AlteLyrikerin.
Das Gedicht beschreibt die Begegnung zwischen mir und dem Geist eines Kindes.
Ich freue mich über das Interesse an meinen Zeilen. |
12.04.2019, 18:16 | #8 |
Hallo Unar
das ist eine unheimliche...aber auch liebenswürdige Geschichte-mindestens so liebenswürdig wie Du selbst... Das sage ich dir Auge in Auge und bei einem Glas Rotwein...nachdem Du mir die Geschichte erzählt hast. Und ich meine das dann auch so...wie ich es sage. Aber...und dieses Aber will ich dir nicht unterschlagen...als Lyriker betrachte ich deine Geschichte anders...interessiert mich deine Wortwahl und wie du deine Worte anordnest...auch wie du sie be-ver-tonst. Und unter diesem Gesichtspunkt habe ich heute leider kein Foto für dich Ich mache dir jetzt keine Verbesserungsvorschläge...markiere dir aber jene Stellen...die mir nicht gefallen. Eine kleine Kuhle in der Daunendecke, ganz am Rand des Federbettes. Daneben schlummert eine Katze. Ein edles Tier, doch auch ein fettes. Fünf Linien drücken sich ins Fell. Ist es eine Kinderhand? Ich sehe nichts. Und steh daneben, bin gebannt, beobachte das Ganze. Ich bleibe wohl nicht unbemerkt; der Abdruck, er verschwindet. Die Daunenfedern bauschen auf. Am Bettenende windet sich ein Blatt von einer Pflanze. Bei Bedarf sage ich dir auch gerne warum ich gerade diese Stellen markierte- will dir aber zunächst mal die Chance und die Zeit geben deine Zeilen selbst zu überdenken. Gruß, A.D. |
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12.04.2019, 20:00 | #9 |
Dabei seit: 10/2016
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Alter: 42
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Lieber AnDi,
erstmal freue ich mich, dass ich dir wohl sympathisch bin. Das ist doch schon was. Dann bedanke ich mich für dein Interesse und deine Kritik. Zu guter Letzt, würde ich mich über weitere Erklärungen freuen. Nur so ist ja verständlich, was und warum dies nicht gefällt. Ob ich dann jedoch im Stande bin, dass Gedicht zu verbessern, weiß ich nicht. |
14.04.2019, 21:02 | #10 |
Dabei seit: 10/2006
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Beiträge: 7.877
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Liebe Unar,
zum Inhalt will ich hier nichts sagen. Vielmehr meiner tiefsten Erschütterung Ausdruck verleihen, der entstand, als ich von Deiner angeblichen Unkenntnis hinsichtlich von Versfüßen las. Ich habe mir mal den Spaß gemacht, Dein Gedicht zu ver-ixen. Dabei stellt sich heraus, dass Du sehr wohl ein Gefühl für Takt und Rhythmus hast. Zwar wechseln Deine Verse vom Trochäus (betont - unbetont = Xx) zum Jambuis (unbetont - betont = xX) - darüber kann man trefflich streiten oder es sein lassen -, aber innerhalb der Verse hältst Du den Takt (den Versfuß) strigent ein. Wenn Du es „regelmäßig“ haben willst (nebenbei: Was Du auch willst - ich gehorche), reichen minimale Änderungen aus. Ich habe das veränderte Gedicht drunter gesetzt. Eine kleine Kuhle in der Daunendecke,-------XxXxXxXxXxXx ganz am Rand des Federbettes.---------------XxXxXxXx Daneben schlummert eine Katze.-------------xXxXxXxXx Ein edles Tier,-----------------------------------xXxX doch auch ein fettes.-------------------------- xXxXx Fünf Linien drücken sich ins Fell.--------------xXxXxXxX Ist es eine Kinderhand?------------------------XxXxXxX Ich sehe nichts.---------------------------------xXxX Und steh daneben, bin gebannt,---------------xXxXxXxX beobachte das Ganze.--------------------------xXxXxXx Ich bleibe wohl nicht unbemerkt;--------------xXxXxXxX der Abdruck, er verschwindet.------------------xXxXxXx Die Daunenfedern bauschen auf.---------------xXxXxXxX Am Bettenende windet--------------------------xXxXxXx sich ein Blatt von einer Pflanze-----------------XxXxXxXx. Die kleine Kuhle in der Daunendecke---------xXxXxXxXxXx ist ganz am Rand des Federbettes.------------xXxXxXxXx Daneben schlummert eine Katze - ------------xXxXxXxXx ein edles Tier - ---------------------------------xXxX doch auch ein fettes.---------------------------xXxXx Fünf Linien drücken sich ins Fell,-------------xXxXxXxX (Aussprache:Linjen) Vielleicht von einer Kinderhand?--------------xXxXxXxX Ich sehe nichts.--------------------------------xXxX Und steh daneben, bin gebannt,--------------xXxXxXxX beobachte das Ganze.-------------------------xXxXxXx Ich bleibe wohl nicht unbemerkt;-------------xXxXxXxX der Abdruck, er verschwindet.-----------------xXxXxXx Die Daunenfedern bauschen auf.--------------xXxXxXxX Am Bettenende windet-------------------------xXxXxXx sich nur ein Blatt von einer Pflanze.-----------xXxXxXxXx Liebe Grüße, Heinz |
14.04.2019, 22:15 | #11 |
Dabei seit: 10/2016
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Ich dachte ja, AnDi ginge es auch ums Versmaß, weil er ja schrieb, dass er drauf achtet, wie ich be- und vertone.
Aber, laut Heinz sind ja nicht all die Zeilen, die AnDi markierte in diesem Sinn verkehrt. Nu weiß ich halt nicht, worums ihm ging. Er schrieb ja noch von Wortanordnung. Aber ich finde meinen Syntax in Ordnung. Naja, vielleicht erfahren wirs ja noch. An Heinz... Da hast du dir aber Mühe gemacht. Das freut und ehrt mich. Ich hab wohl mehr Glück, wenn ich mal was annehmbar hinbekomme. Deine Verbesserungen sind super. So erkenne ich das auch an. Ich bin aber echt froh, dass meine Fassung schon okay ist. Schade, dass du nix zum Inhalt sagst, hätte mich auch interessiert. Ich will jedoch nicht undankbar und fordernd sein. Deine Mühe ist mehr als ich erwarten darf. Vielen Dank. |
15.04.2019, 02:05 | #12 |
Verdichtung
Liebe Unar,
ich würde es wie folgt verdichten. Eine Kuhle in der Daunendecke, am Rande des Federbettes schlummert ein Prachttier, es ist eine dicke Katze. Sehe fünf Linien im Fell, wie eine Kinderhand. Ich ahne nichts und beobachte wie gebannt das Ganze. Ich bleibe nicht unbemerkt, der Abdruck schwindet. Die Daunenfedern bauschen auf. Am Bettenende windet sich ein Pflanzenblatt. LG |
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15.04.2019, 11:36 | #13 |
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Vielen Dank, für deine Version, lieber Herr der Vers-Auen.
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katze, kind, unsichtbar |
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